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Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover. Aktuelle Befund

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Tabelle 35: Erklärungsfaktoren del<strong>in</strong>quenten Verhaltens, 9. Jahrgangsstufe ohne Förderschüler (logistische<br />

Regression; abgebildet: Exp(B) bei p < . 05; gewichtete Daten)<br />

Soziales<br />

Mobb<strong>in</strong>g<br />

(häufiger)<br />

Physische<br />

Gewalt:<br />

Schule<br />

(Prävalenz)<br />

Gewalt<br />

(Prävalenz)<br />

Diebstahl<br />

(Prävalenz) <br />

Sachbeschädigung(Prävalenz) <br />

Raubkopien(Prävalenz)<br />

Geschlecht (männlich) 3.855 2.173 1.745 2.159<br />

Hauptschule 1.922<br />

Realschule 1.416 1.535<br />

Gesamtschule 2.165<br />

Gymnasium/Waldorf Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

deutsch Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

türkisch 0.366 0.547<br />

russisch<br />

polnisch<br />

andere 1.487<br />

ke<strong>in</strong>e Elterngewalt Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

leichte Elterngewalt 1.535 1.340<br />

schwere Elterngewalt 2.043 1.608<br />

Sozialhilfebezug: ne<strong>in</strong> Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

Sozialhilfebezug: ja 0.500<br />

Kulturkapital 1.074 1.079<br />

Familiale Stressoren 1.233 1.131 1.191<br />

Mathematiknote 1.194 1.199 1.295<br />

Schulb<strong>in</strong>dung 0.741 0.788 0.817 0.860 0.853<br />

ADHS-Diagnose 1.839 1.518<br />

ke<strong>in</strong>e Clique 0.642 0.503 0.402 0.384 0.546<br />

Clique, positive Struktur 0.561 0.656 0.551<br />

Clique, teils/teils 0.705<br />

Clique, negative Struktur Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

Lesen<br />

Jugendclub, -zentrum/ Diskotheken 1.545 1.159 1.322 1.253<br />

Konsum gewalthaltiger Medien 1.207 1.438 1.328 1.762<br />

Selbstkontrolle: ger<strong>in</strong>g Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

Selbstkontrolle: mittel 0.420 0.386<br />

Selbstkontrolle: hoch 0.329 0.329 0.185 0.402 0.267<br />

Gewaltakzeptanz: ger<strong>in</strong>g Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

Gewaltakzeptanz: mittel 2.084 3.324 3.995 1.538 2.020 1.501<br />

Gewaltakzeptanz: hoch 5.156 8.136 9.442 2.197 2.723 2.323<br />

Selbststärkung: ger<strong>in</strong>g Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz Referenz<br />

Selbststärkung: mittel 1.817<br />

Selbststärkung: hoch 2.287 1.809<br />

Nagelkerkes R² .181 .376 .439 .184 .261 .211<br />

N 3131 3189 3183 3176 3184 3164<br />

Zuletzt zeigt sich, dass auch die Beschaffenheit der Clique e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Bereitschaft<br />

hat, del<strong>in</strong>quente Taten zu begehen. E<strong>in</strong>e erste Erkenntnis ist dabei, dass Jugendliche ganz ohne<br />

Cliquenangehörigkeit mit der Ausnahme des sozialen Mobb<strong>in</strong>g signifikant seltener Täter<br />

waren als Mitglieder von problembelasteten Cliquen. In die Bestimmung der Problemstruktur<br />

e<strong>in</strong>er Clique g<strong>in</strong>gen dabei die Angaben zur Geschlechter- <strong>und</strong> Ethnienzusammensetzung, zur<br />

Treffhäufigkeit <strong>und</strong> zur Stadtteilbezogenheit e<strong>in</strong>. Cliquen, die e<strong>in</strong>en hohen Anteil männlicher<br />

bzw. nichtdeutscher Fre<strong>und</strong>e aufweisen, die sich weitestgehend <strong>in</strong>nerhalb desselben Stadtteils<br />

konstituieren <strong>und</strong> die sehr dicht im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er hohen Interaktionsfrequenz s<strong>in</strong>d (gemessen<br />

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