“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg
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Schulmeister: Gibt <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>?<br />
2008; Schiefner & Ebner 2008; Rohs 2008; Jadin & Zöserl 2009; Jon<strong>es</strong> & Ramanau<br />
2009; Jon<strong>es</strong> & Cross 2009; Koch & Moskaliuk 2009; Nagler & Ebner 2009; Schulmeister<br />
2009). Walther Nagler und Martin Ebner (2009) von der Technischen <strong>Universität</strong><br />
Graz untersuchten den Medienb<strong>es</strong>itz und die Kompetenzen von Erstsem<strong>es</strong>tern (s.a.<br />
Schiefner & Ebner 2008). 821 Teilnehmer beantworteten den Fragebogen, der bei <strong>eine</strong>r<br />
Sem<strong>es</strong>tereinführung verteilt wurde (56% der Erstsem<strong>es</strong>ter). Sie vergleichen die Ergebnisse<br />
der Befragung aus 2008 mit <strong>eine</strong>r aus dem Vorjahr. Die Studierenden sind technisch<br />
gut ausg<strong>es</strong>tattet. Sie nutzen die Technologie intensiv für die (mobile) Kommunikation.<br />
Wikipedia und YouTube sowie StudiVz und MySpace sind bei den Studierenden hoch<br />
im Kurs: »But still social communiti<strong>es</strong> are mostly used for private purpos<strong>es</strong>.« Typische<br />
Web 2.0-Anwendungen wie Bookmarking oder Blogging sind hingegen noch nicht verbreitet<br />
und deuten an, »that a ›<strong>Net</strong>-<strong>Generation</strong>‹ in the broader sense of Web 2.0 has not<br />
arrived at the university«.<br />
Matthias Rohs (2009) befragte 6.000 Studierende der <strong>Universität</strong> Zürich. 989 Studierende<br />
beantworteten die Fragen (Rücklauf 16,5%). 68,4% waren aus Bachelor-Studiengängen,<br />
50,9% gehörten zur Philosophischen Fakultät. Die Studierenden verfügten fast<br />
alle über <strong>eine</strong> gute technische Infrastruktur. Textverarbeitung wird drei- bis viermal pro<br />
Woche genutzt genutzt, <strong>eine</strong> Lernplattform ebenfalls, alle anderen seltener. Über 80%<br />
konsumieren im Internet, ca. 13% partizipieren nach eigenen Angaben aktiv, wobei die<br />
Frage sich auf private Nutzung bezieht.<br />
Chris Jon<strong>es</strong> baut <strong>eine</strong>n Forschungsbereich zur <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong> an der Open University<br />
Britain aus [http://www.open.ac.uk/r<strong>es</strong>earchprojects/netgeneration/index.shtml]. Im Mai<br />
2009 veranstaltete er <strong>eine</strong> Tagung zu dem Thema, auf der Vorträge von Judith Caruso<br />
(Educause), George Kennedy (The University of Melbourne), Sue Bennett (University of<br />
Wollongong), Laura Czerniewicz und Cheryl Brown (University of Cape Town) und<br />
Rebecca Eynon (Oxford University) gehalten wurden. 69 In s<strong>eine</strong>r eigenen empirischen<br />
Studie mit Studierenden aus fünf <strong>Universität</strong>en kommt er zu der Erkenntnis: »that whilst<br />
there are significant chang<strong>es</strong> taking place amongst first year undergraduate students in<br />
the UK they are far more complex than the idea of a single new generation would sugg<strong>es</strong>t.«<br />
Er empfiehlt, »that we should be cautious about distinguishing a specific generation<br />
because although there are age differenc<strong>es</strong> there are additional factors differentiating<br />
students, specifically gender and disciplinary differenc<strong>es</strong>.« Dem Urteil vorangegan-<br />
69 <strong>eine</strong> weitere Website, die dem Thema gewidmet ist, ist von Carina Schofield und Sue Honoré an der Ashridge<br />
Busin<strong>es</strong>s School [http://www.ashridge.org.uk/Website/Content.nsf/wFAR/<strong>Generation</strong>+Y+R<strong>es</strong>earch?opendocument].<br />
Hier geht <strong>es</strong> zunächst aus der Perspektive <strong>eine</strong>r Busin<strong>es</strong>s School um die zukünftige »Labourforce«, aber auch darum,<br />
wie <strong>es</strong> in der Hauszeitung The Ashridge magazine (Issue 3 Autumn 2009) heißt, Fakten von Fiktion zu unterscheiden:<br />
»The r<strong>es</strong>earch refut<strong>es</strong> several misconceptions. The findings show that <strong>Generation</strong> Y:<br />
• are not the technical genius<strong>es</strong> portrayed in the media, poss<strong>es</strong>sing as varied technology skills as any other generation,<br />
although they do use social media more than any other generation<br />
• have poorer self-awaren<strong>es</strong>s compared to previous generations. They are often unaware of their impact on others<br />
which may r<strong>es</strong>ult in a rising level of friction in today’s workplace<br />
• are not risk takers – family and friends play an incredibly important role in their liv<strong>es</strong> and consequently they<br />
are far l<strong>es</strong>s adventurous tha<br />
• are not overly driven by global environmental concerns – they are aware of many of the issu<strong>es</strong> but often act<br />
based on other prioriti<strong>es</strong> in their liv<strong>es</strong>.<br />
[http://www.ashridge.org.uk/Website/Content.nsf/FileLibrary/2B14A4655494C55C802576310032FF74/$file/<strong>Net</strong>wo<br />
rk_2009_Autumn.pdf]<br />
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