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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 42-<br />

ãhnliehen Knollen als überwiegend ãolisehe Sedimente<br />

angesehen (GEYER & GWINNER, 1968;<br />

PAUL, 1971). Sieher sind es aueh in Weiaeh Festlandbildungen.<br />

In Weiaeh dürften die laminierten<br />

und stark dolomitisierten Mergel jedoeh in austroeknenden<br />

Tümpeln alluvialer Sehwemmebenen entstanden<br />

sein, wobei die brekziierten Sedimente und<br />

Knollen a1s Bodenbildungen interpretiert werden.<br />

5.2.8.2 Stubensandstein<br />

5.2.8.3 Obere Bunte Mergel<br />

Mãehtigkeit: 5.34 m; Teufe: 718.98-724.32 m<br />

Die Bunten Mergel werden im Aargauer Jura, am<br />

Randen und an der Wutaeh dureh den Gansinger<br />

Dolomit oder den entspreeh.enden Hauptsteinmergel<br />

in die Oberen und Unteren Bunten Mergel geteilt.<br />

Im Gelãnde geben sie sieh hie und da in hellgrünen<br />

oder hellroten Anrissen zu erkennen.<br />

Mãehtigkeit: 0.42 m; Teufe: 718.56-718.98 m<br />

Der in Süddeutsehland sehr mãehtige Stubensandstein<br />

(z.B. 75 m bei Stuttgart) nimmt südwãrts sukzessive<br />

ab (GEYER & GWINNER, 1968) und keilt<br />

unter dem Mittelland aus (BÜCHIet al., 1965). In<br />

den Glarner Alpen taueht er in gleieher petrographiseher<br />

Ausbildung und lithostratigraphiseher Stellung<br />

wieder auf, aber unter einem anderen Namen, nãmlieh<br />

als "Grobdetritisehe S ehiehten" , einer Einheit<br />

der Quartensehiefer (FREY, 1968).<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Der weisslieh-grüne Stubensandstein liegt zwisehen<br />

roten, bunten Dolomitmergeln. Sowohl die Ober- wie<br />

die Untergrenze kõnnen beim Kontakt zu diesen roten<br />

Sedimenten gezogen werden.<br />

Lithologie<br />

Der 0.42 m mãehtige Stubensandstein liegt in der<br />

Bohrung Weiaeh nieht als Sandstein, sondern a1s<br />

sandiger Dolomitmergel vor. Der Sandgehalt besteht<br />

in der analysierten Probe WEI 718.70 m (Beil. 5.1b)<br />

aus 10% Quarz. An der Basis treten zwei je ungefãhr<br />

10 em mãehtige, gradierte Sandlagen mit bis 1.5 mm<br />

grossen Quarzkõrnern auf. Zu den liegenden Oberen<br />

Bunten Mergeln besteht ein erosiver Kontakt, hervorgerufen<br />

dureh die unterste Sandsehüttung mit<br />

aufgearbeiteten, bis 3 em grossen Dolomitgerõllen.<br />

Ablagenmgsmilieu<br />

Der Stubensandstein wurde von Nordosten, von der<br />

Bõhmisehen Masse aus, in einem komplexen Sehuttfãehersystem<br />

bis in die Ostsehweiz gesehüttet. Einige<br />

Auslãufer drangen an den Ostrand des Aarmassivs<br />

vor, und einer der westliehsten Auslãufer braehte<br />

Quarzsand bis naeh Weiaeh.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze wird dureh den Erosionskontakt des<br />

hangenden weissliehen Stubensandsteins bestimmt.<br />

An der Untergrenze setzen die Oberen Bunten Mergel<br />

mit einer intraformationellen Brekzie ein.<br />

Lithologie<br />

Die Oberen Bunten Mergel bestehen aus bunten,<br />

brõekeligen, sehiehtungslosen, dolomitisehen Tonmergeln.<br />

Sie sind vorwiegend blutrot gefãrbt, werden<br />

aber von einem feinen Ader- und Kluftnetz durehsetzt<br />

und f1eekenhaft grün1ieh oder violett verfãrbt.<br />

Zuoberst und zuunterst treten dünne Sandlagen auf;<br />

die Basisbrekzie mit aufgearbeiteten Dolomitkrusten<br />

weist 9% Quarz und 6% Feldspãte auf. Ferner sind<br />

Reste eines nieht nãher bestimmbaren Fisehes darin<br />

enthalten.<br />

Ablagenmgsmilieu<br />

Die Ablagerungs- und Diagenesebedingungen der<br />

Oberen Bunten Mergel entspreehen weitgehend<br />

denen der Knollenmergel.<br />

5.2.8.4 Gansinger Dolomit<br />

Mãehtigkeit: 3.30 m; Teufe: 724.32-727.62 m<br />

Der Gansinger Dolomit tritt im Gelãnde innerhalb<br />

der leieht verwitterbaren Mergel als Kante hervor<br />

und fãllt dureh seine zu Quadern zerfallenden, plattigen<br />

Dolomite auf. Seine Hauptverbreitung hat er im<br />

Aargauer Jura, doch fmden sich ãhnliehe Dolomite<br />

aueh im südlichen Klettgau (HOFMANN, 1981). Im<br />

übrigen Randen wird er durch den sog. Hauptsteinmergel<br />

ersetzt.

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