Plenarvorträge - DPG-Tagungen
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Oberflächenphysik Mittwoch<br />
We studied the chemical composition and the temperature dependent<br />
behavior of Pd/Zn/ZnO catalysts that are used for methanol steam reforming.<br />
Real catalysts coated on microstructured foils have been used<br />
and their performance has been characterised in a high pressure flow apparatus<br />
under realistic reaction conditions. We investigated these samples<br />
by means of X-ray photoelectron spectroscopy (XPS) with Al Kα<br />
radiation. Utilizing a high pressure XPS system the experiments were<br />
performed in-situ and in the presence of methanol and water vapour in<br />
a pressure range up to 1 mbar, at different temperatures. These measurements<br />
allow to establish a correlation between the different activities<br />
for the methanol steam reforming and the chemical composition of the<br />
catalysts surface. Supported by the DFG (Schwerpunktsprogramm 1091,<br />
Ste 620/3-3, Fi 816/1-1,2)<br />
O 28.62 Mi 16:00 Bereich C<br />
Drei unterschiedliche Ursachen für beim maschinellen Geschirrspülen<br />
auftretende Glasoberflächenschäden — •Chun Wang 1 ,<br />
Klaus-Peter Martinek 2 , Edda Rädlein 3 und Georg Krausch 1<br />
— 1 Physikalische Chemie II, Universität Bayreuth — 2 Nachtmann GmbH<br />
— 3 IMA, Universität Bayreuth<br />
1. Glasstruktur: Nach einigen hundert Spülgängen ist die glatte ” Glashaut“<br />
abgetragen und es bilden sich Kornmuster in der Größe von 30<br />
nm. Bei mehr als tausend Spülgängen sind diese Körner verschwunden<br />
und Waffelmuster mit Löchern in der Größe bis zu einem µm haben sich<br />
gebildet. Damit erscheinen die Gläser getrübt. Dieses Phänomen kann<br />
mit der Theorie der Ionen-Kanäle im Glasnetzwerk von Greaves und mit<br />
unserem Vorschlag einer Glashaut gut erklärt werden.<br />
2. Feuerpolitur: An manchen Gläsern konnten bereits nach wenigen<br />
Spülzyklen wolkige Oberflächenschäden beobachtet werden. Die Schäden<br />
haben ihre Ursache im industriellen Prozess der Feuerpolitur. Die auf die<br />
Glasoberfläche treffende Flamme hat einen großen Temperaturgradienten.<br />
So treten je nach Position der Flamme unterschiedliche Muster der<br />
Phasentrennung in Erscheinung.<br />
3. Organische Komplexbildung durch Getränke: An der Innenseite einzelner,<br />
über lange Zeit verwendeter Gläser ist ein goldfarbiger Belag zu<br />
beobachten. Die Reaktionsschicht ist nicht dicht und das Glas unterhalb<br />
dieser Schicht zeigt eine weitere Korrosion. Die Schicht ist auf eine Komplexbildung<br />
von organischen Komponenten aus den Getränken mit dem<br />
Glas zurückzuführen.<br />
O 28.63 Mi 16:00 Bereich C<br />
Deposition massenselektierter Metallclusterionen unter Verwendung<br />
einer Magnetronsputterquelle — •Nils Bertram, Tim<br />
Fischer, Rainer Dietsche, Felix v.Gynz-Rekowski, Young<br />
Dok Kim und Gerd Ganteför — Fachbereich Physik, Universität<br />
Konstanz, 78547 Konstanz.<br />
Das ”weiche” Landen von massenselektierten Clusterionen erlaubt<br />
die Präparation von nanostrukturierten Oberflächen im extrem kleinen<br />
Größenbereich unterhalb von 3 nm und mit atomarer Präzision: die Zahl<br />
der Atome in der Nanostruktur ist exakt bekannt. Das Problem bei dieser<br />
Art von Experimenten ist die niedrige Intensität der üblichen Clusterionenquellen.<br />
Wir präsentieren erste Studien mit einer neu aufgebauten<br />
Magnetron-Sputterquelle (Haberland-Typ). Die deponierten Cluster werden<br />
mittels Elektron-Energieverlust-Spektroskopie untersucht.<br />
O 28.64 Mi 16:00 Bereich C<br />
Katalytische Reaktionen massenselektierter Edelmetallcluster<br />
— •T. M. Bernhardt, L. D. Socaciu, J. Hagen, D. Popolan,<br />
J. Le Roux, T. Gleitsmann, M. Vaida, B. Stegemann und L.<br />
Wöste — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin<br />
Kleine Gold- und Silbercluster mit bis zu 13 Atomen zeigen eine starke<br />
Größenabhängigkeit in ihrer chemischen Reaktivität. Für bestimmte<br />
Clustergrößen kann in der Gasphase die katalytische Konvertierung von<br />
Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid nachgewiesen werden. Studien zur temperaturabhängigen<br />
Kinetik geben Aufschluß über den Reaktionsmechanismus.<br />
Strukturinformationen der Zwischenprodukte können aus theoretischen<br />
Berechnungen und laserspektroskopischen Untersuchungen gewonnen<br />
werden. Aus dem Vergleich zu auf definierten Oberflächen massenselektiv<br />
deponierten Clustern können Informationen über den Einfluß<br />
des Trägers auf die katalytische Aktivität gewonnen werden. Besondere<br />
Aufmerksamkeit gilt dem Einfluß der elektronischen Struktur der Cluster<br />
auf die Reaktivität und der Modifikation der elektronischen Struktur<br />
durch den Kontakt mit verschiedenen Substraten.<br />
O 28.65 Mi 16:00 Bereich C<br />
Einfluss der Brechzahl des dielektrischen Substrats auf die optischen<br />
Eigenschaften einzelner Goldnanopartikel — •Katharina<br />
Schätzler, Benjamin Schmidt, Christian Dahmen und Gero<br />
von Plessen — I. Physikalisches Institut (IA), RWTH Aachen<br />
In Berechnungen auf dem Gebiet der optischen Eigenschaften von<br />
Metallnanopartikeln wird die inhomogene dielektrische Umgebung des<br />
Partikels oft durch einfache Mittelwertbildung über die Umgebungsbrechzahlen<br />
berücksichtigt. In unserer Arbeit wird der Einfluss der<br />
Brechzahl des dielektrischen Substrats auf die optischen Eigenschaften<br />
sphärischer Goldnanopartikel mit Hilfe der Dunkelfeld-Mikroskopie sowie<br />
-Spektroskopie untersucht. Diese Methode macht es möglich, einzelne Nanopartikel<br />
zu spektroskopieren und so inhomogene Verbreiterungseffekte<br />
zu vermeiden.<br />
O 28.66 Mi 16:00 Bereich C<br />
Optische Eigenschaften kleiner Aggregate aus Goldnanopartikeln<br />
— •Benjamin Schmidt, Katharina Schätzler, Christian<br />
Dahmen und Gero von Plessen — I.Physikalisches Institut A, RW-<br />
TH Aachen<br />
Liegen Edelmetall-Nanopartikel nah genug beieinander, um elektromagnetisch<br />
miteinander zu koppeln, bilden sich ausgedehnte Plasmonen-<br />
Moden aus. Hier untersuchen wir mit Dunkelfeldmikroskopie kleine Aggregate<br />
aus gekoppelten, kugelförmigen Goldnanopartikeln, insbesondere<br />
Partikelpaare. Um eine Korrelation der Aggregat-Topographie und<br />
der optischen Eigenschaften herzustellen und um inhomogene Verbreiterungseffekte<br />
zu vermeiden, wird polarisationsselektive Spektroskopie an<br />
einzelnen Aggregaten durchgeführt. Die nötigen topographischen Informationen<br />
werden aus elektronenmikroskopischen Aufnahmen gewonnen.<br />
Die experimentellen Ergebnisse werden mit Resultaten aus der Verallgemeinerten<br />
Mie-Theorie verglichen, und es wird der Versuch unternommen,<br />
die Beiträge bestimmter Moden zu den Spektren zu identifizieren.<br />
O 28.67 Mi 16:00 Bereich C<br />
Homogeneous linewidth of gold nanoshells — •S. Brogl, G.<br />
Raschke, A. Susha, A. L. Rogach, T. A. Klar, and J. Feldmann<br />
— Photonics and Optoelectronics Group, Physics Department and CeNS,<br />
University of Munich, Amalienstr. 54, D-80799 Munich, Germany<br />
Nanoshells composed of a few nanometer thin gold layer coated on<br />
Au2S nanoparticles show a pronounced resonance in their scattering spectra<br />
for visible light. Similar to solid noble metal nanoparticles the origin of<br />
the resonance is a collective oscillation of the conduction band electrons,<br />
which is known as the nanoparticle plasmon (NPP). The NPP resonance<br />
position of a gold nanoshell can be tuned over a large spectral range by<br />
varying the relative size of the nanoparticle core and the thickness of the<br />
gold shell.<br />
Experiments carried out on ensembles of nanoshells show a broad absorption<br />
linewidth (FWHM) of about 600meV. This is by far exceeding<br />
what is expected by Mie-theory calculations which yield a NPP resonance<br />
line width of less than 100meV. We investigate this discrepancy by measuring<br />
the homogeneous scattering spectrum of a single gold nanoshell<br />
using dark field microscopy. The results show a homogeneous linewidth<br />
narrowed by 50% compared to ensemble measurements. This indicates<br />
that inhomogeneities e.g. distribution of shell thicknesses and/or core<br />
diameters are one important parameter for line broadening.<br />
O 28.68 Mi 16:00 Bereich C<br />
STM/STS on large silver clusters at germanium (001) —<br />
•Karl-Ludwig Jonas, Armin Kleibert, Fanny Geisler, Ralf-<br />
Peter Methling, Joachim Bansmann, Viola von Oeynhausen<br />
und Karl Heinz Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Universität<br />
Rostock, Universitätsplatz 3, D-18051 Rostock<br />
Cluster deposition is used to create metal-nanodots with a high aspect<br />
ratio. We present scanning tunneling spectroscopy (STS) measurements<br />
on isolated silver clusters at germanium (001). The clusters are generated<br />
using an arc cluster ion source (ACIS), mass selected and deposited<br />
under soft landing conditions (Ekin/atom < 0.5eV). Before performing<br />
STM experiments the cluster structure has been investigated using TEM,<br />
electron diffraction and EDX. Particle diameters between 5 and 14 nm<br />
have been used for the present studies. Scanning tunnelling microscopy<br />
images of large clusters always contain considerable tip folding at the<br />
steep cluster edges. Beside the accurately measured cluster height the<br />
imaging of particles of this height is therefore restricted to cluster facets<br />
at the top. Using STM and STS on deposited silver clusters structural