Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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Ablagemngsmilieu<br />
Die dünnen Einsehaltungen grobklastiseher Lagen<br />
mIt meist seharfer planarer Basis sowie Strõmungsund<br />
Kletterrippeln sind auf Sehiehtfluten von hoher<br />
Fliessgesehwindigkeit und grossem Suspensionsanteil<br />
zurückzuführen, die heftige episodisehe Regenfãlle<br />
im Einzugsgebiet widerspiegeln.<br />
Calieheknollen und Anhydritkonkretionen sowie die<br />
dureh geringe Eisenoxydmengen verursaehte frühdiagenetisehe<br />
Rotfãrbung (vgl. WALKER, 1967,<br />
1976) sind deutliehe Indizien für ein semi-arides<br />
Klima mit hoher Evaporationsrate. Die zahlreiehen<br />
Trockenrisse dokumentieren das jeweilige rasehe<br />
Austroeknen. Andererseits belegen die hãufigen<br />
Adhãsionsrippeln, wie U ntersuehungen an rezenten<br />
Beispielen zeigen, eine feuehte Sedimentoberflãehe,<br />
verursaeht dureh einen hohen Grundwasserspiegel<br />
(GLENNIE, 1970) undloder eine gewisse Luftfeuehtigkeit<br />
wie etwa in der Namib Wüste (NAGTE<br />
GAAL, 1978). Adhãsionsrippeln entstehen, wenn<br />
Sand über eine feuchte Sedimentoberflãehe geblasen<br />
wird und darauf haften bleibt. Die naeh oben seltener<br />
werdenden Adhãsionsrippeln spreehen deshalb<br />
für zunehmende Troekenheit. Das Fehlen jeglieher<br />
Spur von Leben deutet auf einen ausgesproehen<br />
lebensfeindliehen Ablagerungsraum. Gesamthaft<br />
ergibt sieh somit das Bild einer im Innem eines tektonisehen<br />
Grabens gelegenen Playa.<br />
5.2.13.2 Polymikte Kristallinbrekzien<br />
Die bis 2 m mãehtigen, rotbraunen, sehleeht sortierten<br />
Brekzien mit erosiver Basis sind meistens<br />
sehwaeh normal gradiert und undeutlieh sehrãggesehiehtet.<br />
Untergeordnet treten ungradierte, strukturlose<br />
Brekzien auf. Obwohl meistens komponentengestützt,<br />
fmden sieh hãufig undeutlieh begrenzte<br />
Partien mit tonig-siltiger Matrix. Naeh oben gehen<br />
die Brekzien meistens in laminierte und sehrãggesehiehtete,<br />
rotbraune Sandsteine über.<br />
Die Fein- bis Grobbrekzien weisen einen polymikten<br />
Komponentenbestand auf, mit vor allem Graniten,<br />
Apliten, Gneisen, kristallinen Sehiefem, Quarziten,<br />
Hornsteinen und hãufigen, bis 4 em langen, leistenfõrmigen<br />
Feldspatkristallen. Die eekigen bis angerundeten<br />
Komponenten sind bis 8 em gross.<br />
Die sandige Abfolge wird aus wenig deutliehen dmbis<br />
m-mãehtigen Zyklen aufgebaut. Diese gegen<br />
oben feinkõrniger und dünnsehiehtiger ("fming- &<br />
thinning-upward") werdenden Zyklen setzen im Idealfall<br />
über einer erosiven Basis mit einer Feinbrekzie<br />
ein, auf der sehrãggesehiehtete und laminierte Grobund<br />
Feinsandsteine sowie als Absehluss gerippelte<br />
Feinsandsteine bis Siltsteine mit vereinzelten Calieheknollen<br />
ruhen. Charakteristiseh ist die rote<br />
Farbe dieser Gesteine sowie die zahlreiehen beigen,<br />
elliptisehen Reduktionshõfe und beigen Sehlieren<br />
und Lagen. Von 1'078-1'080 m treten Adhãsionsrippeln<br />
auf. Bioturbation fehlt in dieser Einheit, wie<br />
oben erwãhnt, ebenfalls võllig.<br />
Mãehtigkeit: 28.45 m; Teufe: 1'058.03-1'086.48 m<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze ist dureh den Weehsel zu den wesentlieh<br />
feinkõrnigeren Rotsehiehten gegeben. Die<br />
Untergrenze kommt an die Basis einer Feinbrekzie<br />
mit Komponenten bis 3 em zu liegen, welehe die bioturbationsfreie<br />
Brekzienserie von den unterliegenden,<br />
z.T. stark durehwühlten und feinkõrnigeren<br />
Sedimenten trennt.<br />
Lithologie<br />
Diese grobklastisehe Einheit besteht aus einem 19 m<br />
mãehtigen oberen, vorwiegend aus Brekzien bestehenden<br />
Absehnitt (1'058.03-1'077.10 m), und einer<br />
unteren, etwa 9 m mãehtigen, vorwiegend sandigen<br />
Abfolge. .<br />
Ablagemngsmilieu<br />
Auf das Ablagerungsmilieu wird am Ende des Kapitels<br />
5.2.13.4 eingegangen.<br />
5.2.13.3 Rotbraune zyklische Serie<br />
Mãehtigkeit: 83.14 m; Teufe: 1'086.48-1'169.62 m<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze markiert das Aussetzen bioturbater<br />
Strukturen und verlãuft an der Basis eines prãgnanten<br />
Brekzienhorizontes. Die Untergrenze wird im<br />
Übergangsbereieh zu den liegenden, graubraun<br />
gefãrbten Sedimenten gezogen und wurde willkürlieh<br />
an die Basis einer Mittelbrekzie bei 1'169.62 m gelegt<br />
(Beil. 5.1e).