Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 26-<br />
bilis), 3 m Tonmergeln sowie 7 m Kalken (= Sehiehten<br />
der Monotis similis). Zu einer Einheit zusammengefasst<br />
werden sie, analog zum Sehafthauser<br />
Jura, als "Quaderka1k" bezeiehnet.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Vom "Quaderkalk" zur hangenden Glaukonitbank<br />
besteht ein kontinuierlieher Übergang, in dem die<br />
glaukonitisehen Mergel flaserig einsetzen und der<br />
"Quaderka1k" sieh in Knollen verliert.<br />
Die Obergrenze des "Quaderkalks" wird an die Oberkante<br />
der obersten deutliehen Kalkbank gelegt. Die<br />
Untergrenze wird beim Einsetzen der beigen Kalkbãnke<br />
4n Hangenden der grünliehgrauen Kalkmergel<br />
der Sehwarzbaeh-Sehiehten gezogen.<br />
Lithologie<br />
Der "Quaderkalk" der Bohrung Weiaeh zeigt eine<br />
dreiteilige Entwieklung: 6.35 m mãehtige, diekbankige<br />
Kalke, 4.16 m grünliehgraue Mergel und 8.82 m<br />
knollige Kalke und Mergel.<br />
Die beigebraunen, diekbankigen mikritisehen Kalke<br />
(276.30-282.65 m) enthalten bis 3 mm grosse, grausehwarze<br />
und grünliehe Knõllehen sowie vereinzelte<br />
Bivalven, Belemniten, Eehinodermen-Bruehstüeke<br />
und bis 7 em grosse Ammoniten. Sehwarze Tonhãute<br />
und bis 1 em dieke Tonlagen bilden die Sehiehtfugen.<br />
Gegen unten sehalten sieh knollige, bis 10 em<br />
mãehtige, dunklere Kalkmergelhorizonte ein.<br />
Der Mergelabsehnitt (282.65-286.81 m) besteht aus<br />
grünliehgrauen Kalkmergeln, die gegen oben zunehmend<br />
beigebraune Kalkknollen sowie lagenweise<br />
reiehlich grausehwarze Knõllehen enthalten. Sowohl<br />
die Kalkmergel wie die Kalkknollen zeigen Wühlspuren<br />
(Fueoiden) und zwar helle, 1 mm breite Gãnge<br />
in den dunklen Kalkmergeln und grünliehgraue in<br />
den hellen Kalkknollen. Ferner ist bei 283.50 m eine<br />
grÜDliehgraue, glaukonitisehe und phosphoritisehe<br />
Kruste ausgebi!det.<br />
Im Liegenden (286.81-295.63 m) folgen 30-80 em<br />
mãehtige, braunbeige, knollige, bioturbate Kalkbãnke<br />
mit 1-20 em messenden, grünliehgrauen Merge~ehenlagen.<br />
Auffãlligste Komponenten dieser Sehiehten sind die<br />
grausehwarzen und grünliehen Mikritknõllehen, die<br />
sieh a1s Sehwammreste (Sehwamm-Mumien, Tuberoide)<br />
erwiesen.<br />
5.2.5.3 Schwarzbach-Schichten<br />
Mãehtigkeit: 20.33 m; Teufe: 295.63-315.96 m<br />
Die tonigen Sehwarzbaeh-Sehiehten kõnnen im Gelãnde<br />
a1s Mulde zwisehen den hãrteren, kalkigeren<br />
Einheiten gut ausgemaeht werden. Sie verdanken<br />
ihren Namen dem Sehwarzbaeh im K1ettgau (F.J. &<br />
L. WÜRTE<strong>MB</strong>ERGER, 1866). In analoger<br />
sehwammreieher Fazies finden sie sieh aueh als<br />
"Mittlere Malmmergel" am Randen (HOFMANN,<br />
1981) und als Badener Sehiehten im Aargau (GYGI,<br />
1969).<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Sehwarzbaeh-Sehiehten zeigen sowohl im Hangenden<br />
wie aueh im Liegenden kontinuier1iehe<br />
Übergãnge.<br />
Gegenüber den "Quaderkalken" zeiehnen sie sieh<br />
dureh einen durehsehnittlieh 20% tieferen Kalkgehalt<br />
aus. Die zunehmende Vermergelung ist aueh auf<br />
dem Gamma-Log deutlieh zu erkennen (Bei!. 5.1a).<br />
Die Basis der Formation ist dureh einen glaukonitisehen,<br />
sandigen Kalkmergel (315.87- 316.16 m) gebildet.<br />
Die Obergrenze der Sehwarzbaeh-Sehiehten ist somit<br />
dureh die Basis der untersten Kalkbank der hangenden<br />
"Quaderkalk"-Einheit gegeben. Die Untergrenze<br />
wird an einer markanten Verhãrtungsf1ãehe bei<br />
315.96 m, d.h. innerhalb der erwãhnten Kalkmergelbank<br />
gezogen, da die Bankuntergrenze unseharf ausgebi!det<br />
ist.<br />
Lithologie<br />
Die Sehwarzbaeh-Sehichten bestehen aus einer<br />
Weehselfolge von braungrauen und grünliehgrauen,<br />
flaserigen, durehwühlten Mergeln und braunbeigen,<br />
knolligen Ka1ken.<br />
In der oberen Hãlfte (295.63-307.0 m) sind mehrere,<br />
bis 40 em mãehtige Mergel!Kalk-Sequenzen ausgebildet.<br />
Diese beginnen unten mit Tonmergeln, die an<br />
ihrer Basis hãufig bis 3 em grosse glaukonitisierte<br />
und phosphorisierte Knollen, Ammoniten,<br />
Sehwammknollen, Belemniten, Eehinodermen<br />
Bruehstüeke, Museheln und Braehiopoden enthalten.<br />
Unter allmãhlieher Kalkzunahme gehen sie in<br />
KalkhartgrÜDde über.