Plenarvorträge - DPG-Tagungen
Plenarvorträge - DPG-Tagungen
Plenarvorträge - DPG-Tagungen
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
Dünne Schichten Donnerstag<br />
überschüssigen Fe-Atomen auf Si-Gitterplätzen in der B2-Gitterstruktur<br />
resultiert. Mit abnehmenden Temperaturen bis auf 4.2 K nimmt die spektrale<br />
Fläche des D1-Dubletts stark ab und diejenige des D2-Dubletts entsprechend<br />
zu, verbunden mit einer starken Linienverbreiterung des D2-<br />
Dubletts. Als Ursache für die Linienverbreiterung kann eine Zunahme der<br />
Quadrupolwechselwirkung aufgrund von zunehmender Gitterverzerrung<br />
ausgeschlossen werden. Dies folgt aus Röntgenbeugungsresultaten bei<br />
tiefer Temperatur. Die beobachteten Effekte bei Abkühlung sind wahrscheinlich<br />
auf magnetische Ordnungseffekte zurückzuführen.<br />
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (GRK 277).<br />
DS 17.6 Do 16:30 HS 31<br />
Stabilität kolloidaler Nanomasken unter Ionenbestrahlung —<br />
•Jörg K.N. Lindner, Bernhard Gehl, Michael Drexel und<br />
Bernd Stritzker — Universität Augsburg, Institut für Physik, D-<br />
86135 Augsburg<br />
Durch gezieltes Eintrocknen kolloidaler Suspensionen in Form von Monolagen<br />
lassen sich auf einer Festkörperoberfläche vergleichsweise einfach<br />
DS 18 Schichtherstellung III<br />
großflächige Schattenmasken herstellen, deren Öffnungen periodisch angeordnet<br />
sind und wahlweise Durchmesser zwischen einigen Mikrometern<br />
und wenigen 10 Nanometern besitzen. Um diese auch als Implantationsmasken<br />
einsetzen zu können, müssen die Kolloidpartikel aus einem<br />
Element hoher Ordnungszahl und geringer Sputterrate bestehen. Um<br />
zudem schwer entfernbare Kontaminationen zu vermeiden, verwenden<br />
wir wässrige Suspensionen aus SiO2-Kugeln mit 100 nm Durchmesser<br />
auf reinen Silizium-Substraten. Die Stabilität solcher Nano-Masken unter<br />
Ionenbestrahlung ist Gegenstand der vorgestellten Untersuchungen.<br />
Mittels SEM, AFM, XTEM und EFTEM wird gezeigt, dass die Hochdosisimplantation<br />
von C-Ionen bereits mit Energien im keV-Bereich zu<br />
merklichen Änderungen der Größe und Form der Kolloidpartikel führt.<br />
Hierbei überlagern sich ein Schrumpfungsvorgang individueller Kolloidpartikel<br />
und das Zusammenwachsen benachbarter Kugeln. Die beobachtbare<br />
Meniskenbildung zwischen bestrahlten Nachbarkugeln deutet auf<br />
eine ionenstrahl-induzierte Verringerung der Viskosität hin, die zur Reduzierung<br />
der Oberflächenspannung der SiO2-Kugelmasken führt.<br />
Zeit: Donnerstag 16:45–18:15 Raum: HS 31<br />
DS 18.1 Do 16:45 HS 31<br />
Preparation of biaxial textured buffer layers using ion-beam assisted<br />
deposition — •R. Hühne 1 , S. Fähler 1 , W. Skrotzki 2 , L.<br />
Schultz 1 , and B. Holzapfel 1 — 1 Institut für Metallische Werkstoffe,<br />
IFW Dresden — 2 Institut für Strukturphysik, TU Dresden<br />
Different applications require the preparation of films on biaxial textured<br />
templates. Ion-beam assisted deposition (IBAD) offers the possibility<br />
to prepare thin textured films on amorphous or non-textured substrates.<br />
It was shown that thin cube textured MgO layers can be produced<br />
on amorphous Si3N4 using this technique [1]. To study the mechanism<br />
of texture formation in detail MgO films as well as other materials with<br />
a rocksalt structure (i.e. TiN etc.) were deposited on various amorphous<br />
substrates using ion-beam assisted pulsed laser deposition and investigated<br />
in-situ using high energy electron diffraction (RHEED). Above<br />
250 ◦ C a cube texture with a 〈110〉 direction parallel to the ion beam is<br />
observed in films thinner than 10 nm at ion incidence angles between 35 ◦<br />
and 55 ◦ . During further growth this nucleation texture changes in a way<br />
that the 〈200〉 direction becomes parallel to the ion beam. The texture<br />
development can be explained by a combination of thermodynamically<br />
preferred growth orientations, anisotropic sputter rates and stress induced<br />
effects. First results will be presented on the epitaxial growth of<br />
oxides as well as magnetic and superconducting layers on these biaxial<br />
textured templates.<br />
[1] Wang et al., APL 71 (1997) 2955<br />
DS 18.2 Do 17:00 HS 31<br />
High-Fluence C-Implantation into 3C-SiC: Synthesis of Buried<br />
Diamond-Nanocrystals — •Hannes Weishart 1 , Viton Heera 1 ,<br />
Frank Eichhorn 1 , Bela Pecz 2 , Lajos Toth 2 , and Wolfgang<br />
Skorupa 1 — 1 Forschungszentrum Rossendorf, PO Box 510119, D-01314<br />
Dresden — 2 Research Institute for Technical Physics and Materials Science,<br />
H-1525 Budapest, Hungary<br />
Their outstanding properties, such as wide band gap, high thermal<br />
conductivity and saturated electron drift velocity, make silicon carbide<br />
and diamond useful semiconductors for applications under harsh conditions.<br />
A combination of both materials on a microscopic scale may be a<br />
promising way to novel devices.<br />
Ion Beam Synthesis (IBS) is an excellent method for creating precipitates<br />
inside any matrix without thermodynamic constraints. We previously<br />
demonstrated the synthesis of nanocrystalline 3C-SiC inside diamond<br />
by high-fluence Si implantation. In this work we investigate phase<br />
formation in carbon-implanted 3C-SiC substrates. Implantations were<br />
performed with fluences ranging from 3 × 10 17 cm −2 to 3 × 10 18 cm −2 .<br />
Additionally, the influence of implantation temperature and dose rate was<br />
studied using X-ray diffraction (XRD), Raman spectrometry and highresolution<br />
cross-sectional transmission electron microscopy (HRTEM).<br />
Low implantation temperatures and high dose rates favor the formation<br />
of graphite precipitates, while in all other cases epitaxial diamond<br />
nanocrystals grow. Hence, a critical temperature for diamond formation<br />
exists, which depends on dose rate. Increasing the fluence leads to bigger<br />
nanocrystals. Diamond platelets of up to 20 nm length were found.<br />
DS 18.3 Do 17:15 HS 31<br />
Mechanische Spannungen und Strukturbildung in reaktiv gesputterten<br />
Übergangsmetalloxiden und -nitriden — •Friedel<br />
Koerfer, S. Venkataraj, J.M. Ngaruiya, D. Severin und M.<br />
Wuttig — I. Physikalisches Institut (IA), Lehrstuhl für Physik neuer<br />
Materialien, RWTH Aachen, 52056 Aachen<br />
Schichten von Übergangsmetalloxiden und -nitriden haben ein breites<br />
Anwendungsspektrum in der Dünnschichttechnologie (z.B. optische<br />
Funktionsschichten). Die hier verwendete Methode zur Herstellung dieser<br />
Schichten ist das DC-Magnetron-Sputtern.<br />
Es wird eine systematische Studie über den Einfluss der Prozessparameter<br />
auf die Schichteigenschaften wie Struktur, Spannung und<br />
Stöchiometrie durchgeführt. Die mechanischen Spannungen werden<br />
mittels einer wafer-curvature-Methode bestimmt. Ferner werden<br />
die strukturellen und optischen Eigenschaften der Schichten über<br />
Röntgenbeugungsmethoden bzw. Spektroskopie bestimmt.<br />
Die Studie zeigt einen systematischen Trend sowohl für die mechanischen<br />
Spannungen als auch für die strukturellen Eigenschaften. Die Oxide<br />
der Gruppe IV (TiO2, ZrO2 und HfO2) zeigen die höchsten Spannungen<br />
und sind in der Regel kristallin, während die übrigen Oxide (Gruppen<br />
V/VI: V2O5, Nb2O5, Ta2O5, MoO3 und WO3) amorphe Filme mit<br />
wesentlich niedrigeren Spannungen bilden. Diese Ergebnisse werden mit<br />
verschiedenen Übergangsmetallnitriden verglichen, welche ebenfalls beträchtliche<br />
Spannungen aufweisen. Ein Modell, das in der Lage ist diese<br />
systematischen Variationen zu reproduzieren wird diskutiert.<br />
DS 18.4 Do 17:30 HS 31<br />
Elektrodeposition von Co unter dem Einfluss äußerer Magnetfelder<br />
— •Andreas Krause, Margitta Uhlemann, Annett Gebert<br />
und Ludwig Schultz — Leibniz-Institut für Festkörper- und<br />
Werkstoffforschung Dresden, PF 270116, 01171 Dresden, Deutschland<br />
Durch Überlagerung von äußeren Magnetfeldern während des elektrochemischen<br />
Abscheideprozesses können der Mechanismus der Abscheidung<br />
und damit die Struktur und die Eigenschaften der abgeschiedenen<br />
Schichten gezielt verändert werden. In der Arbeit wird der Einfluss von<br />
homogenen Magnetfeldern in Abhängigkeit von Stärke und Orientierung<br />
auf die elektrochemische Abscheidung von Co untersucht. Eine Erhöhung<br />
der Abscheiderate wird durch Konvektion in der Nähe der Elektrodenoberfläche<br />
durch die Wirkung von Lorentzkräften erreicht, wenn das magnetische<br />
Feld parallel zur Oberfläche ausgerichtet ist. Eine Überlagerung<br />
der magnetisch induzierten konvektiven Effekte mit der natürlichen Konvektion<br />
wird dabei berücksichtigt. Neben der Abscheidung von Co findet<br />
gleichzeitig die Wasserstoffreduktion statt. Bei negativen Abscheidepotentialen<br />
wird die Ausbeute von Co erhöht und die Wasserstoffabscheidung<br />
zurückgedrängt. Die Morphologie und Struktur der Schichten wird<br />
dadurch verbessert. Die Wirkung paramagnetischer Kräfte auf die einzelnen<br />
Teilschritte des elektrochemischen Prozesses wird diskutiert.