Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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Bei den Kalkbãnken im unteren Teil handelt es sieh<br />
um rund 10 em mãehtige, knollige Kalkanreicherungen<br />
mit diffusen Übergãngen zu den hangenden und<br />
liegenden Mergeln.<br />
5.2.5.4 Wangental-Schichten<br />
Mãehtigkeit: 20.04 m; Teufe: 315.96-336.0 m<br />
Die "Wohlgesehiehteten Kalke" des Sehwãbisehen<br />
Juras und des Randens wurden von GYGI (1969) im<br />
Klettgau, Randen und im Donautal in Wangenta1-<br />
Sehichten (oben) und Küssaburg-Sehiehten (unten)<br />
gegliedert. Getrennt werden diese beiden dureh die<br />
Knollensehieht (1-4 m mãehtig), einem glaukonitisehen<br />
Leithorizont 1. Ordnung (GYGI, 1969). Am<br />
Rhein gehen die Wangental-Sehiehten ganz allmãhlieh<br />
in die etwa gleiehmãehtigen aargauisehen Letzi<br />
Sehichten über.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze der Wangental-Sehiehten wird dureh<br />
einen glaukonitisehen Hartgrund bestimmt (siehe<br />
Sehwarzbaeh-Sehiehten). Die Untergrenze kann oberh:alb<br />
der Knollensehieht (336.0-336.15 m), einem Baserigen,<br />
glaukonitführenden Mergel, gezogen werden.<br />
Lithologie<br />
Die Wangental-Sehiehten sind im Gegensatz zu den<br />
zwei hangenden Einheiten homogener ausgebildet.<br />
Sie bestehen vornehmlieh aus gebankten Mikriten.<br />
Ihr sehwãbiseher Name "Wohlgesehiehtete Kalke" ist<br />
dafür eine treffende Bezeiehnung.<br />
Der oberste, 6 m mãehtige Absehnitt mit bis 15 em<br />
mãehtigen eingesehalteten Mergellagen ist toniger<br />
ausgebildet als der untere Teil. Selbst die Kalkbãnke<br />
führen bis 25% Ton, weshalb sie graugefãrbt und<br />
infolge der Bioturbation grausehwarz gefleekt sind.<br />
Oben bestehen zwisehen den Kalkbãnken und den<br />
Mergeln fliessende Übergãnge. Gegen unten werden<br />
die Sehiehtgrenzen sehãrfer und glaukonitführende<br />
und sandige Mergel mit Ammoniten, Belemniten sowie<br />
1 em grossen Eehinodermen-Trümrnern sind eingesehaltet.<br />
Darunter (321.93-336.0 m) folgen wohlgesehiehtete<br />
Mikrite, die praktiseh keine Tonzwisehenlagen aufweisen,<br />
mit seharweise auftretenden, steilen und<br />
horizontalen Stylolithen. Die Bankung betrãgt meist<br />
um 20 em, varüert jedoeh zwisehen 0.5 und 100 em.<br />
Die beinahe sterilen, harten, splittrigen Mikrite sind<br />
beige gefãrbt und ab 326.65 m zusãtzlieh stark blaugrau<br />
gefleekt. Die Fleeken zeiehnen die intensive<br />
Durehwühlung naeh. Vereinzelt kõnnen Eehinodermenbruehstüeke<br />
und Belemniten eingelagert sein. Im<br />
Dünnsehliff zeigen sieh zudem Spongiennadeln. Ab<br />
330.0 m sind wiederum Mergelhorizonte und bei<br />
335.05-335.10 m ein sandiger, glaukonit- und bioführender<br />
Mergel eingesehaltet.<br />
5.2.5.5 Küssaburg-Schichten<br />
Mãehtigkeit: 43.85 m; Teufe: 336.0-379.85 m<br />
Die Küssaburg-Sehiehten umfassen im Klettgau und<br />
Randen den unteren Teil der "Wohlgesehiehteten<br />
Kalke". Vielerorts bilden sie steile, mãuerehenartige<br />
Felswãnde. Ihnen entspreehen im Aargauer Jura die<br />
Wangener Sehiehten, die jedoch bedeutend geringmãehtiger<br />
sind.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze der Küssaburg-Sehiehten wird an die<br />
Oberkante eines 15 em mãehtigen, Baserigen, glaukonitisehen<br />
Mergels (336.0-336.15 m), der Knollensehieht,<br />
gelegt. Die Untergrenze der Küssaburg<br />
Sehiehten wird gemãss GYGI (1969) oberhalb der<br />
obersten sehwammführenden Bank der liegenden<br />
Hornbuek-Sehiehten festgelegt. Bei dieser Grenzziehung<br />
enthalten die Küssaburg-Sehiehten, abgesehen<br />
von der Knollensehieht, keine Sehwãmme.<br />
Lithologie<br />
Die Küssaburg-Sehiehten sind wie die hangenden<br />
Wangental-Sehiehten wohlgesehiehtete Kalke, enthalten<br />
aber zahlreiehe Merge1zwisehenlagen. Aufgrund<br />
dieser Mergel kõnnen die Küssaburg-Sehiehten<br />
zweigeteilt werden: Der obere Teil (336.0-<br />
348.64 m) enthãlt anstelle ausgeprãgter Mergellagen<br />
knollige, tonige Kalkhorizonte, der untere Teil<br />
(348.64-379.85 m) dagegen seharf begrenzte Mergelzwisehenlagen.<br />
Die oberen Küssaburg-Sehiehten bestehen aus beigen,<br />
blaugrau wolkig gefleekten, bioturbaten, tonigen<br />
Mikriten mit 10-80 em mãehtigen Bãnken. Sie weehseIn<br />
mit knolligen, braungrauen, etwas tonigeren, bis