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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 28-<br />

1.20 m mãchtigen Abschnitten, deren Tongehalt um<br />

20% betrãgt, d.h. etwa doppelt so hoch ist wie in den<br />

Kalken. In den tonigeren Partien ist meist auch etwas<br />

mehr Dolomit enthalten, der Gehalt übersteigt aber<br />

10% nie.<br />

Die unteren Küssaburg-Schichten (348.64-379.85 m)<br />

bestehen aus einer Wechsel1agerung von grauen bis<br />

beigen, gefleckten,harten, tonigen Mikriten mit<br />

grauschwarzem Kalk und Tonmergeln. Die Kalkbãnke<br />

sind 5-65 cm und die Mergell-40 cm mãchtig.<br />

Die Schichtgrenzen sind überwiegend scharf, aber<br />

auch knollig diffus ausgebildet. Dies trifft vor al1em<br />

auch im untersten Abschnitt (373.0-379.85 m) zu.<br />

Die Mergel enthalten wenig bis reichlich Trochiten,<br />

einzelne Muschelschalen und Belemniten. Die Kalkbãnke<br />

sind oft von meist vertikalen Stylolithen durchzogen.<br />

Im al1gemeinen gleichen die unteren Küssaburg­<br />

Schichten den Geissberg-Schichten des Aargaus.<br />

5.2.5.6 Hornbuck-Schichten<br />

Mãchtigkeit: 10.78 m; Teufe: 379.85-390.63 m<br />

Die Hombuck-Schichten sind im Klettgau und Randen<br />

verbreitet. Sie werden dort analog zum süddeutschen<br />

Raum eher Lochen-Schichten genannt. Im<br />

Aargau entsprechen ihnen die Geissberg- und<br />

Crenularis-Schichten (GYGI & PERSOZ, 1986).<br />

Die Hombuck- sind den Crenularis-Schichten faziel1<br />

sehr ãhnlich. Beides sind Schwammkalke mit z.T.<br />

kleinen Schwammbiohermen, mit Glaukonit und<br />

glaukonitimprãgnierten Kalkknol1en.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze wird entsprechend GYGI (1969) mit<br />

der obersten schwammführenden Bank gezogen. Die<br />

Untergrenze wird durch die unterste, deutlich korrodierte<br />

Schichtflãche bestimmt (GYGI, 1969). Sie<br />

wird bei 390.63 m angesetzt, wo ein markanter Hartgrund<br />

entwickelt ist.<br />

Lithologie<br />

Die Hornbuck-Schichten bestehen aus dunkelgraubraunen,<br />

get1eckten, durchwühlten Kalkmergeln mit<br />

undeutlich begrenzten, beigen Kalklagen. Sie führen<br />

kleine Phosphoritknõllchen, Belemniten, Crinoidenbruchstücke<br />

und schwartenfõrmige Kieselschwãm-<br />

mee Der oberste, 1.05 m mãchtige Abschnitt besteht<br />

aus knolligen Kalk- und Mergellagen, die über 10 cm<br />

grosse, mit Phosphorit schwarz umkrustete, lappige<br />

Schwammknol1en sowie Belemniten, Muscheln, Trochiten<br />

und Ammoniten enthalten. Einzelne Kalklagen<br />

weisen zudem glaukonitische und pyritische Krusten<br />

auf.<br />

5.2.5.7 Effinger Schichten<br />

Mãchtigkeit: 86.89 m; Teufe: 390.63-477.52 m<br />

Die Effmger Schichten sind vom Klettgau bis zum<br />

Waadtlãnder Jura weit verbreitet. Wegen ihrer mergeligen<br />

Ausbildung und der grossen Mãchtigkeit von<br />

80-250 m bilden sie breite M ulden und feuchte<br />

rutschgefãhrdete Hãnge. Ihre dominierende Verbreitung<br />

im Aargau veranIasste wohl MARCOU<br />

(1848) zur Stufenbezeichnung "Argovien". Dieser<br />

Name ist heute jedoeh nur noch als Faziesbegriff gültig.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze der Effmger Schichten wird dureh<br />

den im vorangehenden Kapitel beschriebenen Hartgrund<br />

gebildet. Die Untergrenze wird beim Wechsel<br />

von den liegenden, dunkelgrünen, glaukonitischen,<br />

knol1enhaltigen Mergeln ("Mumienschichtle" im<br />

Wutaehtal) zu den graubraunen Effinger Mergeln<br />

gezogen.<br />

Lithologie<br />

Die Effinger Schichten setzen sich aus graubraunen,<br />

z.T. sandigen, 5-20 em mãchtigen Mergelsehichten<br />

und einzelnen Kalkbãnken zusammen. Der Kalkgehalt<br />

variiert zwisehen 34 und 72%, liegt aber durchschnittlich<br />

über 50%. In der gesamten Abfolge wechseln<br />

3-15 m mãchtige Abschnitte von Kalkmergeln<br />

mit solehen von Tonmergeln ab, wobei der Kalkgehalt<br />

jeweils um 15-25% sinkt oder steigt (Beil.<br />

5.1a,b). Im weiteren wird die normale Mergelabfolge<br />

von kalkigen Verhãrtungst1ãchen unterbrochen.<br />

Zuoberst (390.63-398.08 m) bestehen die Effinger<br />

Schichten aus sandführenden, graubraunen, get1eckten,<br />

bioturbaten Kalkmergeln sowie untergeordnet<br />

Tonmergeln. Die Mergel sind meist verwühlt, so dass<br />

das ursprüngliche, feinlaminierte Ablagerungsgefüge<br />

nur noeh in maximal 6 em mãchtigen Tonmergeln

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