Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...
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sind. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurden Kurse und Stadtfahrten<br />
durchgeführt. Ein anderes Beispiel ist ein Seniorenkreis, der ehrenamtlich<br />
junge Existenzgründer berät und so die eigenen Erfahrungen weitergibt.<br />
Oftmals sei es schwierig und dauere Jahre, bis die Angebote etabliert<br />
seien. Das Seniorenbüro verfügt durch seine hauptamtlichen MitarbeiterInnen<br />
über den langen Atem, so dass aus Ideen auch langfristig laufende<br />
Projekte werden.<br />
Das Veranstaltungsprogramm für Seniorenbildung wird von der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Seniorenbildungsträger herausgegeben. Mitglieder sind<br />
verschiedene Wohlfahrtsverbände, Senioreninitiativen, Sportvereine, Museen,<br />
Hochschulen und Institutionen der Erwachsenenbildung. Die Auflage<br />
liegt bei 6.000 Exemplaren. Durch das Veranstaltungsprogramm entsteht<br />
neben dem Seniorenwegweiser, der auch vom Seniorenbüro herausgebracht<br />
wird und vor allem Beratungsangebote für Ältere Menschen beinhaltet,<br />
ein vielgestaltiges Bild an Aktivitäten für und von SeniorInnen.<br />
Das Seniorenbüro der Stadt Braunschweig, in dem derzeit 14 Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen arbeiten, gibt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Senioren-Bildungsträger halbjährlich ein Veranstaltungsprogramm<br />
„Seniorenbildung auf einen Blick“ heraus. Auch diese Auflage<br />
liegt bei 6.000 Exemplaren. In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Wohlfahrtsverbände veranstaltet das Seniorenbüro jährlich einen<br />
„Tag der Senioren“. Im Jahr 2006 fand die Veranstaltung am 21. Juli mit<br />
54 Marktständen in der Innenstadt statt. Gezeigt werden soll, dass SeniorInnen<br />
fest im gesellschaftlichen Leben eingebunden sind. Beteiligt<br />
waren 2006 die Verkehrswacht Braunschweig, Wohnungsgesellschaften,<br />
Wohnstifte und Altenheime, Seniorenorganisationen der Parteien und<br />
Reisebüros. Die Braunschweiger Zeitung veröffentlichte am 19. Juli 2006<br />
eine Senioren-Kontaktbörse.<br />
Im Sommer 2005 hat die aus fünf Ortsteilen mit 11.000 Einwohnern<br />
bestehende Gemeinde Schauenburg (Kreis Kassel) den Fachbereich<br />
Sozialwesen der Universität Kassel mit der Bearbeitung der Studie „Älter<br />
werden in Schauenburg“ beauftragt. In Schauenburg ist jeder Fünfte<br />
älter als 50 Jahre, jeder Vierte ist älter als 60 Jahre. Zehn Prozent der<br />
Einwohner sind über 80 Jahre. Die Gemeinde lässt erforschen, wie sie<br />
den demographischen Wandel aktiv gestalten kann. Neu ist der Ansatz,<br />
bereits Menschen ab 40 Jahre in die Planungen mit einzubeziehen. Die<br />
Gemeindeverwaltung hat festgestellt, dass insbesondere die Bevölkerung<br />
in den früheren Neubaugebieten stark altert. Außerdem ist das bestehende<br />
ÖPNV-Angebot in Gefahr. Der Fachbereich Sozialwesen hat im<br />
Spätsommer 460 Einwohner befragt und darüber hinaus Gesprächskreise<br />
in einigen Ortsteilen durchgeführt. Außer “vielen Fragezeichen“ ergaben<br />
die Interviews Visionen, die für die Wissenschaftler verblüffend waren: So<br />
bekundeten einige Einwohner Interesse an Alten-WGs – erstaunlicherweise<br />
gehören dazu auch alteingesessene Dorfbewohner. Aktuelle Zielsetzung<br />
ist, dass aus den Befragungen sowie aus den Gesprächskreisen konkrete<br />
Projekte entwickelt werden und die Moderation Schritt für Schritt an die<br />
Verantwortlichen der Gemeinden zurückgegeben wird.<br />
24 Überschrift: „Marathon nicht mehr. Aber ist das ein Grund auf der Couch zu versauern? Sie sucht<br />
lockeren Herrn ab siebzig mit Humor.“<br />
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SeniorInnen in der<br />
Gesellschaft