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Plenarvorträge - DPG-Tagungen

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Magnetismus Dienstag<br />

MA 13.22 Di 15:00 Bereich A<br />

Rastertunnelspektroskopie an dünnen Manganatfilmen —<br />

•Thomas Becker, Christoph Streng, Arnold Giske, Bernd<br />

Damaschke, Yuansu Luo und Konrad Samwer — I. Physikalisches<br />

Institut, Universität Göttingen, Tammannstr. 1, D-37077 Göttingen<br />

Manganate zeigen interessante Eigenschaften in der Nähe des Metall-<br />

Isolator-Übergangs, die sich im Rahmen eines Perkolationsmodells verstehen<br />

lassen. Experimentell ist es gelungen, metallische und isolierende<br />

Bereiche mit Hilfe der Rastertunnelspektroskopie ortsaufgelöst darzustellen<br />

[PRL 89, 237203-1 (2002)]. Die von uns entwickelte Methode konnte<br />

erfolgreich auf La0.7Sr0.3MnO3 (LSMO) Proben auf einem metallischen<br />

Ir-Film angewandt werden, was die Untersuchungen mit dem STM stark<br />

vereinfacht. Außerdem konnte in einer weiteren Messreihe an sauerstoffreduzierten<br />

LCMO-Proben der gesamte Übergang bis weit in die isolierende<br />

Phase hinein untersucht werden und mit einer Widerstands-Netzwerk-<br />

Simulation und einem Vergleich mit den Transportdaten analysiert werden.<br />

Das Projekt wird gefördert durch die DFG, SFB 602, TP A2<br />

MA 13.23 Di 15:00 Bereich A<br />

Tunnelspektroskopie an Manganatoberflächen in frühen Wachstumsstadien<br />

dünner Schichten — •Arnold Giske, Thomas Becker,<br />

Bernd Damaschke, Yuansu Luo, Vasily Moshnyaga und<br />

Konrad Samwer — I. Physikalisches Institut Universität Göttingen,<br />

Tammannstr. 1, D-37077 Göttingen<br />

Der Metall-Isolator-Übergang in Manganaten wird als Folge einer Perkolation<br />

der metallischen Bereiche im phasenseparierten System diskutiert.<br />

Untersuchungen mittels Rastertunnelspektroskopie an den Oberflächen<br />

zeigen eine Phasenseparation in metallische und isolierende Bereiche<br />

[1].<br />

Im Rahmen dieser Arbeit werden Manganatschichten<br />

(La0.67Sr0.33MnO3 und La0.67Ca0.33MnO3) epitaktisch auf (001)<br />

orientierten Iridiumschichten hergestellt und mittels Rastertunnelspektroskopie<br />

untersucht. Die gesputterten Manganatschichten zeigen auf<br />

Iridium Vollmer-Weber-Wachstum. Bei nomineller Schichtdicke d unter<br />

5 nm entstehen einzelne Inseln. Während die Oberfläche von geschlossenen<br />

Schichten (d = 20 nm) eine Phasenseparation in metallische<br />

und isolierende Bereiche zeigt, weisen die Inseln unabhängig von der<br />

Temperatur jeweils metallisches Verhalten in der Tunnelspektroskopie<br />

auf. Als Ursache für die Unterdrückung des isolierenden Verhaltens wird<br />

Einfluss des metallischen Substrats vermutet.<br />

Diese Arbeit wird durch die DFG innerhalb des SFB 602 TP A2<br />

gefördert.<br />

[1] T. Becker et al. PRL 83, 237203 (2002)<br />

MA 13.24 Di 15:00 Bereich A<br />

Magnetowiderstand von Co-Filmen auf nicht- und halbleitendem<br />

Silizium — •Woosik Gil und Jürgen Kötzler — Institut für<br />

Angewandte Physik, Universität Hamburg, D- 20355 Hamburg<br />

An dynamisch gesputterten Co-Filmen (d=20nm) wurden zunächst<br />

bei 300K Widerstandsänderungen ∆R in Feldern bis zu H = 120 kOe<br />

untersucht. Dabei wurde die H-Richtung variiert relativ zu einem in<br />

der Filmebene liegenden uniaxialen Anisotropiefeld, HF = 30 Oe, das<br />

aus Magnetisierungs- und FMR-Messungen bestimmt wurde. Während<br />

für H||HF kein signifikanter Magnetowiderstand (MW) auftrat, beobachteten<br />

wir für H ⊥ HF in der Umgebung von H ≈ HF eine durch<br />

den Drehprozeß der spontanen Magnetisierung, MS = 17 kOe hervorgerufene<br />

Änderung, |∆R/R| ≤ 1%. Ein analoges Verhalten wurde in<br />

Feldern senkrecht zur Filmebene gefunden, allerdings erstreckten sich<br />

hier die Drehprozesse bis zu dem wesentlichen größeren Anisotropiefeld,<br />

Heff = MS - HA ≈ 10 kOe. Auf isolierendem Silizium besitzt der<br />

MW, ∆R/∆B, das für Co bekannte negative Vorzeichen, das auf p + -<br />

dotiertem Si (1.6 ·10 18 cm −3 ) wechselt, während alle richtungsabhängigen<br />

Phänomene des MW qualitativ gleich bleiben. Aus Messungen der Temperaturabhängigkeit<br />

des Widerstandes zwischen Co und p + -Si folgte eine<br />

Schottky- Barriere, ES = 0.33(2)eV. Diese ermöglicht bei 300K einen<br />

Übergang von Co-Ladungsträgern in das p + -Si, wo ∆R/∆B > 0 ist,<br />

während bei tiefen Temperaturen das Substrat unbeteiligt bleibt und erwartungsgemäß<br />

der normale, negative MW der Co auftritt. Wir untersuchen<br />

gegenwärtig die Frage, ob und gegebenenfalls wie der positive MW<br />

des p + -Si die Vorzeichenumkehr im richtungsabhängigen MW beeinflußt.<br />

MA 13.25 Di 15:00 Bereich A<br />

Magnetowiderstände in Permalloy-Mikrostrukturen —<br />

•Marcus Steiner, Christian Pels, Miriam Barthelmess,<br />

Guido Meier und Ulrich Merkt — Institut für Angewandte<br />

Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg,<br />

Jungiusstr. 11, 20355 Hamburg<br />

Der elektrische Widerstand von ferromagnetischen Metallen setzt<br />

sich aus verschiedenen Beiträgen zusammen, von denen insbesondere<br />

der Widerstandsbeitrag von Domänenwänden nicht eindeutig<br />

geklärt ist. In mikrostrukturierten Permalloyelementen mit definierter<br />

Domänenkonfiguration, die mittels Magnetkraftmikroskopie bestimmt<br />

wird, läßt sich der Magnetowiderstand in Vierpunktmesstechnik gezielt<br />

untersuchen. Der klassische anisotrope Magnetowiderstand (AMR)<br />

kann eindeutig von Umschaltprozessen unterschieden werden. In quasi<br />

eindomänigen Proben wird ein “curling”-artiges Umschaltverhalten<br />

beobachtet, daß durch ein analytisches Modell beschrieben werden<br />

kann [1]. Proben mit multidomänen Konfigurationen zeigen ein komplexes<br />

Magnetowiderstandsverhalten mit reversiblen und irreversiblen<br />

Ummagnetisierungsprozessen, die zum Teil auf Domänenwandeffekte<br />

zurückgeführt werden können. Umfassende Messungen der Filmdicken-,<br />

Temperatur- und Winkelabhängigkeit werden durchgeführt, um das<br />

mikromagnetische und magnetoresistive Verhalten der Proben zu<br />

untersuchen.<br />

[1] A. Aharoni, J. Appl. Phys. 82, 1281 (1997).<br />

MA 13.26 Di 15:00 Bereich A<br />

Spinabhägiger Transport in Filmen bestehend aus Co Clustern<br />

und C60 Molekülen — •H. Zare-Kolsaraki und H. Micklitz — II.<br />

Physikalisches Institut, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, D-50937<br />

Köln<br />

Spinabhängiger Transport in künstlich strukturierten, magnetisch inhomogenen<br />

Systemen ist ein aktuelles Forschungsgebiet. Ein neues isolierendes,<br />

granulares System bestehend aus wohldefinierten Co Clustern<br />

und C60 Molekülen ist hergestellt und untersucht worden. Die Proben<br />

mit verschiedenen Co Volumenanteil vCo wurden durch gemeinsame Deposition<br />

von im Strahl vorgefertigten Co Clustern (mittlere Clustergrösse<br />

≈ 4,5 nm) und C60 Molekülen hergestellt. Die Probenwiderstände wurden<br />

in-situ in Abhängigkeit von der Temperatur und einem externen<br />

Magnetfeld (B ≤ 1.2 T) gemessen. Dabei zeigen Proben mit einem Co<br />

Volumenanteil 0.23 ≤ vCo ≤ 0.34 das für isolierende, granulare Systeme<br />

erwartete lnρ ∝ T −1/2 -Verhalten. Der Tunnelmagnetowiderstand TMR<br />

(definiert als TMR = [R(BC)-R(BS)]/R(BC), mit Koerzitivfeld BC bzw.<br />

Sättigungsfeld BS) wurde in Abhängigkeit von vCo und der Temperatur<br />

untersucht. Der TMR in diesem System ist im Vergleich zu den wechselwirkungsfreien<br />

granularen Co/Edelgas-Systemen stark erhöht und sinkt<br />

mit steigendem vCo. Die Erhöhung des TMR wird auf eine WW zwischen<br />

C Atomen und Co Clusteroberfläche zurück geführt, die Abnahme des<br />

TMR mit vCo kann erklärt werden durch Spin-flip Prozesse beim Tunneln<br />

durch elektron-dotierte C60 Moleküle.<br />

MA 13.27 Di 15:00 Bereich A<br />

Extraordinary magnetoresistance effect in a ferromagnetic and<br />

half-metallic double perovskite — •Petra Majewski, Stephan<br />

Geprägs, Mitja Schonecke, Jan B. Philipp, Andreas Erb,<br />

Matthias Opel, Lambert Alff, and Rudolf Gross — Walther-<br />

Meißner-Institut, Bayerische Akademie der Wissenschaften, Walther-<br />

Meißner-Str. 8, 85748 Garching<br />

The EMR (extraordinary magnetoresistance) effect, which was recently<br />

shown at low magnetic fields in semiconductor-metal hybrid structures,<br />

can be understood in terms of a magnetic field dependent deflection of<br />

current around the highly conducting metal. The interesting point is<br />

that a large positive magnetoresistance effect can be achieved in a nonmagnetic<br />

system.<br />

Here, we report on novel magnetoresistance effects in a ferromagnetic,<br />

half-metallic material, namely the double perovskite Sr2CrWO6, grown<br />

on conducting Nb doped SrTiO3 as well as on undoped SrTiO3 substrates.<br />

The high quality Sr2CrWO6 films were grown by UHV laser-MBE with<br />

the growth process monitored by an in-situ RHEED system. The sample<br />

surfaces were examined in-situ by AFM, and the crystalline properties<br />

were determined by x-ray diffraction. Magnetotransport and magnetic<br />

properties have been measured between 4 and 300K at various applied<br />

fields. We show that the described system is of interest to study the<br />

influence of ferromagnetism on the EMR effect.

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