Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...
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Bereich der Stadt Hann. Münden. Duderstadt verfügt mit 325 Plätzen über<br />
das zweitgrößte Angebot im Landkreis. Seit Einführung der zweiten Stufe<br />
der Pflegeversicherung zum 1. Juli 1996 hat sich die Anzahl an vollstationären<br />
Plätzen im Landkreis Göttingen um rund 50 Prozent von 1.092 (1996)<br />
über 1.238 (2001) auf nunmehr 1.635 Plätze (2006) erhöht.<br />
Allein in den letzten Jahren sind sechs neue Einrichtungen entstanden,<br />
so dass nunmehr bis auf die Gemeinde Gleichen in allen Kommunen des<br />
Landkreises Göttingen mindestens ein Alten- und Pflegeheim angesiedelt<br />
ist. Tätig sind das Herzogin-Elisabeth-Stift mit 80 Plätzen und der Senioren-Wohnpark<br />
Königshof in Hann. Münden mit 149 Plätzen, das Haus St.<br />
Martinus in Bilshausen mit 67 Plätzen, das Altenhilfezentrum Johannishof<br />
in Rosdorf mit 60 Plätzen, die Seniorenwohnanlage in Dransfeld mit 72<br />
Plätzen und das Seniorenpflegezentrum Bovenden mit 79 Plätzen.<br />
Im Landkreis Göttingen besteht keine Einrichtung, die ausschließlich<br />
Kurzzeitpflegemaßnahmen anbietet. Im Rahmen freier Kapazitäten führen<br />
allerdings alle 25 Alten- und Pflegeheimeinrichtungen neben der vollstationären<br />
Pflege auch Kurzzeitpflegemaßnahmen durch, so dass auch hier<br />
eine gute Versorgung gegeben ist.<br />
Neben der vollstationären Dauerpflege und der Kurzzeitpflege besteht<br />
die Möglichkeit, Leistungen der Tagespflege in Anspruch zu nehmen.<br />
Dafür stehen im Landkreis insgesamt 47 Plätze in vier Einrichtungen zur<br />
Verfügung. Im Stadtgebiet gibt es derzeit nur eine Einrichtung, die zwölf<br />
Tagespflegeplätze anbietet. Konkret sind dies das Altenzentrum am Saathoffplatz,<br />
Göttingen, das Altenhilfezentrum Johannishof in Rosdorf, das<br />
Seniorenpflegezentrum Bovenden, die ASB-Tagespflege Bovenden sowie<br />
die AWO-Tagespflege Hann. Münden. Während das Altenhilfezentrum<br />
Johannishof in Rosdorf und das neu gebaute Seniorenpflegezentrum<br />
Bovenden ihre Tagespflegeeinrichtung direkt an den vollstationären Heimbetrieb<br />
angegliedert haben, bestehen die Einrichtungen der Tagespflege<br />
in Hann. Münden (AWO) und in Bovenden (ASB) eigenständig.<br />
Um die Qualitätsstandards zu verbessern, wurden in der jüngsten Vergangenheit<br />
in zahlreichen Einrichtungen umfangreiche Baumaßnahmen zur<br />
Erweiterung der Häuser und Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Die<br />
Mehrzahl der Pflegebedürftigen kann nun in Einzelzimmern untergebracht<br />
werden, die vor allem in den neuen Häusern und in den erweiterten Bereichen<br />
auch über eigene Badezimmer verfügen.<br />
In der Stadt Göttingen gab es Mitte 2006 1.570 vollstationäre Pflegeplätze<br />
in 13 Einrichtungen, 65 neue Plätze werden im Laufe des Jahres 2006 in<br />
Weende fertiggestellt. Im Stadtgebiet liegt die Auslastung bei 83 Prozent,<br />
Mitte 2006 gab es ca. 270 freie Plätze.<br />
Diese gute Versorgung von Stadt und Landkreis Göttingen mit vollstationären<br />
Pflegeheimplätzen wird auch anhand der Platzzahl je 10.000<br />
Einwohner deutlich. Hier liegt der Landkreis mit 112 Plätzen deutlich über<br />
dem Durchschnitt des Landes. Die mit den Pflegekassen abgeschlossenen<br />
Versorgungsverträge der Heime legen deren Belegungsquoten fest. Nach<br />
Aussage der städtischen Heimaufsicht melden die Einrichtungen jedoch<br />
durchschnittlich 25 Prozent weniger belegte Plätze als eigentlich verfügbar,<br />
97<br />
Gestaltungsfelder der<br />
<strong>Seniorenwirtschaft</strong>