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Nationale Verzehrsstudie II - BMELV

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Lebensmittelverzehr und Schichtindex<br />

Schichtindex<br />

Frauen und Männer der unteren Schicht verzehren weniger Lebensmittel mit<br />

günstiger Nährstoffzusammensetzung wie Gemüse, Pilze und Hülsenfrüchte, Obst<br />

und -erzeugnisse sowie Fisch/-erzeugnisse und Krustentiere als in der Oberschicht.<br />

Im Gegensatz dazu werden von Personen der unteren Schicht mehr fett- und<br />

zuckerreiche Lebensmittel wie Fleisch, insbesondere Wurstwaren und<br />

Fleischerzeugnisse, Fette (Streichfette) sowie Süßwaren verzehrt.<br />

Bei den alkoholfreien Getränken ist besonders der Verzehr von zuckerreichen<br />

Limonaden in der unteren Schicht 3-4-mal höher als bei Personen in der<br />

Oberschicht.<br />

Der Verzehr alkoholischer Getränke verdoppelt sich nahezu bei den Frauen von der<br />

unteren Schicht zur Oberschicht, was im Wesentlichen auf einen Anstieg beim<br />

Verzehr von Wein und Sekt zurückzuführen ist. Bei den Männern ist eine leichte<br />

Abnahme im Verzehr alkoholischer Getränke mit zunehmender Schicht zu<br />

beobachten. Dies ist mit einem Rückgang beim Bier- und Spirituosenverzehr zu<br />

begründen. Ähnlich wie bei den Frauen steigt aber der Verzehr von Wein und Sekt<br />

von der unteren Schicht zur Oberschicht hin an.<br />

Lebensmittelverzehr nach Bundesländern<br />

Die Frauen aus den neuen Bundesländern verzehren mehr Brot als die Frauen aus<br />

den alten Bundesländern. Bei den Männern zeigen sich zwischen den<br />

Bundesländern große Unterschiede in den Verzehrsmengen von Brot. Sachsen-<br />

Anhalt ist sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern Spitzenreiter beim<br />

Backwarenverzehr.<br />

Beim Verzehr von Getreide und Getreideerzeugnissen zeigen sich im<br />

Bundesländervergleich bei beiden Geschlechtern große Spannbreiten. Die Frauen<br />

und Männer aus den neuen Bundesländern weisen dabei einen niedrigeren Verzehr<br />

auf.<br />

Obst und Obsterzeugnisse werden sowohl bei Frauen als auch bei Männern am<br />

meisten in den neuen Bundesländern verzehrt. Spitzenreiter sind dabei jeweils<br />

Thüringen und Sachsen. Bei den Frauen bildet Schleswig-Holstein das Schlusslicht,<br />

bei den Männern, die insgesamt gesehen weniger Obst und Obsterzeugnisse<br />

verzehren, ist dies Hamburg.<br />

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