Plenarvorträge - DPG-Tagungen
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Dünne Schichten Donnerstag<br />
DS 18.5 Do 17:45 HS 31<br />
Morphologie von lokal elektrochemisch erzeugten Metallstrukturen<br />
- Untersuchung der Einflußparameter — •Angelika Bunk,<br />
Anne-D. Müller, Falk Müller und Michael Hietschold — TU<br />
Chemnitz, Institut für Physik, 09107 Chemnitz<br />
Mit Hilfe einer elektrolytdurchflossenen Glaskapillare als Bestandteil<br />
einer elektrochemischen Zelle wurden punkt- und linienförmige Metallstrukturen<br />
mit Abmessungen im µm-Bereich erzeugt. Dimensionen und<br />
Morphologie dieser Strukturen hängen von dem elektrischen Feld unter<br />
der Kapillarstirnfläche ab, das sich aus angelegter Arbeitsspannung,<br />
Elektrolytleitfähigkeit, Kapillargeometrie und Arbeitsabstand zum Substrat<br />
ergibt. Weitere Einflußgrößen insbesondere auf die Morphologie der<br />
Metallkristalle sind die chemische Natur der Elektrolytlösung und das<br />
Substratmaterial. Die Auswirkungen der wichtigsten Parameter auf den<br />
Abscheidevorgang selbst hinsichtlich Materialtransport und Kristallnukleation<br />
werden demonstriert und interpretiert.<br />
DS 18.6 Do 18:00 HS 31<br />
Charakterisierung und Herstellung von Ba(Ti1−yZry)O3 (BTZ)<br />
durch Metallorganische Chemische Gasphasenabscheidung<br />
(MOCVD) — •Jochen Puchalla — Forschungszentrum Jülich<br />
GmbH, Institut für Festkörperforschung (IFF), 52425 Jülich<br />
Keramische hoch-epsilon Dünnschichten sind Gegenstand von Untersuchungen<br />
zur Ersetzung von SiO2 als Dielektrikum in integrierten Schaltkreisen,<br />
um die Dimensionierung der Bauelemente weiter reduzieren zu<br />
können. Mögliche Anwendungen sind zukünftige Gbit DRAM Schaltkreise<br />
und modulierbare Mikrowellenbauelemente, der industriell favorisierte<br />
Depositionsprozess ist die Metallorganische Chemische Gasphasenabscheidung<br />
(MOCVD). Dünne Schichten aus Ba(Ti1−yZry)O3 (BTZ) aus<br />
CSD- oder Sputter-Anlagen zeigen interessante elektrische Eigenschaften,<br />
die den Anforderungen an integrierte Kondensatorstrukturen gewachsen<br />
sind.<br />
In der Arbeit wird BTZ mit der Hilfe der Metallorganischen Chemischen<br />
Gasphasenabscheidung hergestellt, welche kompatibel zu heutigen<br />
State-of-the-art Integrationsprozessen ist und sich aussergewöhnlich gut<br />
für konformes 3D-Wachstum eignet. In einem AIX-200 Horizontalreaktor<br />
an einem TriJet TM Verdampfermodul werden BTZ-Schichten auf einem<br />
Pt/Si-Wafer abgeschieden. Besonderes Augenmerk liegt auf den Zusammenhängen<br />
zwischen den Prozessbedingungen und den Schichteigenschaften<br />
wie Stöchiometrie, Textureffekte und Oberflächenbeschaffenheit.<br />
Weitere Untersuchungen gelten der elektrischen Charakterisierung und<br />
den Beziehungen zwischen physikalisch-chemischen Eigenschaften und<br />
der elektrischen Response der Schicht.<br />
DS 19 FV-internes Symposium ” Dünne Schichten für die Photovoltaik I“<br />
Zeit: Donnerstag 09:30–12:50 Raum: HS 32<br />
Hauptvortrag DS 19.1 Do 09:30 HS 32<br />
Thin-film photovoltaics with crystalline Si using porous Si for<br />
layer transfer (PSI process) — •Rolf Brendel, Heiko Plagwitz,<br />
and Richard Auer — Bavarian Center for Applied Energy Research<br />
(ZAE Bayern), Am Weichselgarten 7, D-91058 Erlangen, Germany<br />
Thin-film photovoltaics aims at replacing 300 micron thick wireconnected<br />
crystalline Si wafers by at least 10 times thinner modules<br />
that have an integrated series connection. This talk reviews a largely<br />
unexplored approach to fabricate thin-film modules by using layer<br />
transfer with porous Si (PSI process).<br />
We porosify the surface of a Si substrate by anodic etching. The porous<br />
Si layer is monocrystalline and permits the homoepitaxial growth of a Si<br />
film. The porous surface layer becomes mechanically weak during annealing<br />
and thus a transfer of the epitaxial film to a glass carrier is possible.<br />
The growth substrate is re-used to fabricate further cells. We achieve an<br />
independently confirmed power conversion efficiency of 15.4 percent with<br />
a 25 micron thick cell that is processed without using photolithography.<br />
Layer transfer enables novel technologies for implementing an integrated<br />
series connection, since both sides of the epitaxial film are freely<br />
accessible for processing. We introduce a module design that interconnects<br />
adjacent cells by a single metallization step. A first implementation<br />
of this scheme yields a module efficiency of 10.0 percent.<br />
Good surface passivation is vital for thin cells. We demonstrate a novel<br />
low-temperature process to passivate and locally contact thin-film solar<br />
cells. The average surface recombination velocity of the contacted rear<br />
side is 100 cm/s.<br />
Hauptvortrag DS 19.2 Do 10:10 HS 32<br />
Photoelectron spectroscopy of thin film solar cell interfaces —<br />
•Andreas Klein — Darmstadt University of Technology, Institute of<br />
Materials Science, Surface Science Division<br />
Interfaces are of crucial importance in semiconductor devices. The<br />
properties of crystalline Si and III-V semiconductor interfaces are experimentally<br />
and theoretically intensively investigated and well understood.<br />
However, important interfaces in thin film solar cells include<br />
II-VI semiconductors like CdTe or CdS and related chalcopyrites<br />
(Cu(In,Ga)(S,Se)2), transparent conducting oxides (ZnO, SnO2, In2O3)<br />
and partly also with amorphous and organic materials. The resulting<br />
complexity of the interfaces, which is even increased by the variety of<br />
deposition and processing techniques used for manufacturing high efficiency<br />
thin film solar cells, is to date not completely resolved. In this<br />
talk the phenomena occuring at thin film solar cell interfaces and the use<br />
of integrated surface analysis and preparation systems, which are used in<br />
Darmstadt for their investigation, will be described. For interface analysis<br />
we mostly use photoelectron spectroscopy (XPS, UPS), since this<br />
technique allows to determine not only chemical and morhpological, but<br />
also the electronic properties of the interfaces.<br />
Hauptvortrag DS 19.3 Do 10:50 HS 32<br />
Elektrische Analyse von polykristallinen Halbleiter-<br />
Dünnschichtsystemen für die Photovoltaik — •Uwe Rau<br />
— Institut für Physikalische Elektronik, Universität Stuttgart<br />
Nach langjähriger Forschung und Entwicklungsarbeit werden Solarzellen<br />
aus den polykristallinen Dünnschichthalbleitern CdTe und<br />
Cu(In,Ga)Se2 derzeit am Markt eingeführt. Mittelfristig sollen diese<br />
neuen Technologien zur weiteren Kostensenkung bei der photovoltaischen<br />
Energiegewinnung beitragen. Die elektrische Analyse von Schichten<br />
und Bauelementen dient sowohl dem grundlegenden Materialverständnis<br />
als auch der Qualitätskontrolle. Der Vortrag wird am Beispiel von<br />
ZnO/CdS/Cu(In,Ga)Se2 Solarzellen grundlegende Methoden zur Analyse<br />
der elektrischen Materialeigenschaften und Modelle zur Funktionsweise<br />
von Dünnschichtsolarzellen diskutieren. Ausgehend von der Analyse<br />
der Hauptverlustmechanismen wird der Einfluss von Defekten und<br />
elektrischen Metastabilitäten auf die Leistungsfähigkeit von Solarzellen<br />
und -modulen diskutiert. Bestrahlungsexperimente mit hochenergetischen<br />
Teilchen zeigen, dass Cu(In,Ga)Se2 strahlenresistenter als alle<br />
anderen bekannten photovoltaischen Materialien ist. Dieses Resultat legt<br />
eine Anwendung von Cu(In,Ga)Se2 für Weltraumsolarzellen in besonders<br />
strahlungsintensiven Orbits nahe.<br />
Hauptvortrag DS 19.4 Do 11:30 HS 32<br />
Präparationsverfahren für Chalkopyrit-Solarmodule — •Reiner<br />
Klenk — Hahn-Meitner-Institut, Glienickerstr. 100, D-14109 Berlin<br />
Die Dünnschichtphotovoltaik stellt hohe Anforderungen an die<br />
Präparationsverfahren. Im Gegensatz zu vielen anderen Anwendungsbereichen<br />
müssen die Prozesse zusätzlich zur großflächigen, homogenen<br />
Abscheidung bei geringen Kosten und hoher Ausbeute auch definierte<br />
elektronische Eigenschaften der Dünnschichten erreichen. Für ein<br />
Chalkopyrit-Solarmodul sind vier oder mehr Schichten erforderlich; zum<br />
Teil kann die Sputtertechnik (Kathodenzerstäubung) eingesetzt werden,<br />
die sich in der industriellen Produktion schon bewährt hat. Für die<br />
Absorber- und Pufferschicht müssen aber auch neue, bisher nur im Labormaßstab<br />
etablierte Technologien für den industriellen Einsatz adaptiert<br />
werden. Dieser Beitrag definiert ausgehend vom physikalischen Funktionsprinzip<br />
der Chalkopyrit-Solarzelle die notwendigen Eigenschaften der<br />
verschiedenen Schichten und stellt geeignete Präparationsverfahren vor.<br />
Hauptvortrag DS 19.5 Do 12:10 HS 32<br />
Plasmagestützte Schichtabscheideverfahren für Dünnschichtsolarzellen:<br />
Prinzipien und Anwendungen — •Klaus Ellmer —<br />
Hahn-Meitner-Institut, SE5, 14109 Berlin<br />
Dünnschichtsolarzellen sind aufgrund ihres geringen Materialver-