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Plenarvorträge - DPG-Tagungen

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Metallphysik Montag<br />

Fachsitzungen<br />

– Haupt-, Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

M 1 Hauptvortrag Dirk Holland-Moritz<br />

Zeit: Montag 09:30–10:00 Raum: H16<br />

Hauptvortrag M 1.1 Mo 09:30 H16<br />

Diffraction experiments on undercooled metallic melts — •Dirk<br />

Holland-Moritz — DLR, Institut für Raumsimulation, D-51170 Köln<br />

Following the pioneering work of Frank in 1952, an icosahedral shortrange<br />

order should be energetically favoured in undercooled metallic<br />

melts. Although this hypothesis is nearly 50 years old, direct experimental<br />

information on the short-range order prevailing in undercooled metallic<br />

liquids is only available for a short time. This work presents recent investigations<br />

on the short-range order of stable and deeply undercooled liquids<br />

of the pure elements Ni, Co, Zr and Fe and alloys forming polytetrahedral<br />

phases (Al13(Fe, Co)4). The liquids were containerlessly processed<br />

und undercooled by use of the electromagnetic levitation technique which<br />

was combined with techniques of elastic neutron scattering and energy<br />

M 2 Flüssige und amorphe Metalle I<br />

dispersive diffraction of synchrotron radiation in order to determine the<br />

structure factors of the liquids as a function of the temperature.<br />

The measured structure factors are well described if an icosahedral<br />

short-range order is assumed to prevail in the melt. This short-range order<br />

is observed even at temperatures above the melting temperature and<br />

gets more pronounced if the liquids are undercooled. In the case of the<br />

Al-based alloy melts forming polytetrahedral phases, the investigations<br />

are indicative of a pronounced chemical order such that the first coordination<br />

shell around a transition metal atom consists preferentially of<br />

Al-atoms.<br />

This work was supported by DFG under contract Nos. Ho1942/1,<br />

Ho1942/2 and Ho1941/4.<br />

Zeit: Montag 10:15–11:15 Raum: H16<br />

M 2.1 Mo 10:15 H16<br />

Medium range order in molten intermetallic alloys: Dynamics<br />

of the prepeak — •Sandro Jahn 1 and Jens-Boie Suck 2 — 1 PTCL,<br />

Oxford University, South Parks Road, Oxford OX1 3QZ, UK — 2 Institut<br />

of Physics, Materials Research and Liquids, TU Chemnitz, 09107 Chemnitz<br />

In molten intermetallic alloys of the Zintl-type a structural feature is<br />

observed in the static structure factor S(Q) at Q around 10 nm −1 . This so<br />

called prepeak represents correlations on length scales beyond the nearest<br />

neighbour atomic distance, which occur as a result of charge transfer<br />

between the different species and the formation of ionic and partly covalent<br />

bonds. Computer simulations show the persistence of polyanionic<br />

networks in the liquid state. Here we present first dynamic measurements<br />

around the prepeak region for three different alloy systems, Na-Sn, Rb-<br />

Sb and K-Sb, using cold neutron quasielastic scattering. From the width<br />

of the quasielastic line we can estimate the lifetime of the structures responsible<br />

for the prepeak. The decay of the correlation function is slowed<br />

down considerably in the prepeak region, but the actual decay time depends<br />

strongly on the size of the ions.<br />

M 2.2 Mo 10:30 H16<br />

Aerodynamisch Levitieren und elektromagnetisch Heizen -<br />

ein neues Anlagenkonzept für Strukturuntersuchungen an<br />

unterkühlten Schmelzen — •Gerhard Mathiak und Ivan Egry<br />

— Institut für Raumsimulation, DLR, Linder Höhe, 51170 Köln<br />

Der kombinierte Einsatz von behälterfreien Techniken und hochenergetischer<br />

Strahlung (Röntgenstrahlung, Neutronen) ermöglicht Strukturuntersuchungen<br />

an korrosiven und unterkühlten Schmelzen. Im Rahmen<br />

eines DFG/CNRS-Projektes wird hierzu in Zusammenarbeit mit D. Price<br />

(CRHMT Orleans) eine neuartige Anlage entwickelt, die die aerodynamische<br />

Levitation mittels einer konischen Düse mit elektromagnetischem<br />

Heizen verbindet. Vorteile und Konzept dieser Anlage werden diskutiert.<br />

Insbesondere wird ein Spulensystem vorgestellt, das die Probe isotrop<br />

stabilisiert und das Probenvolumen gleichmäßig induktiv heizt. Erste<br />

Röntgenbeugungs- und Absorptionsexperimente an binären metallischen<br />

Schmelzen sind für 2004 am ESRF (Grenoble) geplant.<br />

M 2.3 Mo 10:45 H16<br />

Zur Struktur flüssiger Elemente — •Peter Häussler — TU<br />

Chemnitz, Institut für Physik, D-09107 Chemnitz<br />

Eines der großen ungelösten Probleme der Physik kondensierter Materie<br />

stellt noch immer die Frage dar, wie sich aus der Unordnung heraus<br />

beim Abkühlen langreichweitige Ordnung bildet. Im Allgemeinen nimmt<br />

man an, dass die lokale Quantenchemie die Hauptrolle spielt und globale<br />

Effekte eine vernachlässigbare oder keine Rolle spielen (die Packung<br />

harter Kugeln bestimmt auch die Lage der Atome im mittleren Abstandsbereich).<br />

In meinem Beitrag soll gezeigt werden, dass es globale Effekte<br />

gibt und dass ihre Kenntnis es erlaubt Vorhersagen zur Struktur flüssiger<br />

und amorpher Systeme zu machen. Das Modell wird vorgestellt und auf<br />

alle bekannten flüssigen und amorphen Elemente vom Wassertoff (OZ=1)<br />

bis zu Wismut (OZ=83) angewendet.<br />

M 2.4 Mo 11:00 H16<br />

Struktur amorphen Wismuts — •Peter Häussler und Michael<br />

Lang — TU Chemnitz, Institut für Physik, D-09107 Chemnitz<br />

Wismut ist das erste metallische Glas, das weltweit in den fünfziger<br />

Jahren entdeckt wurde. Abhängig von der Dicke des Films kristallisiert<br />

es bereits bei 9K < T < 15K. Die Amorphizität wurde damals mittels<br />

Elektronenbeugung in Transmission gemessen, wobei die Verteilung der<br />

gestreuten Elektronen jedoch nur durch die Schwärzung, die sie auf einer<br />

Photoplatte erzeugen, qualitativ gemessen wurde.<br />

Dies hat damals genügt, doch gibt es mittlerweile quantitative Methoden<br />

und außerdem gibt es eine Weiterentwicklung der Vorstellung<br />

darüber, was bei der Strukturbildung einer Phase in den frühen Stadien<br />

geschieht. Wir wissen heute, dass Resonanzen zwischen der Gesamtheit<br />

aller Valenzelektronen und der sich bildenden Struktur eine große Rolle<br />

spielen. Außerdem konnte in der Vergangenheit festgestellt werden, dass<br />

nur geringe Zusätze von Gold zu einer einfach kubischen Phase führen.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten haben wir die Struktur von Bi mittels Elektronenbeugung<br />

quantitativ durch einen Halbleiterzähler aufgenommen<br />

und auch die Paarverteilung im Realraum mittels Fouriertransformation<br />

berechnet. Die Ergebnisse werden vorgestellt und im Zusammenhang mit<br />

fundamentalen Szenarien der Strukturbildung diskutiert.

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