09.12.2012 Views

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Dünne Schichten Montag<br />

Fachsitzungen<br />

– Haupt-, Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

DS 1 Ionenimplantation I<br />

Zeit: Montag 09:30–11:45 Raum: HS 31<br />

DS 1.1 Mo 09:30 HS 31<br />

Untersuchung der Heliumimplantation als Schlüsselprozess in<br />

der Relaxation von pseudomorphischen SiGe/Si Heterostrukturen<br />

— •N. Hueging 1 , M. Luysberg 1 , D. Buca 2 , S. Mantl 2 ,<br />

M. Morschbacher 3 , P. Fichtner 3 , R. Loo 4 , M. Caymax 4 und K.<br />

Urban 1 — 1 Institut für Festkörperforschung IFF, Forschungszentrum<br />

Jülich, 52425 Jülich — 2 Institut für Schichten und Grenzflächen ISG,<br />

Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich — 3 University Federal do Rio<br />

Grande do Sul, Porto Alegre, Brasil — 4 IMEC, Leuven, Belgium<br />

Eine Möglichkeit die Leistungsfähigkeit von siliziumbasierten Bauelementen<br />

zu erhöhen ist die Verwendung von verspanntem Silizium. Ein<br />

Weg diese verspannten Schichten zu erzeugen ist die Nutzung von relaxierten<br />

SiGe Schichten auf Si-Substrat, die durch Heliumimplantation<br />

und thermische Behandlung hergestellt werden.<br />

Dieser Prozess wird mittels Ergebnisse aus ex-situ und in-situ TEM<br />

Untersuchungen sowie Resultaten aus RBS und ERDA Messungen diskutiert.<br />

Untersucht werden mittels CVD gewachsene Heterostrukturen<br />

mit Ge-anteilen von 20 - 30 % und SiGe-Schichtdicken von 80 - 400 nm.<br />

Die Proben wurden mit geringer Dosis (0.5–1·10 16 cm −2 ) implantiert<br />

und verschiedenen thermischen Behandlungen von bis zu 950 ◦ C ausgesetzt.<br />

Bei Temperaturen von ca. 400 ◦ C bilden sich plattenförmige<br />

He-Ausscheidungen, die bei weiterer Erwärmung einen Übergang zu einer<br />

kugelförmigen Morphologie aufweisen und an denen Versetzungsringe<br />

nukleieren. Diese beginnen bei Temperaturen von 600 ◦ C im Interface<br />

ein Misfitversetzungsnetzwerk auszubilden, so daß Relaxationsgrade von<br />

70 % nach 950 ◦ C erreicht werden.<br />

DS 1.2 Mo 09:45 HS 31<br />

Spuren hochenergetischer Ionen in NiO — •Beate Schattat 1 ,<br />

Wolfgang Bolse 1 , Hartmut Paulus 1 , Siegfried Klaumünzer 2<br />

und Roland Scholz 3 — 1 Institut für Strahlenphysik, Universität<br />

Stuttgart — 2 Hahn-Meitner-Institut, Berlin — 3 Max-Planck-Institut<br />

für Mikrostrukturforschung, Halle<br />

Obwohl NiO unter Hochenergie-Ionenbestrahlung eine Reihe von<br />

Phänomenen (Ionenmischen, Selbstorganisationseffekte) zeigt, die ein<br />

kurzzeitiges Aufschmelzen des Materials entlang der Ionenbahn nahelegen,<br />

konnten bislang keine latenten amorphen Ionenspuren nachgewiesen<br />

werden. Wir konnten jetzt zeigen, dass bei hinreichend großem Energieeintrag<br />

durch das Ion tatsächlich eine kurzfristig aufgeschmolzene Ionenspur<br />

gebildet wird, die aber nach der Erstarrung offensichtlich wieder<br />

vollständig rekristallisiert. Wir haben etwa 100 nm dicke NiO-Einkristalle<br />

mit 90 MeV bis 350 MeV Ar-, Kr-, Xe- und Au-Ionen mit kleinen Fluenzen<br />

von 3 − 4 · 10 10 cm −2 bestrahlt, so dass die Ioneneinschläge hinreichend<br />

weit voneinander separiert waren. 200 kV TEM Untersuchungen<br />

der Ar bestrahlten Probe zeigen keinerlei Veränderung gegenüber der unbestrahlten<br />

Probe, wohingegen die mit den schwereren Ionen bestrahlten<br />

Proben spurartige strukturelle Veränderungen aufweisen. Dieses Verhalten<br />

ist im Einklang mit dem Schwellenverhalten, das auch bei den oben<br />

genannten Effekten beobachtet wurde. Während bei Kr nur erste Spuransätze<br />

beobachtet werden, bilden sich bei Xe- bzw. Au-Bestrahlung hohle<br />

Kanäle von etwa 3 nm Durchmesser aus, an deren Enden (Ein- bzw.<br />

Austrittspunkt des Ions) sich kugelförmige Ausscheidungen mit etwa 10<br />

nm Durchmesser befinden.<br />

DS 1.3 Mo 10:00 HS 31<br />

Self-organisation of thin ceramic films under swift heavy<br />

ion bombardment. — •Dereje Etissa-Debissa 1 , Melih<br />

Kalafat 1 , Hartmut Paulus 1 , Wolfgang Bolse 1 , and Siegfried<br />

Klaumünzer 2 — 1 Institut für Strahlenphysik, Universität Stuttgart<br />

— 2 Hahn-Meitner Institut, Berlin<br />

Layers consisting of 5 to 260 nm NiO deposited onto SiO2 have been<br />

irradiated with swift heavy ions at liquid nitrogen temperature and large<br />

tilt angle (θ > 60) between the target surface normal and the beam<br />

direction. At low fluences, the initially smooth und coherent NiO-layer<br />

revealed periodic cracks, which at increasing fluences reorganize into periodic<br />

lamellae. The lamellae are oriented perpendicular to the beam<br />

direction projected onto the surface and have a height of 1 µm, a thickness<br />

of about 0,1 µm and an average distance of 1-3 µm [1,2]. Here we<br />

will report on the relationships between the NiO-layer thickness and the<br />

average cracking distance as well as between the incidence angle of the<br />

ion beam and the threshold layer thickness, below which cracking does<br />

not occur anymore. In addition we will present data on the dependence of<br />

the lamellae growth rate on the material and beam parameters. Finally,<br />

we will discuss first attempts to utilize this phenomenon for functional<br />

nano-structuring of thin-film coatings.<br />

[1] Ando Feyh, diploma thesis, University Stuttgart, 2002<br />

[2] W. Bolse, B. Schattat, A. Feyh, Appl. Phys. A77, 11 (2003)<br />

DS 1.4 Mo 10:15 HS 31<br />

Monte-Carlo-Simultation der Selbstorganisation amorpher nanometrischer<br />

SiCx-Ausscheidungen in Silizium während C + -<br />

Ionen-Implantation — •F. Zirkelbach, M. Häberlen, J. K. N.<br />

Lindner und B. Stritzker — Institut für Physik, Universität Augsburg,<br />

Universitätsstrasse 1, D-86135 Augsburg<br />

Die Implantation von C + -Ionen in Si mit hoher Dosis resultiert bei hinreichend<br />

niedrigen Temperaturen (Ti ≤ 400 ◦ C) in der Bildung amorpher<br />

SiCx-Ausscheidungen. Diese ordnen sich mit regelmäßigen Abständen an<br />

und können sich zu amorphen Lamellen von wenigen nm Dicke verbinden,<br />

wodurch sich eine Stapelung von wenigen nm dicken amorphen und<br />

kristallinen Schichten ergibt. Dieser auch in anderen Materialsystemen<br />

[1,2] beobachtbare Effekt wird auf die Übersättigung mit Fremdatomen,<br />

gefolgt von Ausscheidungsbildung und Spannungen in der Umgebung der<br />

Ausscheidungen zurückgeführt.<br />

Um diesen Selbstorganisationsprozess zu beschreiben wurde ein Monte-<br />

Carlo-Simulationscode entwickelt, der Keimbildung, Wachstum, Diffusion,<br />

Amorphisierung und Rekristallisation berücksichtigt. Erste Ergebnisse<br />

werden vorgestellt und mit elektronenmikroskopischen Daten verglichen.<br />

[1] A.H. van Ommen, NIM B 39 (1989) 194<br />

[2] J.K.N. Lindner, Appl. Phys. A 77 (2003) 27<br />

DS 1.5 Mo 10:30 HS 31<br />

Damage formation and annealing in InP due to swift heavy ions<br />

— •Andrey Kamarou, Werner Wesch, and Elke Wendler —<br />

Institut für Festkörperphysik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-<br />

Wien-Platz 1, 07743 Jena<br />

Indium phosphide (InP) is a much promising material suitable for various<br />

electronic and optoelectronic applications [1-3]. However, the effects<br />

of the increasing electronic energy deposition in InP are not studied very<br />

well if one moves from conventional ion energies to MeV ions which are<br />

widely used for a device-device and active layer-substrate electrical isolation<br />

as well as for quantum well intermixing.<br />

We irradiated pre-damaged as well as virgin InP samples with 140 MeV<br />

Kr, 390 MeV Xe and 600 MeV Au ions. We have registered both a relatively<br />

weak effect of the damage accumulation in virgin InP and a very<br />

significant defect annealing in the pre-damaged InP due to 140 MeV Kr<br />

irradiation. The damaging of virgin InP with 390 MeV Xe and 600 MeV<br />

Au is a much more efficient process with respect to damage formation as<br />

compared to 140 MeV Kr. Further, annealing of the pre-damaged InP due<br />

to 390 MeV Xe and 600 MeV Au irradiation does hardly occur. At liquid<br />

nitrogen temperature InP appears to be much more radiation-resistant<br />

to 390 MeV Xe than at room temperature.<br />

[1] D. Streit, in Compound Semiconductors, May 2002.<br />

[2] B. Humphreys and A. O.Donell, in Compound Semiconductors,<br />

August 2003.<br />

[3] D. Lammers, in Electronic Engineering Times, September, 12, 2002.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!