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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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Abbildung 70: Anteil an Jugendlichen, die Polizei <strong>und</strong> Justiz nicht/wenig vertrauen, nach Stadtteilen, 9.<br />

Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; ungewichtete Daten)<br />

166<br />

Marienwerder<br />

k.A.<br />

unter 30,0<br />

30,0 bis unter 36,0<br />

36,0 bis unter 45,0<br />

45,0 bis unter 51,0<br />

51,0 <strong>und</strong> mehr<br />

Stöcken<br />

44,2<br />

Nordhafen<br />

k.A.<br />

Ahlem<br />

33,8<br />

Le<strong>in</strong>hausen<br />

31,6<br />

Davenstedt<br />

34,2<br />

Badenstedt<br />

30,5<br />

Ledeburg<br />

38,3<br />

Burg<br />

k.A.<br />

Herrenhausen<br />

29,6<br />

Limmer<br />

28,6<br />

Ha<strong>in</strong>holz<br />

50,0<br />

Nordstadt<br />

49,3<br />

L<strong>in</strong>den-Nord<br />

39,8<br />

L<strong>in</strong>den-Mitte<br />

29,9<br />

L<strong>in</strong>den-Süd<br />

51,6<br />

Vahrenwald<br />

42,7<br />

CNS<br />

k.A.<br />

Bornum<br />

75,0<br />

Mühlenberg<br />

R ic k l<strong>in</strong>gen<br />

46,0<br />

36,4<br />

Oberrickl<strong>in</strong>gen<br />

53,7<br />

Wettbergen<br />

37,0<br />

V<strong>in</strong>nhorst<br />

51,2<br />

Br<strong>in</strong>k -H afen<br />

k.A.<br />

7.3.7. Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> soziale B<strong>in</strong>dungen<br />

Vahrenheide<br />

40,9<br />

Mitte<br />

52,4<br />

O s ts ta d t<br />

38,0<br />

List<br />

35,8<br />

Südstadt<br />

35,8<br />

Sahlkamp<br />

45,5<br />

Zoo<br />

13,0<br />

Bult<br />

k.A.<br />

Waldhausen<br />

k.A.<br />

Döhren<br />

40,0<br />

Waldheim<br />

k.A.<br />

Wülfel<br />

43,5<br />

Isernhagen-Süd<br />

k.A.<br />

Bothfeld<br />

35,6<br />

Groß-Buchholz<br />

40,4<br />

Klee feld<br />

35,4<br />

Seelhorst<br />

k.A.<br />

Mittelfeld<br />

46,7<br />

Heideviertel<br />

50,0<br />

Kirchrode<br />

32,4<br />

Bemerod e<br />

40,7<br />

Lahe<br />

50,0<br />

Misburg-Nord<br />

39,1<br />

Wülferode<br />

k.A.<br />

Misburg-Süd<br />

26,7<br />

Die Verb<strong>und</strong>enheit mit dem eigenen Stadtviertel sowie das Ausmaß sozialer B<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong><br />

geme<strong>in</strong>samer Werte <strong>in</strong>nerhalb der Stadtteile können zentrale Erklärungsfaktoren für del<strong>in</strong>quentes<br />

Verhalten von Jugendlichen darstellen. So konnten e<strong>in</strong>ige Studien belegen, dass sich<br />

<strong>in</strong> Stadtvierteln, <strong>in</strong> denen Bewohner enge Beziehungen untere<strong>in</strong>ander haben <strong>und</strong> regelmäßig<br />

Kontakte pflegen, diese Bewohner sowohl stärker mit ihrem Stadtteil verb<strong>und</strong>en fühlen als<br />

auch häufiger beim Auftreten abweichenden bzw. del<strong>in</strong>quenten Verhaltens e<strong>in</strong>mischen (vgl.<br />

u.a. Sampson/Groves 1989; Sampson et al. 1997). Mit dieser zunehmenden sozialen Kontrolle<br />

verr<strong>in</strong>gern sich die Gelegenheiten für del<strong>in</strong>quentes Verhalten, was <strong>in</strong> der Folge zu e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren<br />

Ausmaß an Del<strong>in</strong>quenz der Jugendlichen führt.<br />

Um die Verb<strong>und</strong>enheit mit dem eigenen Stadtviertel zu erfassen, wurden die Jugendlichen<br />

gebeten, folgende Aussagen auf e<strong>in</strong>er Skala von „stimme gar nicht zu“, „stimme eher nicht<br />

zu“, „stimme eher zu“ bis „stimme völlig zu“ zu bewerten: „Ich fühle mich sehr verb<strong>und</strong>en<br />

mit me<strong>in</strong>em Stadtteil“, „Sobald ich die Möglichkeit habe, werde ich aus me<strong>in</strong>em Stadtteil<br />

wegziehen“ <strong>und</strong> „Ich fühle mich wohl <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Stadtteil“. E<strong>in</strong>e Faktorenanalyse ergab, dass<br />

alle Items auf e<strong>in</strong>em Faktor laden (Varianzaufklärung: 68,8 %); darüber h<strong>in</strong>aus ergaben sich<br />

signifikante Korrelationen der Items untere<strong>in</strong>ander. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden die drei Items<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er Mittelwertsskala zu e<strong>in</strong>em Index 91 „Verb<strong>und</strong>enheit mit dem eigenen Stadtviertel“<br />

zusammengefasst (Cronbachs α = .77). Zur anschaulicheren Darstellung wurde die Skala<br />

91 Das zweite Item wurde vorher umgepolt, so dass hohe Werte auf Verb<strong>und</strong>enheit mit dem Stadtteil h<strong>in</strong>weisen.<br />

Anderten<br />

35,9

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