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Nationale Verzehrsstudie II - BMELV

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Mineralstoffe<br />

Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr werden in Bezug auf die Mineralstoffe<br />

Magnesium, Kalium und Zink im Median in allen Altersgruppen erreicht. Eine Ausnahme<br />

hiervon stellen nur die weiblichen Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren<br />

dar, bei denen die Magnesiumzufuhr im Median leicht unterhalb des Referenzwertes<br />

liegt. Ansonsten erreicht der Median der Magnesium- und Zinkzufuhr zwischen 100<br />

und 150% der Referenzwerte und der Median der Kaliumzufuhr etwa zwischen 150<br />

und 200% des Referenzwertes. Extrem hoch im Vergleich zu den Referenzwerten ist<br />

die Zufuhr von Natrium. In allen Altersgruppen ist die Zufuhr 4-6-mal so hoch wie der<br />

Schätzwert für die angemessene Natriumzufuhr. Legt man die von der DGE unter<br />

hiesigen Lebensbedingungen als angemessene Zufuhr erachtete Menge von 2400<br />

mg Natrium (entspricht 6 g Kochsalz) zu Grunde, erreicht der Median der Frauen in<br />

allen Altersgruppen etwa die akzeptable Zufuhr, während der Median der Männer<br />

diese um das 1,2- bis 1,4-fache übersteigt.<br />

Deutlich unterhalb der Referenzwerte liegt die Zufuhr bei einigen Altersgruppen bei<br />

den Mineralstoffen Calcium und Eisen.<br />

Bei der Beurteilung der Jodzufuhr spielt die Verwendung von jodiertem Speisesalz<br />

eine entscheidende Rolle. Ohne die Verwendung von jodiertem Speisesalz liegen<br />

96% der Männer und 97% der Frauen unter der Empfehlung für die Jodzufuhr. Da<br />

die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt sowie in der gewerblichen<br />

Lebensmittelherstellung wesentlich zur Versorgung mit Jod beiträgt, bei dieser<br />

Ermittlung und Berechnung der Nährstoffzufuhr aber nicht berücksichtigt wird,<br />

überschätzen die angegebenen Werte den wahren Anteil an Personen, die die<br />

Empfehlung für die Jodzufuhr nicht erreichen.<br />

Unter Verwendung von jodiertem Speisesalz für alle Mischungen und Rezepte des<br />

BLS würden nur noch 28% der Männer und 53% der Frauen unter der Empfehlung<br />

für die Jodzufuhr liegen. Allerdings ist zu beachten, dass durch die generelle<br />

Anreicherung aller Mischungen und Rezepte mit jodiertem Speisesalz eine<br />

Überschätzung zu erwarten ist. Es ist zu vermuten, dass die wahre Jodzufuhr<br />

innerhalb des Bereiches vor und nach der Berücksichtigung von jodiertem<br />

Speisesalz liegt.<br />

Unter Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz nehmen sowohl Männer als auch<br />

Frauen die größte Menge an Jod über Fleisch/-erzeugnisse und Wurstwaren, Brot<br />

sowie alkoholfreie Getränke auf. Danach sind Milch/-erzeugnisse und Käse sowie<br />

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