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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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analyse unD<br />

prognose<br />

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung<br />

im Landkreis Göttingen<br />

(Quelle: NLS-Online,<br />

Berechnungen ifh Göttingen)<br />

3 demographIscher Wandel<br />

Die Bedeutung der <strong>Seniorenwirtschaft</strong> für die Regionalentwicklung ergibt<br />

sich aus dem demographischen Wandel, der in Südniedersachsen bereits<br />

weit fortgeschritten ist und Anpassungsleistungen von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft erfordert. Dass die Einschätzungen über die Auswirkungen<br />

des demographischen Wandels durchaus differieren, zeigte sich u. a. an<br />

einem Streitgespräch zwischen Herwig Birg und Albrecht Müller. 0<br />

Nach der aktuellen Bevölkerungsvorausschätzung des Statistischen Landesamtes<br />

Niedersachsen wird die Einwohnerzahl im Landkreis Göttingen<br />

von heute gut .000 auf knapp .000 im Jahr 0 0 zurückgehen. Das<br />

entspricht einem Minus von , Prozent.<br />

Insgesamt am davon im Alter von … bis … Jahren<br />

Jahresende 0 - 14 15 - 29 30 - 49 50 - 64 65 und älter<br />

00 264.285 14,2% 20,5% 31,6% 17,0% 16,7%<br />

0 0 260.478 12,8% 21,7% 29,3% 18,2% 18,1%<br />

0 0 252.668 12,4% 19,4% 26,4% 23,0% 18,8%<br />

Damit einher geht eine deutliche Verschiebung im Altersaufbau. Grund<br />

hierfür sind hauptsächlich die niedrige Geburtenrate, die schon seit langem<br />

nicht mehr das für eine langfristige Bestandserhaltung notwendige Niveau<br />

erreicht, sowie eine kontinuierlich ansteigende Lebenserwartung.<br />

Angesichts der engen Verflechtungen innerhalb der Region Göttingen<br />

und der Tatsache, dass der demographische Wandel in den Landkreisen<br />

Northeim und Osterode am Harz besonders ausgeprägt ist, sind kurze Ausführungen<br />

über die Gesamtregion erforderlich. Die Einwohnerzahl dieser<br />

aus den Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode a. H. bestehenden<br />

Region wird nach der Prognose des Niedersächsischen Landesamtes für<br />

Statistik von 2004 bis 2020 um neun Prozent abnehmen. Dabei wird es<br />

zu erheblichen Verschiebungen der Bevölkerungsanteile zwischen den<br />

Teilräumen und zwischen den Altersgruppen kommen. Dies wirkt sich auf<br />

die Nachfrage nach Arbeitsplätzen, Wohnungen und Infrastruktur aus:<br />

Der Anteil der Personen im Alter von 45 und mehr Jahren steigt von 44,4<br />

Prozent auf 52,1 Prozent. Während bisher der größere Teil der Regionsbevölkerung<br />

unter 45 Jahre alt war, so wird im Jahre 2020 der größere<br />

Teil über 45 Jahre alt sein.<br />

10 FAZ vom 28. August 2006, S. 32 u. 33. Bis zu seiner Emeritierung 2004 lehrte Birg, der als Demograph<br />

weltweit bekannt ist, an der Universität Bielefeld. Er erregte mit seiner These Aufsehen, Deutschland<br />

steuere auf einen jahrzehntelangen Niedergang zu. Albrecht Müller, Leiter der Planungsabteilung im Kanzleramt<br />

unter Willy Brandt und Helmut Schmidt und Autor des Bestsellers „Die Reformlüge“ behauptet:<br />

Das Land kann die Herausforderung meistern.<br />

11 Vgl. Abbildung 2<br />

18

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