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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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Abbildung 6: Tatorte des letzten erlebten Delikts, 9. Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; ungewichtete Daten)<br />

32<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Mobb<strong>in</strong>g<br />

2,6<br />

3,9<br />

0,4<br />

6,0<br />

6,0<br />

81,1<br />

Raub<br />

23,2<br />

30,4<br />

5,4<br />

25,0<br />

8,9<br />

7,1<br />

Erpressung<br />

13,0<br />

47,8<br />

8,7<br />

13,0<br />

4,3<br />

13,0<br />

sexuelle<br />

Belästigung<br />

19,1<br />

19,1<br />

10,1<br />

22,5<br />

6,7<br />

22,5<br />

Körperverletzung<br />

mit Waffe<br />

17,5<br />

36,5<br />

12,7<br />

17,5<br />

4,8<br />

11,1<br />

Körperverletzung<br />

ohne Waffe<br />

17,2<br />

27,4<br />

8,4<br />

14,2<br />

4,7<br />

28,1<br />

Gesamt<br />

13,7<br />

20,4<br />

6,3<br />

13,9<br />

5,7<br />

40,0<br />

Sonstiges<br />

Draußen (Straße, Park, Spielplatz ...)<br />

Disco/Fest/Party<br />

ÖPNV (<strong>in</strong>kl. Haltestellen)<br />

zu Hause/vor Wohnung<br />

Aufgr<strong>und</strong> der ethnischen Zusammensetzung der Stichprobe wäre zu erwarten, dass etwas<br />

mehr als die Hälfte aller Taten durch Deutsche (56,0 % der Stichprobe), etwas weniger als die<br />

Hälfte der Taten durch Nichtdeutsche (44,0 %) begangen werden. Diese Relation ist aber umgekehrt<br />

(Abbildung 7): Bei 46,3 % der Taten berichten die Opfer von e<strong>in</strong>em deutschen Täter,<br />

entsprechend bei 53,7 % von e<strong>in</strong>em nichtdeutschen Täter, <strong>und</strong> dies obwohl deren Anteil an<br />

den befragten Schülern nur bei 44,0 % liegt.<br />

Abbildung 7: Ethnische Konstellationen beim letzten erlebten Delikts, 9. Jahrgangsstufe (<strong>in</strong> %; ungewichtete<br />

Daten)<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

16,2<br />

17,5<br />

18,8<br />

47,6<br />

Mobb<strong>in</strong>g<br />

25,5 23,8 17,9<br />

47,3<br />

3,6<br />

23,6<br />

Raub<br />

57,1<br />

9,5<br />

9,5<br />

Erpressung<br />

33,3<br />

14,3<br />

34,5<br />

sexuelle<br />

Belästigung<br />

28,3 28,8 22,6 25,6<br />

35,0 35,6<br />

11,7 14,8<br />

25,0 20,8<br />

Körperverletzung<br />

mit Waffe<br />

Körperverletzung<br />

ohne Waffe<br />

31,0<br />

14,9<br />

31,4<br />

Gesamt<br />

37,3<br />

13,1<br />

24,0<br />

Gesamt ohne<br />

Mobb<strong>in</strong>g<br />

Schule<br />

nichtdeutsches Opfer, nichtdeutscher<br />

Täter<br />

deutsches Opfer, nichtdeutscher Täter<br />

nichtdeutsches Opfer, deutscher Täter<br />

deutsches Opfer, deutscher Täter<br />

Wenn Mobb<strong>in</strong>g aus den Analysen ausgeschlossen wird – hierbei handelt es sich um e<strong>in</strong>e Übergriffsform,<br />

die sich auffällig häufig zwischen deutschen Opfern <strong>und</strong> deutschen Tätern abspielt<br />

– dann erhöht sich der Anteil an von Nichtdeutschen begangenen Delikten auf 62,9 %.<br />

Damit bestätigt sich auch <strong>in</strong> <strong>Hannover</strong>, dass im Bereich des Gewaltverhaltens die Jugendlichen<br />

Opfer häufiger von Migranten angegriffen wurden als es deren Anteil an der Wohnbevölkerung<br />

entspricht. Aufgr<strong>und</strong> der <strong>in</strong>sgesamt ger<strong>in</strong>gen Fallzahlen können an dieser Stelle<br />

ke<strong>in</strong>e differenzierteren Auswertungen durchgeführt werden. Aus umfangreicheren Schülerbefragungen<br />

ist aber bekannt, dass <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie türkische Jugendliche unter den Tätern weit

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