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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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konstanten Bedingungen mõg1ieh ist. Diese Abhãngigkeit<br />

insbesondere vom Ka1iber ist in den Gneisen<br />

von 2'070-2'210 m deutlieh siehtbar, wo im Absehnitt<br />

2'070 m bis 2'130 m (grosser Bohrloehdurehmesser)<br />

die Gammawerte generell niedriger sind aIS von<br />

2'130 m bis 2'210 m.<br />

Die mitunter grossen Variationen dieser Spur erlauben<br />

keine siehere Korrelation mit Logs wie bspw.<br />

RHOB, PEF, RLLD ete. Diese Sehwankungen dürften<br />

auf willkürliehe Anreieherungen von radioaktiven<br />

Akzessorien zurüekgehen, die die anderen Logs<br />

überhaupt nicht beeinflussen. Die Aplite zeiehnen<br />

sich zwar durch eine generell niedere Strahlungsintensitãt<br />

aus, doeh kõnnen sie mit diesem Log nieht<br />

von den feinkõrnigen Biotit-Plagioklas-Gneisen<br />

untersehieden werden.<br />

Die Übereinstimmung mit den im Labor gemessenen<br />

Uran-, Thorium- und Ka1iumgehalten wurde in<br />

Kap. 6.7.2 diskutiert und ist aueh aus Beil. 6.17<br />

ersieht1ich.<br />

E/ektromagnetische Laufzeit (TPL)<br />

und Dãmpfung (EATT)<br />

Diese Spuren erbraehten im Krista11in nieht die<br />

geWÜDSehten Resu1tate. Die durchsehnittliche Laufzeit<br />

bewegt sieh um 22 ns/m, wãhrend ein für diese<br />

Formation rea1istiseher Wert bei ea. 8 ns/m liegen<br />

müsste. Probleme zeigen sieh aueh bei der EA TT -<br />

Kurve, da diese in mehreren Absehnitten negative<br />

Werte erreieht, bspw. zwisehen 2'150 m und<br />

2'200 m. Dies ist auf Ka1ibereffekte und aufgetretene<br />

teehnisehe Messprobleme zurüekzuführen.<br />

Gammaspektrnm von Ka/ium (POTA), Uran (URAN)<br />

und Thorium (THOR)<br />

Die POTA-Spur, die den Ka1iumgehalt eines MineraIs<br />

angibt, widerspiegelt in Weiach hauptsãeh1ieh<br />

die Anteile der ka1iumreiehen Biotite und Ka1ifeldspãte.<br />

Obwohl in den Gneisen der Biotit in den<br />

Ganggesteinen dagegen der Ka1ifeldspat bei weitem<br />

überwiegt, ist der Gesamtanteil annãhernd konstant.<br />

Aus diesem Grunde zeigt die Kurve aueh keine ausgeprãgten<br />

Untersehiede auf. Doeh entsprieht der<br />

Ka1iumgehalt in den Ganggesteinen im a1lgemeinen<br />

den Maximalwerten der Gneise oder liegt etwas<br />

hõher (vgl. Beil. 6.17).<br />

Die Uran-Geha/te sind bei den gesteinsbildenden<br />

Minera1ien des Kristallins hauptsãeh1ich an Biotit<br />

und Hornblende gebunden. In den Ganggesteinen,<br />

die nur wenig Biotit und keine Hornblende aufweisen,<br />

sollte daher nur eine minimale Strahlung auftreten.<br />

Dies trifft jedoeh nieht zu, d.h. die Gãnge erreiehen<br />

praktiseh die Werte der Gneise. Mõg1ieherweise<br />

tritt eine Kompensation durch uranhaltige Akzessorien<br />

auf. Mit zunehmender Tiefe zeigt der Urangehalt<br />

eine abnehmende Tendenz.<br />

Die THOR-Spur zeigt die grõssten Variationen. Sie<br />

ist als einzige der drei Spektrumspuren gut geeignet,<br />

um die Ganggesteine, die sieh dureh niedere Werte<br />

auszeiehnen von den umgebenden Gneisen zu differenzieren.<br />

Die in den Gneisen auftretenden Maxima<br />

(grõsser a1s 40 ppm) gehen vermutlieh auf Thoriumhaltige<br />

Akzessorien, wie z.B. Apatit, Orthit ete.<br />

zurüek.<br />

Temperatur (HRT)<br />

Die von den HRT-Logs aufgezeiehnete Temperaturverteilung<br />

wird zusammen mit den Temperaturangaben<br />

aus den Paekertests in Kap. 7.3 diskutiert.<br />

Dipmeter (SHDT)<br />

Bei diesem Gerãt sind die 4 Messseh1itten mit je 2<br />

horizontal angeordneten Messelektroden ausgestattet.<br />

Von den so erhaltenen 8 Spuren sind aus ÜbersiehtsgrÜDden<br />

jedoeh nur 4 dargestellt, d.h. eine pro<br />

Messseh1itten.<br />

Dureh die Filterung der· Spuren und den gewãhlten<br />

Massstab des Composite-Logs sind Details zwar<br />

nieht mehr zu erkennen, doeh lassen sieh die Leitfãhigkeitskurven<br />

gut untereinander korrelieren. Aus<br />

messteehnisehen Gründen ist dies im niederohmigen<br />

Bereieh besser mõglieh, da das Dipmeter bei hohen<br />

Widerstãnden saturiert und Variationen dann nieht<br />

mehr wiedergibt. Niederohmig sind die Absehnitte<br />

bei 2'074 m, 2'086 m, 2'098 m, 2'140 m und hoehohmig<br />

vor a1lem die Aplite bei 2'319 m, 2'338 m und<br />

2'371 m ete.<br />

Beil. 6.23 vermittelt einen Einbliek in die Mõgliehkeiten<br />

einer detaillierten eomputergestützten<br />

Auswertung am Beispiel des Absehnittes 2'210 m-<br />

2'223 m. Bei der Korrelation dieser Kurven wurde<br />

ein kurzes Korrelationsinterva1l mit kleinem Vorsehub<br />

gewãhlt (0.5 m bzw. 0.1 m). Die bereinigten<br />

Ergebnisse werden als sog. "Tadpole-Plot" dargestellt,<br />

wobei der Kreis das Einfa1len und der Strieh<br />

das Streiehen des entsprechenden Strukturelementes<br />

darstellt.

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