Plenarvorträge - DPG-Tagungen
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Halbleiterphysik Dienstag<br />
spread applications in electronic devices. It has been found to be very<br />
difficult to synthesize p-type conducting material. While it is commonly<br />
assumed that point defects are the origin of this behavior, the precise<br />
nature of these defects is still a matter of debate. We present an interatomic<br />
potential for the Zn-O system based on the bond-order concept<br />
as introduced by Tersoff and Brenner but extended to include Coulombic<br />
(monopole) interactions. Thereby, it is possible to account for the<br />
mixed covalent-ionic bonding character of zinc oxide. The reactive potential<br />
enables simulations of the dynamic behavior taken into account<br />
the effects of temperature and pressure in computationally efficient calculations.<br />
Using the new potential in conjunction with classical molecular<br />
dynamics simulations we have studied the thermodynamic properties of<br />
point defects. Particular attention has been paid to the behavior of the<br />
oxygen interstitial configuration.<br />
HL 17.8 Di 12:00 H14<br />
Exact-Exchange-Based Quasiparticle Calculations of II-VI<br />
Compounds — •Patrick Rinke 1 , Abdallah Qteish 2 , Jörg<br />
Neugebauer 3 , and Matthias Scheffler 1 — 1 Fritz-Haber-Institut<br />
der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin — 2 Department of Physics,<br />
Yarmouk University, Irbid - Jordan — 3 Dekanat Physik, Universität<br />
Paderborn<br />
We present ab initio electronic structure calculations for the II-VI compounds<br />
ZnO, ZnS and ZnSe in the zinc-blende structure. In this context,<br />
the GW-approximation to the self-energy has successfully been applied<br />
to a wide range of materials. The presence of the shallow semicore delectrons<br />
of Zn, however, poses a conceptual as well as computational<br />
challenge. Previous quasiparticle calculations for ZnS and ZnSe have in<br />
common that GW was applied as a perturbation to a density-functional<br />
theory (DFT) calculation within either the local-density or a generalised<br />
gradient approximation, but differ crucially in the pseudopotentials used.<br />
Here we present DFT calculations in the exact-exchange (EXX) formalism,<br />
which gives good agreement with quasiparticle calculations and also<br />
with experiment for standard semiconductors [1]. We apply the EXX<br />
approximation consistently using the newly developed approach of KLIpseudopotentials.<br />
Furthermore we use the EXX energies and wavefunctions<br />
as input for a GW calculation to examine the role of the 3d-electrons<br />
and the p - d repulsion.<br />
W. G. Aulbur, M. Städele and A. Görling, Phys. Rev. B 62 7121 (2000)<br />
HL 17.9 Di 12:15 H14<br />
Synthese und Charakterisierung von ZnO1−xSx — •Thorsten<br />
Krämer 1 , Angelika Polity 1 , Changzhong Wang 1 , Yunbin He 1 ,<br />
Dietmar Hasselkamp 1 , Baker Faragis 1 , Bruno K. Meyer 1 ,<br />
Ute Haboeck 2 und Axel Hoffmann 2 — 1 I. Physikalisches Institut,<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen<br />
— 2 Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Berlin,<br />
Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin<br />
Dünne Schichten der ternären Legierung ZnO1−xSx wurden im gesamten<br />
Kompositionsbereich mittels Radiofrequenzkathodenzerstäubung auf<br />
Saphir- und Glassubstraten abgeschieden. Als Zerstäubungstarget wurde<br />
hierbei keramisches ZnS verwendet und Argon bzw. Sauerstoff wurden<br />
als Arbeits- bzw. Reaktivgas eingesetzt. Die Schichten wachsen in<br />
der Wurzitstruktur und sind c-Achsen orientiert, was durch XRD(Xray<br />
diffraction)-Messungen gezeigt wurde. Ihr c-Achsenparameter variierte<br />
linear mit der Komposition, welche mit XPS(X-ray photoelectron<br />
spectroscopy)- und RBS(rutherford backscattering)-Messungen bestimmt<br />
wurde. Ramanmessungen zeigten eine Verschiebung der spektralen<br />
Position der A1(LO)-Mode in Abhängkeit der Schichtzusammensetzung.<br />
Die Abhängigkeit der Bandlückenenergie von der Komposition<br />
konnte mit Absorptionsmessungen bestimmt werden. Hierbei wurde ein<br />
Bowingverhalten der Bandlücke beobachtet. Die niedrigsten Energien betragen<br />
2,7 bis 2,8eV für eine Komposition von x=0,5. Der Bowingparameter<br />
beträgt etwa 2,5eV.<br />
HL 17.10 Di 12:30 H14<br />
Stickstoffdotierung in ZnO — •J. Sann 1 , B. Farangis 1 , B.K.<br />
Meyer 1 und G. Pensl 2 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-<br />
Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen — 2 Institut für<br />
Angewandte Physik, Universität Erlangen<br />
Unter den möglichen p- Dotanden in ZnO wird Stickstoff auf Sauerstoffplatz<br />
favorisiert. Wir berichten über den Einbau von Stickstoff<br />
über Implantation, durch Dotierung während des Wachstums in CVD-<br />
Epitaxieschichten sowie über Diffusionsexperimente aus der Gasphase.<br />
Die Photolumineszenzuntersuchungen zeigen unabhängig von der Dotiermethode<br />
das Auftreten eines Donator-Akzeptor-Paar Übergangs bei 3.23<br />
eV.<br />
HL 17.11 Di 12:45 H14<br />
Magnetische Resonanzuntersuchungen in ZnO Volumenkristallen<br />
und Quantenpunkten — •D. Pfisterer 1 , D.M. Hofmann 1 , N.<br />
Volbers 1 , B.K. Meyer 1 , S. Orlinski 2 und J. Schmid 2 — 1 I. Physikalisches<br />
Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring<br />
16, 35392 Gießen — 2 Universität Leiden, Niederlande<br />
Die Identifizierung von extrinsischen Störstellen in ZnO, die<br />
hauptsächlich als Restverunreinigungen vorliegen, ist im Hinblick auf<br />
eine gezielte Modifizierung des Ladungsträgertyps (n- nach p-Leitung)<br />
von grundlegendem Interesse. In Volumenkristallen können Aluminium,<br />
Gallium, Indium und Wasserstoff durch ESR/ENDOR Experimente als<br />
Donatoren und Stickstoff als Akzeptor identifiziert werden. In ZnO Quantenpunkten<br />
kann über die Wahl der Ausgangsstoffe in der Synthese insbesondere<br />
Lithium eingebaut werden. Wir berichten über Hochfeld-ESR<br />
Experimente, die demonstrieren, dass Lithium in zwei verschiedenen Modifiaktionen<br />
vorliegt. Die unterschiedlichen Defektkonfigurationen werden<br />
diskutiert.<br />
HL 17.12 Di 13:00 H14<br />
Eigenschaften von Li-, Sb-, und P-dotierten ZnO Dünnfilmen<br />
— •H. von Wenckstern, C. Bundesmann, S. Heitsch, G. Benndorf,<br />
D. Spemann, E. M. Kaidashev, M. Lorenz, M. Schubert<br />
und M. Grundmann — Universität Leipzig, Institut für Experimentelle<br />
Physik II, Linnéstraße 5<br />
ZnO, ein derzeit intensiv untersuchter II-VI Halbleiter mit einer fundamentalen<br />
Bandlücke von ca. 3.37 eV bei Zimmertemperatur (RT),<br />
ist aufgrund seiner hohen Exzitonenbindungsenergie von etwa 60 meV<br />
ein Kandidat für die Realisierung effektiver, im UV bei RT arbeitender,<br />
exzitonischer Bauelemente. Dazu muss es gelingen, hochwertiges pleitendes<br />
ZnO zu produzieren. Es wurde der Einfluss verschiedener Dotanden<br />
auf die elektrischen, optischen und phononischen Eigenschaften<br />
von ZnO-Dünnfilmen untersucht, welche mittels gepulster Laser Deposition<br />
auf Saphir epitaktisch abgeschieden wurden. Die Dotanden Li,<br />
Sb bzw. P wurden mit verschiedenen Anteilen in die Targets gemischt.<br />
Der Typ der Majoritätsladungsträger, deren Konzentration und deren<br />
Mobilität wurden mit Halleffektmessungen bestimmt. Der Großteil der<br />
Proben ist n-leitend, der andere Teil der Proben (vor allem Sb- und Pdotierte<br />
Proben) nichtleitend. Photolumineszenzmessungen bei 4 K zeigen<br />
den Einfluss der verschiedenen Dotanden auf das Rekombinationsspektrum.<br />
Es wurden zusätzlich temperaturabhängige Photolumineszenzmessungen<br />
durchgeführt, um die Ursache der verschiedenen Rekombinationsbanden<br />
zu verstehen. Die Phononenmoden wurden mit Raman-<br />
Messungen untersucht. Zusätzlich wurde ein Großteil der Proben mit<br />
Infrarot-spektroskopischer Ellipsometrie charakterisiert.<br />
HL 17.13 Di 13:15 H14<br />
Epitaxie von ZnO auf ZnO Substraten — •Arndt Zeuner,<br />
Christian Neumann, Joachim Sann und Bruno K. Meyer — I.<br />
Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-Buff-<br />
Ring 16, 35392 Gießen<br />
Wir untersuchten die Möglichkeiten des Wachstums von ZnO<br />
auf ZnO Substraten. In den gewachsenen Schichten wurden mit<br />
Röntgendiffraktometrie verschiedene Gitterkonstanten beobachtet. Des<br />
weiteren wurden die ZnO Schichten mit Stickstoff dotiert. Die ZnO:N<br />
Schichten wiesen einen Donator-Akzeptor-Paar Übergang auf. Die ZnO<br />
Schichten wurden mit Sekundärionen Massenspektroskopie und Rasterelektronenmikroskopie<br />
untersucht.