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“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

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schen, und zweitens wurden die Kategorien Computer und Internet getrennt ausgewertet<br />

(mpfs: KIM 2006, S. 44), wodurch sich Überschneidungen ergeben. Das wurde in<br />

der JIM-Studie vermieden. Bei den Jugendlichen hat der Spieldrang abgenommen, und<br />

<strong>es</strong> ist ein immens<strong>es</strong> Kommunikationsbedürfnis entstanden, das wir schon im Abschnitt<br />

Mediennutzung unter dem Hinweis auf Handy und Telefonie zur Kenntnis nehmen<br />

konnten und das auch mit Hilfe d<strong>es</strong> Computers und d<strong>es</strong> Internet befriedigt wird. Die<br />

Studie von Birgit van Eimeren und Beate Fre<strong>es</strong> (2009) mit den Daten der ARD/ZDF Onlin<strong>es</strong>tudie<br />

berichtet ebenfalls über Nutzermotive der 14-29jährigen, die leider nicht<br />

noch einmal aufg<strong>es</strong>chlüsselt werden. Danach sind die häufigsten Online-Aktivitäten<br />

Suchmaschinen nutzen, Versenden/empfangen von E-Mails, Instant M<strong>es</strong>saging, Online-<br />

Communiti<strong>es</strong>, »einfach so im Internet surfen«, G<strong>es</strong>prächsforen, Newsgroups, Chats, alle<br />

anderen Tätigkeiten weisen niedrigere Werte auf. »Klassifiziert man das Nutzungsverhalten<br />

nach den ausgeübten Tätigkeiten im <strong>Net</strong>z, entfällt weiterhin der Hauptanteil auf<br />

Kommunikation.«<br />

In der Studie von Ofcom (2006) rangiert die Schularbeit ganz vorn, das mag dem Alter<br />

und der englischen Schulpolitik g<strong>es</strong>chuldet sein, ansonsten aber zeigen sich di<strong>es</strong>elben<br />

Online-Aktivitäten wie bei den anderen Studien in ähnlicher Rangfolge:<br />

School work<br />

Playing gam<strong>es</strong><br />

Aged 8 - 11 Aged 12 - 15<br />

E-mails<br />

Instant M<strong>es</strong>saging<br />

Downloading music<br />

TV programme websit<strong>es</strong><br />

Finding out things for someone<br />

Sports news<br />

Auction sit<strong>es</strong><br />

Listening to radio<br />

16%<br />

15%<br />

29%<br />

20%<br />

29%<br />

13%<br />

24%<br />

13%<br />

17%<br />

14%<br />

24%<br />

7%<br />

15%<br />

42%<br />

52%<br />

75%<br />

68%<br />

75%<br />

85%<br />

86%<br />

0% 23% 45% 68% 90%<br />

Abb. 22: Internet-Aktivitäten von Kindern (nach Ofcom 2006)<br />

Schulmeister: Gibt <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>?<br />

Man erkennt deutlich, wie sich die Gewichte der Aktivitäten in den beiden untersuchten<br />

Altersgruppen verschieben obwohl die ältere Gruppe nur bis 15 geht. Das Spielen<br />

rangiert noch ganz oben, aber nimmt mit dem Alter ab. Die Kommunikationsfunktionen<br />

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