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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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Handlungsbedarf besteht nach Einschätzung des Ministeriums im Hinblick<br />

auf besondere Zielgruppen wie ältere Menschen mit Behinderungen,<br />

ausländischer Herkunft und Hochbetagte. Auch in Zeiten knapper Kassen<br />

gelte es, Impulse für eine neue Seniorenpolitik zu setzen und den großen<br />

Erfahrungsschatz älterer Menschen besser für die gesamte Gesellschaft<br />

zu nutzen.<br />

Am 24. Mai 2006 richtete das Ministerium eine Veranstaltung „Altern<br />

als Chance“ aus. Die Ankündigung ist offensichtlich nicht in allen Gemeinden<br />

des Landkreises Göttingen angekommen. Lediglich Bovenden,<br />

Gieboldehausen, Friedland, Hann. Münden und Staufenberg haben von<br />

diesem Termin erfahren. Die dort vorgestellten „Leitlinien für eine moderne<br />

Seniorenpolitik in Niedersachsen“ wurden bis Juli 2006 in den Gemeindeverwaltungen<br />

und Gremien nicht nennenswert diskutiert. Lediglich die<br />

Gleichstellungsbeauftragte des Fleckens Adelebsen hat sich nach eigenen<br />

Aussagen mit den Leitlinien inhaltlich beschäftigt.<br />

Die am 30. Mai 2006 in Wolfsburg gegründete „Landesinitiative für seniorengerechte<br />

Produkte und Dienstleistungen“ zielt darauf ab, die Chancen<br />

der demographischen Entwicklung für die Wirtschaft, Gesellschaft und<br />

Politik zu untersuchen sowie die Realisierung der Umsatz- und Beschäftigungspotenziale<br />

zu fördern. Vermittelt werden soll ein differenziertes Bild<br />

des Alterns und Alters in der Gesellschaft. Die Initiative, für die zum 1.<br />

September 2006 bei der Wolfsburg AG eine mit Landesmitteln finanzierte<br />

Geschäftsstelle eingerichtet wurde, will dazu beitragen, dass Menschen<br />

über 50 mit ihren Erwartungen, Bedürfnissen und Wünschen ausreichend<br />

Beachtung finden. Berücksichtigt werden sollen die unterschiedlichen sozialen<br />

und regionalen Bedingungen und Bedürfnisse dieser Zielgruppen.<br />

Verbessert werden sollen Kommunikation, Wissenstransfer und die Vernetzung<br />

der Akteure untereinander. Die Landesinitiative will die Stärken,<br />

Angebote, Produkte und Initiativen unter Berücksichtigung des demographischen<br />

Wandels identifizieren und daraus strategische Vorschläge entwickeln.<br />

Neue Themen sollen identifiziert, anwendungsorientierte Projekte<br />

mit verschiedenen Partnern entwickelt, organisiert und begleitet werden.<br />

Zunächst will die Initiative einen Dialog mit dem Innovationsnetzwerk Niedersachsen<br />

führen, um zum einen die für die Landesinitiative relevanten<br />

Innovationsprozesse in die Netzwerkknoten einfließen zu lassen und zum<br />

anderen Impulse für die Innovationsförderung zu geben.<br />

Die Initiative beabsichtigt, Studien in Auftrag zu geben. Sie will Marktanalysen<br />

durchführen, Trends identifizieren und Potenziale ausloten. Die<br />

Ergebnisse werden durch Newsletter, Tagungen und Seminare verbreitet.<br />

Geplant ist ein Workshop zu neuen Wohnformen, der am 29. November<br />

2006 in Celle stattfinden soll. Mobilität für SeniorInnen ist das erste Thema,<br />

das Anfang 2007 in Wolfsburg behandelt werden soll.<br />

Einen Schwerpunkt wird die Landesinitiative auf die Zukunftsbereiche mit<br />

hohem Beschäftigungspotenzial legen. Nach Angaben des Ministeriums<br />

besteht Interesse daran, die mit dem <strong>Regionalverband</strong> Südniedersachsen<br />

begonnene Kooperation zu vertiefen und zu verstetigen. Die Entwicklung<br />

27 Gespräch am 5. Juli 2006 in Hannover<br />

49<br />

Initiativen für SeniorInnen

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