09.12.2012 Views

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

Plenarvorträge - DPG-Tagungen

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Halbleiterphysik Donnerstag<br />

HL 38.7 Do 11:45 H14<br />

THz Silizium Laser — •Heinz-Wilhelm Hübers 1 , Pavlov Sergey<br />

1 , Hovenier Niels 2 , Klaassen Tjeerd 2 , Riemann Helge 3 ,<br />

Orlova Ekatarina 4 , Zhukavin Roman 4 und Shastin Valery 4 —<br />

1 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Rutherfordstr. 2, 12489<br />

Berlin — 2 Technische Universität Delft, P.O. Box 5046, 2600 GA Delft,<br />

Niederlande — 3 Institut für Kristallzüchtung, Max-Born-Str. 2, 12489<br />

Berlin — 4 Institut für Physik der Mikrostrukturen, Russische Akademie<br />

der Wissenschaften, 603600 Nizhni-Novgorod, Russland<br />

Ein Silizium Laser für den Terahertz (THz) Spektralbereich wird vorgestellt.<br />

Besetzungsinversion kann zwischen Energieniveaus von Donatoren<br />

der Gruppe V (P,As, Sb,Bi) in Silizium bei Temperaturen unterhalb von<br />

ca. 30 K erzeugt werden. Die Anregung erfolgt durch Photoionisation der<br />

Donatoren vom Grundzustand in das Leitungsband (z.B. mit einem CO2-<br />

Laser) oder durch direkte otpische Anregung (z.B. mit einem FEL)in die<br />

oberen Energieniveaus der Donatoren. Die angeregten Elektronen verlieren<br />

Energie durch Emission von optischen und akustischen Phononen.<br />

Dieser kaskadenartige Prozess führt zu Besetzungsinversion zwischen für<br />

die jeweilige Donatorenart spezifischen Energieniveaus. Auf diese Weise<br />

können Laser mit Emissionfrequenzen zwischen 1.3 THz und 6.3 THz<br />

realisiert werden. Es werden die verschiedenen Lasermechanismen dargestellt<br />

und ihre Eigenschaften diskutiert. Insbesondere werden Ergebnisse<br />

zum Einfluss von Dotierung, Kompensationsgrad, Temperatur, externem<br />

Magnetfeld und externem Druck präsentiert.<br />

HL 38.8 Do 12:00 H14<br />

Erhöhung der direkten Modulationsbandbreite durch Mehrsektionshalbleiterlaser<br />

— •Wolfgang Kaiser 1 , Lars Bach 1 , Johann<br />

Peter Reithmaier 1 , Alfred Forchel 1 , Tommy W. Berg 2 und<br />

Biarne Tromborg 2 — 1 Technische Physik, Universität Würzburg, Am<br />

Hubland, D-97074 Würzburg — 2 COM, Technical University of Denmark,<br />

DK-2800 Lyngby, Denmark<br />

Im Halbleiterlaser ist die direkte Modulationsbandbreite durch die<br />

Rekombinationszeit der Ladungsträger begrenzt. Durch Ausnutzung<br />

höherer Resonanzen in Laserkavitäten kann die Modulationsbandbreite<br />

signifikant erhöht werden. Diese Resonanzen treten zusätzlich zur<br />

Elektron-Photon-Resonanz in der Modulationstransferfunktion auf. Aufbauend<br />

auf diesem Effekt wurde das CCIG (Coupled Cavity Injection<br />

Grating)-Laserkonzept entwickelt. Bei diesem Mehrsektionskonzept kann<br />

man diese Resonanzen durch Anpassung der Phase und der Kopplungsstärke<br />

und somit auch die Modulationsbandbreite gezielt kontrollieren.<br />

Für einen CCIG-Laser konnte mit einer direkten Modulationsbandbreite<br />

von 37 GHz der derzeitige Rekordwert auf GaInAsP/InP-Material bei<br />

einer Wellenlänge von 1,5 µm erreicht werden.<br />

HL 38.9 Do 12:15 H14<br />

1.3 µm InAs/InGaAs-Laser mit asymmetrisch eingebauten<br />

Quantenpunkten — •Stefan Deubert, Roland Krebs, Johann<br />

Peter Reithmaier und Alfred Forchel — Technische Physik,<br />

Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg<br />

Der Einbau von InAs-Quantenpunkten in eine InGaAs-<br />

Quantenfilmstruktur erlaubt es Laser für den 1.3 µm Wellenlängenbereich<br />

auf GaAs-Substraten zu realisieren. Durch Variation der Quantenfilmdicke,<br />

und somit einen asymmetrischen Einbau der Quantenpunkte, konnten<br />

die optischen Eigenschaften von 1.3 µm Lasern signifikant verbessert<br />

werden. Es konnten mit Hilfe dieser asymmetrischen aktiven Schicht die<br />

Schwellenströme halbiert und die Effizienzen um 30% gesteigert werden,<br />

so dass 400 µm lange RWG-Laser mit Schwellenströmen von nur 2 mA<br />

realisiert werden konnten. Gleichzeitig führt der asymmetrische Einbau<br />

der Quantenpunkte zu einer Erhöhung der Temperaturstabilität und charakteristischen<br />

Temperaturen von 130 K. Auch monomodige DFB-Laser<br />

die auf dieser Struktur basieren zeigen geringere Schwellenströme und<br />

gleichzeitig verbesserte Hochfreqenzeigenschaften mit Modulationsbandbreiten<br />

von 7.5 GHz.<br />

HL 38.10 Do 12:30 H14<br />

Entwicklung von InGaAsP/InP-Lasern hoher Brillanz bei 1.4 -<br />

1.5 µm — •Senta Kallenbach, Marc Tibor Kelemen, Jürgen<br />

Weber, Rolf Aidam, Rainer Lösch, Gudrun Kaufel und Michael<br />

Mikulla — Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik,<br />

Tullastr. 72, D-79108 Freiburg<br />

InP-basierte Hochleistungslaser mit hoher Strahlqualität bei 1.4 -<br />

1.5 µm finden Anwendung als Pumplaser in erbiumdotierten Faserverstärkern<br />

und Ramanverstärkern. Im Gegensatz zu bisher verwendeten<br />

Ridge- oder Buried-Heterostructure-Designs, die eine Ausgangsleistung<br />

von maximal einigen 100 mW zulassen, verfolgen wir das Konzept des<br />

Ridge-Trapezlasers, das eine hohe Brillanz ermöglicht, d.h. hohe Leistungen<br />

(> 1 W) mit hoher Strahlqualität vereint. Die hier vorgestellten<br />

Schichtstrukturen wurden überwiegend mittels Feststoffquellen-MBE<br />

epitaxiert. Wellenführung und aktive Zone bestehen aus InGaAsP, wobei<br />

die Quantentöpfe 1 % kompressive Verspannung aufweisen. Variationen<br />

in der Vertikalstruktur wurden anhand von Breitstreifenlasern untersucht,<br />

um Einflüsse durch das Lateral- und Longitudinaldesign separat<br />

analysieren zu können. Abstrahlwinkel, Verluste und Schwellstromdichten<br />

wurden für Wellenleiterbreiten zwischen 0.3 und 1.6 µm sowie<br />

Füllfaktoren von 1.4 bis 2.5 % hinsichtlich einer optimierten Vertikalstruktur<br />

für Trapezlaser untersucht.<br />

HL 38.11 Do 12:45 H14<br />

Monomodige GaAs/AlGaAs Quantenkaskadenlaser mit monolithisch<br />

integrierten Halbleiter-Luft Bragg-Spiegeln — •Sven<br />

Höfling 1 , Marc Fischer 2 , Jochen Seufert 2 , Adriana Wolf 1 ,<br />

Monika Emmerling 1 , Johann-Peter Reithmaier 1 und Alfred<br />

Forchel 1 — 1 Technische Physik, Universität Würzburg, Würzburg —<br />

2 Nanoplus, Nanosystems und Technology GmbH, Gerbrunn<br />

Monomodige GaAs/AlGaAs-basierende Quantenkaskadenlaser wurden<br />

realisiert durch die monolithische Integration von Bragg-Spiegeln mit einer<br />

photonischen Bandlücke nahe der Emissionswellenlänge (λ ≈ 10 µm).<br />

Die Bragg-Spiegel auf beiden Seiten der Kavität bestehen aus tiefgeätzten<br />

Halbleiter-Luft Gittern.<br />

Bauelemente mit einer Resonatorlänge von 365 µm zeigen einen<br />

Schwellenstrom von 1,0 A (80 K) und können bis 260 K betrieben werden.<br />

Dies ist eine signifikant höhere Betriebstemperatur im Vergleich<br />

zu einem 1000 µm langen Referenzlaser mit Spaltfacetten (200 K).<br />

Zudem konnten mit diesem Verfahren die bisher kürzesten Quantenkaskadenlaser<br />

mit 180 µm Resonatorlänge hergestellt werden. Bei diesen<br />

Lasern ist wegen ihres großen freien Spektralbereichs und der begrenzten<br />

Verstärkungsbandbreite monomodiger Betrieb ohne zusätzliches<br />

Rückkopplungsgitter möglich.<br />

HL 38.12 Do 13:00 H14<br />

Ridge-Trapezlaser hoher Brillanz — •Marc Kelemen, Jürgen<br />

Weber und Michael Mikulla — Fraunhofer Institut für Angewandte<br />

Festkörperphysik, Tullastr. 72, D-79108 Freiburg<br />

Hochleistungslaser hoher Brillanz, d.h. bei gleichzeitig hoher Ausgangsleistung<br />

und hoher Strahlqualität, gewinnen zunehmend für die Spektroskopie,<br />

die Frequenzverdopplung und in der Drucktechnik an Bedeutung.<br />

Das aussichtsreichste Konzept bietet hier im Moment das Konzept<br />

des Ridge-Trapezlasers, der im Moment nahezu beugungsbegrenzte Ausgangsleistungen<br />

von bis zu 2 W bietet.<br />

In dieser Arbeit werden BPM-Simulationen und experimentelle Ergebnisse<br />

vorgestellt, um erstmals nahezu beugungsbegrenzte Ausgangsleistungen<br />

von bis zu 5 W bei einer Wellenlänge von 980 nm zu erreichen.<br />

Dazu werden der Einfluß von Montage- und Designparametern auf<br />

die Leistungs- und Strahleigenschaften von Trapezlasern mittels BPM-<br />

Simulationen untersucht. Experimentell werden die Trapezlängen zwischen<br />

1.5 und 3 mm variiert. Die verschiedenen Trapezdesigns werden<br />

einerseits elektro-optisch und bezüglich ihres Temperaturverhaltens untersucht.<br />

Zusätzlich wird die Strahlqualität durch Nahfelder, Fernfelder<br />

und Messungen von M2 experimentell charakterisiert.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!