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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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„Als älterer Mann bin ich ein bisschen eigen. Beim Friseur lasse ich mich<br />

nur von älteren Männern bedienen, junge Mädchen lasse ich an meinen<br />

Kopf nicht ran. Ich würde mich auch nie von einer Ärztin behandeln lassen.<br />

Viele Ältere würden sich auch nie von ihren Kindern pflegen lassen,<br />

von Fremden lassen sie sich aber helfen. “ (Duderstadt)<br />

„Ideal ist eine funktionierende Familie, die hat aber nicht jeder. Na klar:<br />

Ich nehme auch ehrenamtliche Hilfe in Anspruch.“ (Göttingen)<br />

„Man ist so zufrieden, wenn man etwas selbst macht. Selbstständigkeit<br />

heißt doch, frei zu sein und das Beste aus seinem Leben zu machen.“<br />

(Göttingen)<br />

„Wir werden zu alt, Altern ist eine Last. Ich bin zwar noch rüstig, brauche<br />

aber unbedingt Gesellschaft. In meinem Haus wohnen viele junge<br />

Leute, die grüßen zwar aber mehr auch nicht. Sich um Gesellschaft zu<br />

kümmern ist aber mühsam.“ (Göttingen)<br />

„Das Treffen mit anderen ist wichtig, um das Alleinsein zu unterbrechen.<br />

Frage mich, wie kann man das Alleinsein älterer Menschen unterbinden?<br />

Ich hatte einen Plan ‘Kette per Telefon’, aber viele scheuen sich,<br />

auf andere zuzugehen.“ (Göttingen)<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Die wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Potenziale des<br />

Wachstumsmarktes Gesundheitswirtschaft gründen im Wesentlichen<br />

auf drei Triebkräften: dem demographischen Wandel, dem medizinischtechnischen<br />

Fortschritt und einem steigendem Gesundheitsbewusstsein.<br />

Letzteres bedeutet, dass der soziale und kulturelle Wandel in großen Teilen<br />

der Bevölkerung zu einem steigenden Gesundheitsbewusstsein führt und<br />

auch zu einer wachsenden Bereitschaft, für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

auch private Mittel auszugeben.<br />

Die Gesundheitswirtschaft zählt auch unter beschäftigungspolitischen<br />

Aspekten zu den wichtigsten Wachstumsbranchen der letzten zwei<br />

Dekaden. Demographischer Wandel, technischer Fortschritt und die<br />

Innovationen sowie neue Ansätze für Produkte und Dienstleistungen im<br />

Bereich der Lifestyle-, Alternativ- und ganzheitlichen Medizin lassen darauf<br />

schließen, dass dieser Trend auch in den nächsten Jahren anhalten<br />

wird.<br />

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung – vor allem hinsichtlich der kleiner<br />

werdenden Familien – ist davon auszugehen, dass mit dem demographischen<br />

Wandel zukünftig ein Mehrbedarf an professionellen Hilfs- und<br />

Pflegeangeboten einhergehen wird. Im Hinblick auf die Pflegebedürftigkeit<br />

müssen neue Formen der Betreuung und Versorgung die familiäre Unterstützung<br />

ergänzen oder auch ersetzen können. Dienstleistungsangebote<br />

sollten dabei das Spektrum von Beratungsangeboten bis hin zu flexiblen<br />

132 5. Altenbericht der Bundesregierung, S. 247<br />

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