Abbildung 68: Anteil an Jugendlichen, die sich nachts unsicher <strong>in</strong> ihrem Stadtteil fühlen, nach Stadtteilen, 9. Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; ungewichtete Daten) 164 Marienwerder k.A. Stöcken 47,8 unter 38,00 38,00 bis unter 46,00 46,00 bis unter 55,00 55,00 bis unter 60,00 60,00 <strong>und</strong> mehr Nordhafen k.A. Ahlem 64,7 Le<strong>in</strong>hausen 34,1 Davenstedt 57,4 Badenstedt 62,0 Ledeburg 50,0 Burg k.A. Herrenhausen 38,1 Limmer 65,0 Ha<strong>in</strong>holz 46,5 Nordstadt 54,3 L<strong>in</strong>den-Nord 43,8 L<strong>in</strong>den-Mitte 61,8 L<strong>in</strong>den-Süd 44,2 Vahrenwald 50,5 CNS k.A. Bornum 39,0 Mühlenberg Rickl<strong>in</strong>gen 41,2 50,0 Oberrickl<strong>in</strong>gen 50,9 Wettbergen 48,1 V<strong>in</strong>nhorst 57,1 Br<strong>in</strong>k -H afen k.A. Vahrenheide 50,9 Mitte 67,9 Oststadt 42,1 List 45,5 Südstadt 42,6 Sahlkamp 55,8 Zoo 54,2 Bult k.A. Waldhausen k.A. Döhren 53,3 Waldheim k.A. Wülfel 48,3 Isernhagen-Süd k.A. Bothfeld 53,1 Groß-Buchholz 54,8 Kleefeld 56,1 Seelhorst k.A. Mitte lfe ld 70,0 Heideviertel 46,4 Kirchrode 52,2 Bemerode 52,2 Lahe 43,1 Misburg-Nord 59,1 Wülferode k.A. Misburg-Süd 47,8 Ebenfalls signifikant unterschiedlich verteilt über <strong>Hannover</strong> ist das Vertrauen, das öffentliche Institutionen unter den Jugendlichen genießen. Zur Erfassung des Vertrauens <strong>in</strong> Polizei <strong>und</strong> Justiz wurden die Jugendlichen nach ihrer Zustimmung zu folgenden Aussagen befragt: „In Deutschland kann man sich auf e<strong>in</strong>e Gleichbehandlung vor Gericht verlassen“, „Von der Polizei wird man gerecht behandelt“, „In Deutschland kann man sich auf Recht <strong>und</strong> Gesetz verlassen“, „Im Umgang mit der Polizei kann man darauf vertrauen, dass die Rechte gewahrt werden“, „Es br<strong>in</strong>gt nichts, sich bei Problemen an die Polizei zu wenden, da sie sowieso nicht helfen wird“. Auf e<strong>in</strong>er vierstufigen Skala konnten die Jugendlichen ihre Me<strong>in</strong>ung von „stimmt nicht“, „stimmt kaum“, „stimmt eher“ bis „stimmt genau“ abstufen. Alle Items laden auf e<strong>in</strong>em Faktor, der 57,0 % der Varianz aufklärt. Für die Analyse wurde aus den Items e<strong>in</strong>e Mittelwertskala gebildet 89 (Cronbachs α = .80), die zur besseren Darstellung an ihrem theoretischen Mittelwert (2,5) geteilt wurde. 90 Personen, die oberhalb dieses Wertes liegen, vertrauen demzufolge den Institutionen <strong>in</strong> eher hohem Maße, Personen mit Werten unter 2,5 stimmen diesen Aussagen weniger zu. Mehr als e<strong>in</strong> Drittel der Befragten (37,0 %) steht diesen Aussagen skeptisch gegenüber. Bei den männlichen Befragten, bei türkischen <strong>und</strong> russischen Jugendlichen sowie bei Haupt- <strong>und</strong> Förderschülern genießen Polizei <strong>und</strong> Justiz weniger Vertrauen (Abbildung 69). Während nur jeder dritte deutsche Jugendliche ger<strong>in</strong>ges Vertrauen gegenüber Polizei <strong>und</strong> Justiz geäußert 89 Bei der Bildung des Indexes wurde das Item „Es br<strong>in</strong>gt nichts, sich bei Problemen an die Polizei zu wenden, da sie sowieso nicht helfen wird“ umgepolt, so dass die Werte dieses Items gleichermaßen <strong>in</strong>terpretiert werden können wie die der übrigen Items. 90 Dieser theoretische Mittelwert entspricht nahezu dem empirischen Mittelwert, der 2.73 beträgt. Anderten 44,7
hat, gilt dies für m<strong>in</strong>destens zwei von fünf nichtdeutschen Jugendlichen. Bei den türkischen <strong>und</strong> russischen Jugendlichen zweifelt fast jeder Zweite an der Vertrauenswürdigkeit von Polizei <strong>und</strong> Justiz. Beträchtliche Differenzen f<strong>in</strong>den sich weiterh<strong>in</strong> zwischen den Schulformen. Am wenigsten befürwortet werden die entsprechenden Aussagen von Hauptschülern. Unter den Gymnasiasten <strong>und</strong> Waldorfschüler h<strong>in</strong>gegen genießen die öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen relativ großes Vertrauen. Abbildung 69: Anteil an Jugendlichen, die Polizei <strong>und</strong> Justiz nicht/wenig vertrauen, 9. Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; ungewichtete Daten; fett: signifikant bei p < .05) 60 50 40 30 20 10 0 Jungen 40,8 Mädchen 35,7 deutsch 33,2 türkisch 48,8 48,4 russisch polnisch 42,0 41,4 andere FS 45,6 HS 57,1 RS 42,8 39,4 GS GYM/WS Nicht <strong>in</strong> allen Stadtteilen f<strong>in</strong>det sich gleichermaßen e<strong>in</strong> niedriges Institutionenvertrauen, wie Abbildung 70 illustriert. Die untersten 10 % der Verteilung werden durch die Stadtteile L<strong>in</strong>den-Mitte, Limmer, Herrenhausen, Zoo <strong>und</strong> Misburg-Süd abgebildet. Hier haben nur maximal 30 % der Befragten e<strong>in</strong>e skeptische Haltung gegenüber Polizei <strong>und</strong> Justiz, im Stadtteil Zoo s<strong>in</strong>d es sogar nur 13 % der Befragten. Äußerst wenig Vertrauen haben die Jugendlichen <strong>in</strong> den Stadtteilen Mitte, L<strong>in</strong>den-Süd, Bornum, Oberrickl<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> V<strong>in</strong>nhorst. Ger<strong>in</strong>ges Institutionenvertrauen f<strong>in</strong>det sich u.a. auch <strong>in</strong> den Stadtteilen Lahe, Sahlkamp <strong>und</strong> Nordstadt – im Übrigen alles Stadtteile, <strong>in</strong> denen hohe Gewalttäteranteile zu verzeichnen waren. Möglicherweise ist der ger<strong>in</strong>ge Glaube an Recht <strong>und</strong> Ordnung Folge von negativen Erfahrungen mit der Polizei. Diese Vermutung wird empirisch bestätigt: Der Anteil an Jugendlichen, die hohes Misstrauen gegenüber Polizei <strong>und</strong> Justiz haben, ist unter den Gewalttätern fast doppelt so hoch wie unter den Jugendlichen, die im letzten Jahr ke<strong>in</strong>e Gewalttat begangen haben (65,5 vs. 35,7 %). 27,7 165
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Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangsüber
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1. Ausgangsüberlegungen zur konzep
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der Jugendlichen bereits (schwere)
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für die Befragung in Hannover. Da
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2. Die KFN-Schülerbefragung 2006 i
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Orte und Zeiten der nächsten Eins
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spricht, deren Zusammensetzung der
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Arbeitslosengeld II, sondern sie we
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ogen wurde dazu die Häufigkeit von
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pelt so viele Jungen wie Mädchen d
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Zu dem zuletzt erlebten Delikt wurd
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Abbildung 6: Tatorte des letzten er
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Die Auswertungen der Fragebögen ha
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Zwischen der elterlichen Gewalt in
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halbjahr die in Tabelle 8 aufgefüh
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Abbildung 13: Opferprävalenzen der
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werden gesondert als Mehrfachtäter
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scheinlichkeiten sowohl in Bezug au
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sondern ein ihnen besonders wichtig
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in Bezug zur ersten Antwort. Diese
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% der Lehrkräfte erlebt. Auch bei
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Trotzdem zeigt sich auch hier die e
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nen. Die Treffhäufigkeit liegt all
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in mit Mädchen besetzten Gruppen h
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im Internet, liest häufig Bücher
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hergeht. Alle anderen Freizeitaktiv
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kennen: Jungen gehören zwanzigmal
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Herkunft dargestellt. Besonders auf
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geringes Interesse an den Problemen
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für verschiedene ethnische Gruppen
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sechs Verhaltensformen hinweg, wobe
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98 walt greifen, sondern auch häuf
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lich bis täglich konsumiert wird (
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Förderschülern getrunken. Die Hau
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5.2. Schulschwänzen Dem Schulschw
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dreimal so viele. Eine ähnliche Ve
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stahl bestehen, wie die Auswertunge
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