Potenzialanalyse Seniorenwirtschaft - Regionalverband ...
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Sonderangebote werden deutlich gekennzeichnet – ein Vergleich mit dem<br />
alten Preis ist leicht möglich. Es werden keine grellen und schlecht lesbaren<br />
Farben verwandt. Seniorenorientierte Waren werden nicht zu hoch<br />
oder zu niedrig platziert. Getränkekisten werden nicht zu hoch gestapelt.<br />
Tiefkühlschränke lösen wegen der besseren Entnahmemöglichkeiten<br />
der Produkte Truhen ab. Es erfolgt eine deutliche und große Preisauszeichnung.<br />
Durch Pfeile o. Ä. wird Klarheit darüber geschaffen, ob der<br />
Preis zu einem unteren oder oberen Regal gehört. Eine Umstellung von<br />
Waren innerhalb der Geschäfte sollte nur erfolgen, wenn dies unbedingt<br />
notwendig ist. Häufige Änderungen verwirren Senioren. In Einzelfällen<br />
kann es sinnvoll sein, Hinweisschilder an den alten Plätzen anzubringen,<br />
die erklären, wo sich die Ware nun befindet.<br />
Eingänge sind ebenerdig und gut beleuchtet. Preisauszeichnungen kleben<br />
nicht auf dem Haltbarkeitsdatum und anderen wichtigen Informationen.<br />
Leihkühltaschen werden im Laden zur Verfügung gestellt. Trinkwasserbehälter<br />
werden aufgestellt. Ein Infostand für Senioren mit einem Ansprechpartner<br />
bindet Kunden ebenso wie gut ausgeschilderte Kundentoiletten<br />
oder überdachte Parkplätze oder Parkhäuser. Die Schrift auf Kassenbons<br />
ist gut zu lesen, die Artikel verständlich aufgeführt. Sonderkassen für<br />
Ältere können Rücksicht darauf nehmen, dass Senioren langsamer bezahlen,<br />
weil sie schlechter sehen, das Geld schlechter erkennen und evtl.<br />
langsamer zusammenrechnen. Stehhilfen vor der Seniorenkasse können<br />
für Entlastung sorgen. Die Kassenbereiche werden so gestaltet, dass ein<br />
Rollstuhl oder Rollator hindurchpasst. Schnellkassen sind für Senioren<br />
doppelt wichtig: Sie müssen nicht so lange warten und fühlen sich auch<br />
nicht von nachfolgenden jüngeren Leuten bedrängt. Ein Scanner am Einkaufswagen<br />
der die Preise anzeigt und addiert erleichtert den Einkauf. An<br />
den Regalen hängen Lupen.<br />
Über diese Einzelvorschläge hinaus werden folgende Handlungsempfehlungen<br />
gegeben:<br />
1.<br />
2.<br />
Gemeinsam mit einer Telefongesellschaft wird ein Modellvorhaben<br />
“Die generationengerechte Beratung“ gestartet. Zunächst erfolgt<br />
eine gezielte Schulung der BeraterInnen im Sinne des Leitsatzes:<br />
Immer an das Alter des Kunden denken, aber niemals drüber sprechen.<br />
Im Rahmen des Modellvorhabens wird zweitens ein Beratungsservice<br />
eingerichtet, der sich gezielt am Informationsbedürfnis von<br />
SeniorInnen orientiert und so auch gekennzeichnet wird. Denkbar ist<br />
drittens die Einrichtung eines gesonderten “generationengerechten<br />
Telefonladens“.<br />
Gemeinsam mit dem Betreiber eines Computerladens wird ein<br />
Modellvorhaben “Die generationengerechte Beratung“ gestartet.<br />
Zunächst erfolgt eine gezielte Schulung der BeraterInnen im Sinne<br />
des Leitsatzes: Immer an das Alter des Kunden denken, aber niemals<br />
drüber sprechen. Im Rahmen des Modellvorhabens wird zweitens<br />
ein Beratungsservice eingerichtet, der sich gezielt am Informationsbedürfnis<br />
von SeniorInnen orientiert und so auch gekennzeichnet<br />
wird. Denkbar ist drittens die Einrichtung eines gesonderten “generationengerechten<br />
Computerladens“.<br />
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Handlungsempfehlungen