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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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ler die ger<strong>in</strong>gsten Prävalenzraten auf, Schüler anderer Schulformen haben diese Delikte aber<br />

nicht mehr als zweimal häufiger begangen.<br />

Abbildung 21: Del<strong>in</strong>quentes Verhalten nach besuchter Schulform, 9. Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; gewichtete<br />

Daten; fett: signifikant bei p < .05)<br />

Gewalt Diebstahl Sachbeschädigung Raubkopien<br />

30,0<br />

66<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

15,7<br />

11,2<br />

Förders.<br />

20,0<br />

8,1<br />

Haupts.<br />

11,8<br />

6,0<br />

Reals.<br />

11,2<br />

3,9<br />

Gesamts.<br />

6,5<br />

Gym./Wald. 1,1<br />

18,2<br />

10,0<br />

Förders.<br />

15,6<br />

6,3<br />

Haupts.<br />

12,0<br />

7,5<br />

Reals.<br />

9,5<br />

4,2<br />

Gesamts.<br />

9,0<br />

2,8<br />

Gym./Wald.<br />

14,0<br />

3,5<br />

Förders.<br />

13,3<br />

5,6<br />

Haupts.<br />

9,0<br />

5,6<br />

Reals.<br />

12,4<br />

5,1<br />

Gesamts.<br />

8,9<br />

2,5<br />

Gym./Wald.<br />

3,6<br />

6,6<br />

Förders.<br />

3,0<br />

9,3<br />

Haupts.<br />

4,7<br />

8,8<br />

Reals.<br />

3,5<br />

7,4<br />

Gesamts.<br />

3,0<br />

4,5<br />

Gym./Wald.<br />

selten<br />

häufiger<br />

Die Ergebnisse zu den anderen schulbezogenen Faktoren können Tabelle 21 entnommen werden.<br />

Zunächst ist hier der durchschnittliche Leistungsstand der verschiedenen Schülergruppen<br />

abgebildet, wobei auf die Mathematiknote zurückgegriffen wurde. Diese eignet sich unseres<br />

Erachtens besser als z.B. die Deutschnote dafür, den Zusammenhang von Schulleistung <strong>und</strong><br />

Del<strong>in</strong>quenzbereitschaft zu überprüfen, da sie – was die Ergebnisse auch unterstreichen – weniger<br />

abhängig von der ethnischen Herkunft ist. Zwar haben deutsche bzw. russische Schüler<br />

tendenziell e<strong>in</strong>e bessere Mathematiknote, die Abstände zu den anderen Schülergruppen s<strong>in</strong>d<br />

aber eher ger<strong>in</strong>g. Auffallend ist das schlechte Leistungsniveau türkischer Befragter. Zum Teil<br />

dürfte dies mit der schlechten schulischen Integration der Türken zusammenhängen, da diese<br />

im Vergleich zu anderen ethnischen Gruppen häufiger die Hauptschulen besuchen, Haupt-<br />

<strong>und</strong> auch Förderschüler aber im Vergleich zu Gymnasiasten <strong>und</strong> Gesamtschülern eher als<br />

leistungsschwach e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e schlechte Mathematiknote steht mit allen sechs hier<br />

betrachten del<strong>in</strong>quenten Verhaltensweisen <strong>in</strong> Beziehung (ohne Abbildung); etwas stärker s<strong>in</strong>d<br />

dabei die Zusammenhänge mit Gewalt- <strong>und</strong> Diebstahlsdelikten.

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