03.03.2013 Aufrufe

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schulmeister: Gibt <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>?<br />

views mit <strong>eine</strong>r Zeitbudgetstudie kombinieren 40 , oder die Studien der Pew Foundation<br />

41 , die Telefoninterviews mit <strong>eine</strong>r Online-Befragung kombinieren.<br />

Nadia Kutscher (2003) hat in 50 Interviews von Jugendlichen die Methode d<strong>es</strong> »Surf-Interviews«<br />

genutzt: Die TeilnehmerInnen wurden interviewt, während sie am Computer<br />

aktiv waren. Es wurden ihnen praktische Aufgaben g<strong>es</strong>tellt. Die Interviews wurden manuell<br />

protokolliert und per Tonband aufgezeichnet. Einige Studien ziehen zwar Stichproben,<br />

machen Befragungen, nehmen aber wie die von Green und Hannon (2007)<br />

k<strong>eine</strong> Repräsentativität in Anspruch. Obwohl ein paar Studien mehrere Methoden miteinander<br />

kombinieren, darunter die kanadische Studie »Young Canadians in a Wired<br />

World« 42 und die Studie »UK Children Go Online« 43 der London School of Economics,<br />

hatte ich zum Zeitpunkt der ersten Fassung di<strong>es</strong>er Arbeit k<strong>eine</strong> Studie gefunden, die explizit<br />

<strong>eine</strong> Triangulation ihrer Daten durchgeführt hat. Inzwischen ist mit der Studie von<br />

Treumann, Meister, Sander u.a. (2007) <strong>eine</strong> methodisch anspruchsvolle Studie veröffentlicht<br />

worden, die ihre Daten trianguliert. 44<br />

Speziell dem Medienverhalten Jugendlicher mit Blick auf die Medienkonvergenz ist die<br />

jüngste Untersuchung von Bernd Schorb und Mitarbeitern gewidmet (2008). 45 Seit<br />

Kurzem ersch<strong>eine</strong>n bereits Studien, die sich auf das Thema »Web 2.0« konzentrieren,<br />

wie die Studie von ARD/ZDF, von pbs für die Zeitschrift TOMORROW (Burda) 46 , die<br />

von Maurer, Alpar und Noll (2008) zu Nutzern in Online-<strong>Net</strong>zwerken oder die Studie<br />

von r<strong>es</strong>ult (2007) 47 zum Online und Offline-Verhalten von Web 2.0-Nutzern im Auftrag<br />

d<strong>es</strong> Südw<strong>es</strong>trundfunks.<br />

40 Interviews mit <strong>eine</strong>r Stichprobe von 2.032 Schülern der 3. bis 12 Klasse, ausg<strong>es</strong>ucht aus <strong>eine</strong>r Liste von 80.000<br />

Schulen; Klassen und Schüler ausg<strong>es</strong>ucht per Zufallsauswahl; Minoritäten wurden absichtlich überrepräsentiert; 694<br />

Schüler führten zusätzlich Tagebücher.<br />

41 Die Studie der Pew Foundation umfasst <strong>eine</strong> Vielzahl von Untersuchungen mit unterschiedlichem Fokus. Aufgrund<br />

der Methode der »random-digit-dial daily tracking«-Telefonbefragung nimmt die Pew Studie in Anspruch, repräsentativ<br />

zu sein.<br />

42 Telefonbefragung von über 1.000 Eltern, mehrere Fokusgruppen mit Eltern und Kindern und <strong>eine</strong> Befragung von<br />

5.682 Schülern in Klasse 4-11.<br />

43 Sie kombiniert qualitative Methoden wie 14 Fokusgruppen-Interviews mit Schülern und neun B<strong>es</strong>uchen in Familien<br />

mit quantitativer Forschung, <strong>eine</strong>r vierzig minütigen mündlichen computerg<strong>es</strong>tützten Befragung von 1.511 Schülern<br />

und 906 Eltern. Schließlich wurden die Daten qualitativ durch Interviews mit 13 Fokusgruppen trianguliert.<br />

44 <strong>es</strong> wurden 3.271 Jugendliche (<strong>Net</strong>tostichprobe) aus drei Bund<strong>es</strong>ländern (Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-<br />

W<strong>es</strong>tfalen und drei Sozialräumen (Land, Mittelstadt, Großstadt) mit mehreren Methoden (Gruppendiskussion, standardisierte<br />

Befragung, Interviews) untersucht. Die Differenzierung in Gruppen wurde durch <strong>eine</strong> Clusteranalyse ermittelt,<br />

die Profile der Cluster durch Hauptkomponentenanalysen. Zu beachten ist, dass die Datenerhebungen im<br />

w<strong>es</strong>entlichen bereits 2001 stattfanden, der veröffentlichte Bericht aber erst 2007 erschien.<br />

45 Sie basiert auf <strong>eine</strong>r Online-Befragung von 5.053 Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren (bereinigte Stichprobe)<br />

und 40 Interviews. Die große Stichprobe kam durch Vermittlung von 44 Online-Portalen für Jugendliche zustande.<br />

Das Medienkonvergenz Monitoring ist ein von der Sächsischen Land<strong>es</strong>anstalt für privaten Rundfunk und neue<br />

Medien (SLM) gefördert<strong>es</strong> Projekt der Prof<strong>es</strong>sur für Medienpädagogik und Weiterbildung der <strong>Universität</strong> Leipzig.<br />

46 die Stichprobe und Methode sind nicht dokumentiert; die Stichprobengrößen für die einzelnen Analysen schwanken<br />

zwischen 2882 bis 981.<br />

47 Onlinebefragung von 501 Web 2.0-Nutzern.<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!