“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg
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<strong>Generation</strong>enkonzepte und andere Nutzer-Typologien<br />
<strong>Net</strong>z) und Attitud<strong>es</strong> (Einstellungen, Erwartungen) verglichen, wobei in der B<strong>es</strong>chreibung<br />
häufig die Komplementärtechniken ICT und Mobile Phone <strong>eine</strong> Rolle spielen.<br />
Es ergaben sich drei Gruppen: Die Elite Tech Users, die über all<strong>es</strong> verfügen und viel<br />
tun, die Gruppe der Few Tech Assets, die über wenig verfügen und wenig tun, sowie<br />
<strong>eine</strong> mittlere Gruppe. Die Typologie ist mehrdimensional, denn <strong>es</strong> finden sich in allen<br />
drei Gruppen sowohl positiv als auch negativ eing<strong>es</strong>tellte Nutzer. Die Übergänge zwischen<br />
den Gruppen sind fließend. Insg<strong>es</strong>amt ergaben sich zehn Gruppen. Die prozentuale<br />
Verteilung ist relativ gleichmäßig über alle Gruppen. Über das Erkenntnisinter<strong>es</strong>se<br />
der Pew Stiftung kann ich nur spekulieren, mir fehlen dazu Informationen, aber die Mischung<br />
der Einstellungen ist inter<strong>es</strong>sant und deutet die Vielfalt der Motive an, mit denen<br />
wir <strong>es</strong> bei den Benutzern zu tun haben, und eben nicht die Einheit <strong>eine</strong>r <strong>Generation</strong>.<br />
Die »MedienNutzerTypologie« auf wissenschaftlicher Basis ist Teil der Langzeitstudie<br />
von ARD und ZDF. 33 Ihre Funktion ist sicherlich die Unterstützung der Programmplanung,<br />
wie aus den Variablen zu ersehen ist. Sie basiert auf <strong>eine</strong>r früheren Typologie von<br />
1997/98 (MNT 98), die 2007 unter Berücksichtigung neuerer Entwicklungen neu berechnet<br />
wurde. Die alten vorhersagekräftigen Typisierungsvariablen erwi<strong>es</strong>en sich auch<br />
in der Weiterentwicklung zur MedienNutzerTypologie 2.0 als relevant.<br />
Abb. 2: Nutzer-Typologie von ARD und ZDF<br />
Die Altersverteilung di<strong>es</strong>er zehn Gruppen in der nächsten Tabelle zeigt, dass das<br />
Hauptkriterium für die Unterscheidung offenbar das Alter ist. Jed<strong>es</strong> Altersjahrzehnt hat<br />
die größten Häufigkeiten in zwei bis fünf di<strong>es</strong>er zehn Gruppen. Die Diagonale der<br />
33 Oehmichen, media perspektiven 5/2007, S. 226ff.; Hartmann & Höhne, media perpektiven 5/2007, S. 235ff.; die<br />
Zuordnung der Befragten zu Nutzertypen wurde mit <strong>eine</strong>r Clusteranalyse durchgeführt, die Musikstile wurden durch<br />
<strong>eine</strong> Faktorenanalyse ermittelt.<br />
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