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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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bilis), 3 m Tonmergeln sowie 7 m Kalken (= Sehiehten<br />

der Monotis similis). Zu einer Einheit zusammengefasst<br />

werden sie, analog zum Sehafthauser<br />

Jura, als "Quaderka1k" bezeiehnet.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Vom "Quaderkalk" zur hangenden Glaukonitbank<br />

besteht ein kontinuierlieher Übergang, in dem die<br />

glaukonitisehen Mergel flaserig einsetzen und der<br />

"Quaderka1k" sieh in Knollen verliert.<br />

Die Obergrenze des "Quaderkalks" wird an die Oberkante<br />

der obersten deutliehen Kalkbank gelegt. Die<br />

Untergrenze wird beim Einsetzen der beigen Kalkbãnke<br />

4n Hangenden der grünliehgrauen Kalkmergel<br />

der Sehwarzbaeh-Sehiehten gezogen.<br />

Lithologie<br />

Der "Quaderkalk" der Bohrung Weiaeh zeigt eine<br />

dreiteilige Entwieklung: 6.35 m mãehtige, diekbankige<br />

Kalke, 4.16 m grünliehgraue Mergel und 8.82 m<br />

knollige Kalke und Mergel.<br />

Die beigebraunen, diekbankigen mikritisehen Kalke<br />

(276.30-282.65 m) enthalten bis 3 mm grosse, grausehwarze<br />

und grünliehe Knõllehen sowie vereinzelte<br />

Bivalven, Belemniten, Eehinodermen-Bruehstüeke<br />

und bis 7 em grosse Ammoniten. Sehwarze Tonhãute<br />

und bis 1 em dieke Tonlagen bilden die Sehiehtfugen.<br />

Gegen unten sehalten sieh knollige, bis 10 em<br />

mãehtige, dunklere Kalkmergelhorizonte ein.<br />

Der Mergelabsehnitt (282.65-286.81 m) besteht aus<br />

grünliehgrauen Kalkmergeln, die gegen oben zunehmend<br />

beigebraune Kalkknollen sowie lagenweise<br />

reiehlich grausehwarze Knõllehen enthalten. Sowohl<br />

die Kalkmergel wie die Kalkknollen zeigen Wühlspuren<br />

(Fueoiden) und zwar helle, 1 mm breite Gãnge<br />

in den dunklen Kalkmergeln und grünliehgraue in<br />

den hellen Kalkknollen. Ferner ist bei 283.50 m eine<br />

grÜDliehgraue, glaukonitisehe und phosphoritisehe<br />

Kruste ausgebi!det.<br />

Im Liegenden (286.81-295.63 m) folgen 30-80 em<br />

mãehtige, braunbeige, knollige, bioturbate Kalkbãnke<br />

mit 1-20 em messenden, grünliehgrauen Merge~ehenlagen.<br />

Auffãlligste Komponenten dieser Sehiehten sind die<br />

grausehwarzen und grünliehen Mikritknõllehen, die<br />

sieh a1s Sehwammreste (Sehwamm-Mumien, Tuberoide)<br />

erwiesen.<br />

5.2.5.3 Schwarzbach-Schichten<br />

Mãehtigkeit: 20.33 m; Teufe: 295.63-315.96 m<br />

Die tonigen Sehwarzbaeh-Sehiehten kõnnen im Gelãnde<br />

a1s Mulde zwisehen den hãrteren, kalkigeren<br />

Einheiten gut ausgemaeht werden. Sie verdanken<br />

ihren Namen dem Sehwarzbaeh im K1ettgau (F.J. &<br />

L. WÜRTE<strong>MB</strong>ERGER, 1866). In analoger<br />

sehwammreieher Fazies finden sie sieh aueh als<br />

"Mittlere Malmmergel" am Randen (HOFMANN,<br />

1981) und als Badener Sehiehten im Aargau (GYGI,<br />

1969).<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Sehwarzbaeh-Sehiehten zeigen sowohl im Hangenden<br />

wie aueh im Liegenden kontinuier1iehe<br />

Übergãnge.<br />

Gegenüber den "Quaderkalken" zeiehnen sie sieh<br />

dureh einen durehsehnittlieh 20% tieferen Kalkgehalt<br />

aus. Die zunehmende Vermergelung ist aueh auf<br />

dem Gamma-Log deutlieh zu erkennen (Bei!. 5.1a).<br />

Die Basis der Formation ist dureh einen glaukonitisehen,<br />

sandigen Kalkmergel (315.87- 316.16 m) gebildet.<br />

Die Obergrenze der Sehwarzbaeh-Sehiehten ist somit<br />

dureh die Basis der untersten Kalkbank der hangenden<br />

"Quaderkalk"-Einheit gegeben. Die Untergrenze<br />

wird an einer markanten Verhãrtungsf1ãehe bei<br />

315.96 m, d.h. innerhalb der erwãhnten Kalkmergelbank<br />

gezogen, da die Bankuntergrenze unseharf ausgebi!det<br />

ist.<br />

Lithologie<br />

Die Sehwarzbaeh-Sehichten bestehen aus einer<br />

Weehselfolge von braungrauen und grünliehgrauen,<br />

flaserigen, durehwühlten Mergeln und braunbeigen,<br />

knolligen Ka1ken.<br />

In der oberen Hãlfte (295.63-307.0 m) sind mehrere,<br />

bis 40 em mãehtige Mergel!Kalk-Sequenzen ausgebildet.<br />

Diese beginnen unten mit Tonmergeln, die an<br />

ihrer Basis hãufig bis 3 em grosse glaukonitisierte<br />

und phosphorisierte Knollen, Ammoniten,<br />

Sehwammknollen, Belemniten, Eehinodermen­<br />

Bruehstüeke, Museheln und Braehiopoden enthalten.<br />

Unter allmãhlieher Kalkzunahme gehen sie in<br />

KalkhartgrÜDde über.

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