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Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...

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für Handystudienkreise entwickelt. Interessenten können in Absprache<br />

mit den Organisatoren einen solchen Studienkreis selbst gründen. Sie<br />

bekommen dann eine Ausbildung und Kursmaterial. Gemeinsam lernen<br />

SeniorInnen dann die Funktionen eines Handys, z. B. alles über SMS, die<br />

Menüfunktionen des Handys, wie man im Telefonbuch Einträge speichert<br />

und Mailbox-Funktionen. Aber auch technische Grundlagen und Sicherheit<br />

werden behandelt. Außerdem werden Tipps für den Handykauf gegeben.<br />

Das Konzept wurde mit dem IT-Innovations-Preis prämiert.<br />

„Niemand verkauft eine Reise an Senioren, wenn er sie ‚Seniorenreise’<br />

nennt.” (Volker Nickel, Geschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen<br />

Werbeindustrie).<br />

„Ich verreise nicht, um mich zu erholen, sondern um etwas zu sehen.<br />

Die Reiseindustrie ist die einzige, die sich richtig auf die alten Leute<br />

eingestellt hat. Der Service, auch bei Busreisen, ist wirklich erstaunlich.<br />

Die Reiseveranstalter denken auch an Rollstuhlfahrer.“ (Duderstadt)<br />

Die beiden Zitate markieren die Spannbreite der Einschätzungen zum<br />

Marketing im Seniorentourismus. Es wird deutlich, dass in diesem Markt<br />

besonders sorgfältig differenziert werden muss. Wenn auch 80-Jährige<br />

Seniorenreisen unternehmen, so fühlen sich doch die meisten 60-Jährigen<br />

eher abgeschreckt und stigmatisiert, wenn man sie für Seniorenreisen<br />

gewinnen will. Über alle Altersgruppen hinweg spielen die Ausgaben von<br />

Touristen in Stadt und Landkreis Göttingen eine erhebliche Rolle in der<br />

Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung.<br />

Nach Daten des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik gab es im<br />

Jahr 2005 im Landkreis Göttingen 1,2 Millionen Übernachtungen, davon<br />

knapp 370.000 in Göttingen, gute 90.000 in Duderstadt und fast 120.000<br />

in Hann. Münden. Berücksichtigt werden Übernachtungen in Hotels und<br />

Pensionen mit mindestens neun Betten.<br />

Im Jahr 2002 haben die BTE-Tourismusmanagement, Regionalentwicklung<br />

mit Sitz in Hannover und die kmb-Beratung mit Sitz in Nierstein am Rhein<br />

für den Landkreis und die Stadt Göttingen eine Tourismuskonzeption<br />

erstellt. Nach ihren Berechnungen belaufen sich die jährlichen Steuereinnahmen<br />

im Landkreis Göttingen auf 7,9 Millionen Euro.<br />

Zum Abschluss des Prozesses „Offenes Forum Tourismus“ (OFT) sahen die<br />

Gutachter beim Herausarbeiten touristischer Themenschwerpunkte, der<br />

Qualifizierung des touristischen Angebots, der Schaffung von Angebotsverknüpfungen,<br />

der Verbesserung von Information und Kommunikation<br />

sowie der Festlegung von Kooperationen besondere Handlungsnotwendigkeiten.<br />

Insbesondere Bus- und Gruppenreisende boten nach ihrer<br />

Einschätzung weiteres Entwicklungspotenzial. Die Zielgruppen der Tourismusentwicklung<br />

im Landkreis Göttingen differenzierten die Gutachter<br />

auch demographisch und nannten Senioren ausdrücklich als relevante<br />

175 http://www3.telia.se/privat/mobilar/<br />

173<br />

Gestaltungsfelder der<br />

<strong>Seniorenwirtschaft</strong><br />

tourIsmus

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