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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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Viele SeniorInnen suchen ein Handy mit großen Tasten. Weltweit war lange<br />

Zeit kein Mobiltelefon verfügbar, das mit großem Display und einigen<br />

Direktwahltasten eine einfache Bedienung ermöglichte. Einzig die Nutzung<br />

der Geräte der ersten Generation schienen eine Alternative zu sein, waren<br />

aber kaum noch erhältlich. Inzwischen gibt es seniorengerechte Telefone<br />

mit integrierter Blitzklingel und weiteren von der Zielgruppe gewünschten<br />

Spezifikationen. 0 Ergonomische Eigenschaften von Großtastentelefonen<br />

sind einfache Bedienung, sichere Handhabung, Zielwahltasten mit Namensschildern,<br />

kontraststarke Anzeige und eine gute Hörqualität.<br />

Neben dem Wunsch nach schnurgebundenen Telefonen für SeniorInnen<br />

besteht eine starke Nachfrage nach einem einfach bedienbaren Mobiltelefon,<br />

deren Funktionen auf das Telefonieren beschränkt sind. Dafür jedoch<br />

sollte eine Bedienbarkeit auch bei visueller und taktiler Einschränkung<br />

noch möglich sein. Die fitage GmbH entwickelte daher in Kooperation<br />

mit dem Senio-Fachhandel das weltweit erste Mobiltelefon, das durch<br />

drei Direktwahltasten und große Bedienelemente auch bei visuellen und<br />

taktilen Einschränkungen eine Nutzung dieser Kommunikationsmöglichkeit<br />

gewährleistet.<br />

Durch den technischen Fortschritt lässt sich das Handy mit für SeniorInnen<br />

sinnvollen Funktionen erweitern, die über das Telefonieren hinausgehen.<br />

Ein “Herz-Handy“ kann z. B. helfen, erste Anzeichen einer Kreislaufkrise zu<br />

erkennen, indem es über Kontakte auf der Rückseite des Handys ein EKG<br />

aufnimmt und es an ein medizinisches Service-Center übermittelt. Eine<br />

Leitstelle hält die Krankenakte, Medikation und Adressen von Hausärzten<br />

sowie Kardiologen vor. Im Ernstfall findet dann der Notarzt per GPS und<br />

künftig durch „Galileo“ den Weg zum Patienten. Im Notfall ist somit ein<br />

Ansprechpartner erreichbar, der eine erste, rudimentäre Diagnose stellen<br />

kann. Das Handy ersetzt dabei keine qualifizierte Untersuchung durch<br />

einen Arzt. Auch sind nicht alle Indikatoren, die beispielsweise auf einen<br />

Infarkt hinweisen, per EKG messbar. Zwei Vorteile bietet das System jedoch:<br />

Kündigt sich eine Krise auf dem EKG an, gewinnt der Patient Zeit.<br />

Zusätzliche Minuten und Stunden können entscheidend sein, wenn es<br />

darum geht, erfolgreich zu therapieren und Spätfolgen zu vermeiden.<br />

Die technischen Perspektiven gehen jedoch noch weiter: Mittels einer<br />

kabellosen Datenübertragungsschnittstelle werden sich in Zukunft weitere<br />

Systeme anbinden lassen. Darunter fallen beispielsweise Geräte zur<br />

Blutdruckmessung, Schnelltests für Enzyme, die beim Infarkt durch Abbauprodukte<br />

entstehen, oder auch eine Waage. Letztere ist dann wichtig,<br />

wenn durch eine zu schwache Herztätigkeit langsam Wasser ins Gewebe<br />

eingelagert wird, was die Lungentätigkeit beeinträchtigt.<br />

Senio als erster Fachhandel für Senioren forciert die Entwicklung neuer<br />

Produkte. Im Internet wird eine Vielzahl von Handykursen für SeniorInnen<br />

angeboten. In Schweden wurde ein spezielles Konzept und Material<br />

170 http://www.dfg-quicktel.de/html/grosstastentelefone.html<br />

171 http://www.fitage.com<br />

172 Georg Grohs: c‘t 12/2004, S. 54: “Telemedizin“ bzw. http://www.heise.de/ct/04/12/054/<br />

173 http://www.senio.de<br />

174 http://www.handykurse.de/item2/i2s0.html<br />

172

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