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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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Tabelle 44: Item- <strong>und</strong> Skalenwerte der Skala „Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit“, 9. Jahrgangsstufe, nur deutsche<br />

Befragte (gewichtete Daten)<br />

Mittelwert <br />

Standardabweichung <br />

Faktorladung <br />

Trennschärfe<br />

Wenn Arbeitsplätze <strong>in</strong> Deutschland knapp werden, sollte man die<br />

Zuwanderer wieder zurück <strong>in</strong> die Heimat schicken.<br />

2.27 1.04 .84 .75<br />

Die Zuwanderer haben Schuld an der Arbeitslosigkeit <strong>in</strong> Deutschland.<br />

1.94 0.91 .82 .72<br />

Die <strong>in</strong> Deutschland lebenden Zuwanderer sollten sich ihre Ehepartner<br />

unter ihren eigenen Landsleuten auswählen.<br />

1.63 0.87 .68 .56<br />

Der Staat gibt zuviel Geld aus, um Zuwanderer zu unterstützen. 2.47 1.02 .83 .74<br />

Die meisten Zuwanderer wollen sowieso nur die Deutschen ausnutzen.<br />

2.15 0.99 .85 .76<br />

Wer sich <strong>in</strong> Deutschland nicht anpassen kann, sollte das Land wieder<br />

verlassen.<br />

2.88 1.05 .70 .58<br />

Gesamtskala 2.22 .77 α=.88<br />

Für e<strong>in</strong>e anschaulichere Darstellung wurden die Skala, die von e<strong>in</strong>s bis vier variieren konnte,<br />

bei 3,0 geteilt, d.h. e<strong>in</strong> Befragter musste allen sechs Items durchschnittlich zugestimmt haben,<br />

um als fremdenfe<strong>in</strong>dlich klassifiziert zu werden. Legt man diese Kategorisierung zugr<strong>und</strong>e, so<br />

ist, wie Abbildung 40 zeigt, etwa jeder fünfte deutsche Jugendliche <strong>in</strong> <strong>Hannover</strong> als fremdenfe<strong>in</strong>dlich<br />

e<strong>in</strong>zustufen (19,2 %). 66 Männliche Jugendliche befürworten <strong>in</strong> signifikant stärkerem<br />

Maße diese Haltungen als Mädchen. Der Anteil an Jungen ist fast doppelt so hoch wie der der<br />

Mädchen (Jungen: 25,1 %, Mädchen: 13,5 %).<br />

Abbildung 40: Anteil fremdenfe<strong>in</strong>dlich e<strong>in</strong>gestellter Schüler nach Geschlecht <strong>und</strong> Schulform, 9. Jahrgangsstufe,<br />

nur deutsche Befragte (<strong>in</strong> %; gewichtete Daten; fett: signifikant bei p < .05)<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

19,2<br />

13,5<br />

gesamt Mädchen<br />

gesamt<br />

25,1<br />

Jungen<br />

gesamt<br />

27,9<br />

Mädchen Jungen<br />

27,1<br />

28,4<br />

28,4<br />

22,9<br />

33,5<br />

19,7<br />

12,4<br />

26,8<br />

14,0<br />

8,6<br />

20,1<br />

Hauptschule Realschule Gesamt-schule Gymnasium/<br />

Waldorf<br />

66 Da fremdenfe<strong>in</strong>dliche E<strong>in</strong>stellungen <strong>in</strong> der Befragung der siebten Klassen nicht erfasst wurden, können hier<br />

ke<strong>in</strong>e vergleichenden Analysen präsentiert werden. Vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Bef<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>er Siebt- <strong>und</strong><br />

Neuntklässlerbefragung im Jahr 2005 <strong>in</strong> Lehrte ist jedoch zu vermuten, dass diese E<strong>in</strong>stellungen unter<br />

Siebtklässlern weniger verbreitet s<strong>in</strong>d als unter Neuntklässlern (vgl. Baier et al. 2006b).<br />

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