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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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Die Ende Mai 2006 gestartete Landesinitiative für generationengerechte<br />

Produkte und Dienstleistungen ist in der Kreisverwaltung zwar zur Kenntnis<br />

genommen worden, eine ausführliche inhaltliche Befassung mit den<br />

Leitlinien des Landes ist bis Juli 2006 noch nicht erfolgt. Die meisten SeniorInnen<br />

verfügen im Landkreis nach Einschätzung der Kreisverwaltung über<br />

gute Kenntnisse über die Verfügbarkeit von Pflegediensten. Weniger gut<br />

sind die Kenntnisse zu den unterschiedlichen Wohnformen. Offensichtlich<br />

sehen die Pflegedienste eine Information älterer Kreisbewohner zu diesem<br />

Thema nicht gerade als Schwerpunkt an. Mitarbeiter der Kreisverwaltung<br />

halten zuweilen Vorträge zu seniorenrelevanten Fragen – wie z. B. im März<br />

2006 zur Frage der Pflegebedürftigkeit vor den Landfrauen in Northeim.<br />

Stadt Göttingen<br />

Der demographische Wandel hat spezifische Auswirkungen auf Göttingen<br />

als Universitätsstadt und Oberzentrum. Die Stadt, deren Verwaltung über<br />

eine eigene Seniorenberatungsstelle verfügt, geht von einer Stagnation der<br />

Bevölkerungszahl für die nächsten 15 Jahre aus. Bei der Einrichtung ihres<br />

Seniorenbeirates hat die Stadt Anfang der 90er-Jahre Neuland betreten<br />

und war auch für andere Gemeinden im Landkreis Göttingen wegweisend.<br />

Zwar werden die Seniorenbeiräte in der NGO nicht erwähnt, dennoch hat<br />

sich dieses Gremium in Göttingen nach Einschätzung der Stadt etabliert.<br />

Der Seniorenbeirat ist ehrenamtlich und unabhängig tätig. Er ist vertreten<br />

in Gremien wie Bauausschuss, Jugendhilfeausschuss, Sozialausschuss,<br />

Kulturausschuss und dem Unterausschuss Grone. In den Ausschüssen<br />

haben die SeniorenvertreterInnen Antragsrecht. Auch im Unterausschuss<br />

“die Soziale Stadt in Grone“ arbeiten SeniorenvertreterInnen.<br />

Als zentrale Veranstaltung richtet die Stadt den “Tag der Göttinger Senioren“<br />

aus. Die Veranstaltung hatte in den vergangenen Jahren (1996,<br />

1999, 2001, 2004) drei Säulen:<br />

Informationsstände verschiedener Göttinger Organisationen, Vereine,<br />

Verbände, insbesondere aus dem Bereich der Wohlfahrtspflege. Zu den<br />

Themenbereichen der Veranstaltung gehörten unter anderem Beratung,<br />

Wohnen, Pflege, Freizeitgestaltung. Einem Unterhaltungsprogramm mit<br />

Café im Großen Saal folgte ein politisches Forum, moderiert vom Seniorenbeirat<br />

als politisches Vertretungsgremium der älteren Bevölkerung in<br />

Göttingen.<br />

Im Juli 2006 legte die Stadt Göttingen die dritte aktualisierte Auflage des<br />

Seniorenwegweisers vor. Wichtigste Kapitel: Beratung und Information,<br />

Pflege und Entlastung, Wohnen und Freizeit. Die Stadt Göttingen stellt<br />

darüber hinaus kostenlose Broschüren zu Themen wie Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungsrecht, Patientenverfügung, Erben und Vererben, Pflegeversicherung,<br />

Pflege zu Hause und Sozialhilfe und Grundsicherung zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus existieren u. a, ein Wegweiser “Jugend, Gesundheit<br />

und Soziales in Stadt und Landkreis Göttingen“ und eine Broschüre des<br />

Göttinger Tageblatts unter dem Titel „Leben im Alter in Göttingen und in<br />

Südniedersachsen“.<br />

19 Gespräch mit der Sozialdezernentin Dr. Dagmar-Schlapeit-Beck am 23. Mai 2006<br />

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