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Nationale Verzehrsstudie II - BMELV

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5.7.6. Jod<br />

Aufnahme nach Geschlecht und Alter<br />

Die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt sowie in der gewerblichen<br />

Lebensmittelherstellung trägt wesentlich zur Versorgung mit Jod bei.<br />

In den Rezepten und Mischungen des BLS ist bisher kein jodiertes Speisesalz<br />

enthalten. Es ist schwierig festzulegen, welche Rezepte und Mischungen jodiertes<br />

Speisesalz enthalten und welche nicht. Daher konnte jodiertes Speisesalz bei den<br />

Berechnungen der Nährstoffzufuhr bisher nicht berücksichtigt werden. Dies führt in<br />

der Regel dazu, dass die ermittelten Werte die wahre Jodzufuhr unterschätzen.<br />

Für die Auswertung der NVS <strong>II</strong> wurde zusätzlich eine Jod-Variable in den BLS<br />

integriert, die die Anreicherung des Salzes mit Jod für alle Rezepte und Mischungen,<br />

die Speisesalz als Zutat enthalten, berücksichtigt. Allerdings ist zu beachten, dass<br />

durch die generelle Anreicherung aller Mischungen und Rezepte mit jodiertem<br />

Speisesalz eine Überschätzung der wahren Jodzufuhr zu erwarten ist. Es ist zu<br />

vermuten dass die wahre Jodzufuhr innerhalb des Bereiches vor und nach der<br />

Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz liegt.<br />

Im Folgenden wird eine Vergleichsrechnung der Jodzufuhr anhand der NVS <strong>II</strong>-Daten<br />

mit und ohne jodiertem Speisesalz durchgeführt.<br />

Der Median der Jodzufuhr ohne Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz liegt bei<br />

Männern bei 99 μg/Tag und bei Frauen bei 92 μg/Tag (Anhang Tab. A. 51). Der<br />

Median der Jodzufuhr unter Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz liegt bei<br />

Männern bei 233 μg/Tag und bei Frauen bei 185 μg/Tag (Anhang Tab. A. 52).<br />

Die Jodzufuhr steigt vor und nach Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz bei den<br />

Männern bis zum Alter von 25-34 Jahren an und bleibt danach konstant. Bei den<br />

Frauen steigt die Jodzufuhr bis zum Alter von 51-64 Jahren und sinkt danach leicht<br />

ab.<br />

Hauptquellen für Jod<br />

Die größte Menge an Jod ohne Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz nehmen<br />

sowohl Männer als auch Frauen über alkoholfreie Getränke auf (Abb. 5.44). Dieses<br />

ist auf den Jodgehalt des enthaltenen Wassers zurückzuführen. Aufgrund des hohen<br />

mengenmäßigen Verzehrs tragen Getränke maßgeblich zur Jodversorgung bei, auch<br />

wenn der Jodgehalt des Wassers an sich nur gering ist. Danach sind Milch/-<br />

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