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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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am theoretischen Mittelwert von 2.5 geteilt, so dass Personen, die überwiegend eher bzw. voll<br />

<strong>und</strong> ganz zugestimmt haben, e<strong>in</strong>e Gruppe bilden.<br />

Insgesamt fühlen sich die Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>Hannover</strong> sehr stark mit ihrem Stadtteil verb<strong>und</strong>en.<br />

Nur etwa jeder fünfte Jugendliche möchte so bald wie möglich aus dem eigenen Stadtteil<br />

wegziehen, wobei Jungen sich tendenziell etwas häufiger unwohl <strong>in</strong> ihrem Stadtteil fühlen als<br />

Mädchen (Abbildung 71). Stärkere Differenzen s<strong>in</strong>d zu konstatieren, wenn man die ethnischen<br />

Gruppen mite<strong>in</strong>ander vergleicht. Mehr als jeder vierte russische oder polnische Jugendliche<br />

weist nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Verb<strong>und</strong>enheit mit dem eigenen Stadtviertel auf, bei den deutschen<br />

<strong>und</strong> türkischen Jugendlichen trifft dies dagegen auf etwa jeden fünften bis sechsten zu.<br />

Haupt-, Real- <strong>und</strong> Gesamtschüler bzw. Gymnasiasten <strong>und</strong> Waldorfschüler differieren kaum<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die Verb<strong>und</strong>enheit mit dem Stadtteil; tendenziell fühlen sich Gymnasiasten<br />

<strong>und</strong> Waldorfschüler etwas wohler.<br />

Abbildung 71: Anteil an Jugendlichen, die sich mit ihrem Stadtteil nicht/wenig verb<strong>und</strong>en fühlen, 9. Jahrgangsstufe<br />

(<strong>in</strong> %; ungewichtete Daten; fett: signifikant bei p < .05)<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jungen<br />

18,7<br />

Mädchen<br />

23,5<br />

deutsch<br />

19,8<br />

türkisch<br />

17,2<br />

russisch<br />

28,4<br />

polnisch<br />

Über die Stadtteile h<strong>in</strong>weg ist das Ausmaß an Verb<strong>und</strong>enheit nicht gleichermaßen verteilt<br />

(Abbildung 72); die Spanne der Anteile an Jugendlichen, die sich nicht oder nur wenig mit<br />

ihrem Stadtteil verb<strong>und</strong>en fühlen, reicht von 9,0 % (Kirchrode) bis 38,7 % (Sahlkamp). Besonders<br />

wenig zugehörig zu ihrem Stadtteil fühlen sich Jugendliche aus Le<strong>in</strong>hausen <strong>und</strong><br />

Limmer. In Badenstedt, Davenstedt, Bornum, Ha<strong>in</strong>holz, Mittelfeld, Kleefeld <strong>und</strong> Bemerode<br />

fühlt sich m<strong>in</strong>destens jeder vierte Jugendliche nur sehr wenig mit se<strong>in</strong>em Stadtteil verb<strong>und</strong>en.<br />

Sehr hohe Verb<strong>und</strong>enheitsgefühle haben dagegen Schüler, die <strong>in</strong> den Stadttteilen Misburg-<br />

Süd, Heideviertel, Kirchrode oder Südstadt leben.<br />

28,8<br />

andere<br />

21,2<br />

HS<br />

22,6 22,4<br />

RS<br />

21,9<br />

GS<br />

19,4<br />

GYM/WS<br />

167

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