03.03.2013 Aufrufe

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schulmeister: Gibt <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>?<br />

dio (58%) folgen dicht auf und mit fast gleichen Anteilen. Fasst man die Gattungen zusammen,<br />

so erhält man den Eindruck, dass die kohärenten oder Mono-Medien nach<br />

wie vor die wichtigste Rolle spielen. So sind die Bildmedien (Fernsehen, Video, Kino,<br />

DVD) und der Musikgenuss (mp3, Musik-CD, Radio) ein bedeutender Faktor und das<br />

L<strong>es</strong>en (Zeitung, Bücher, Zeitschriften, Hörspiel, Comics) ist auch noch nicht überholt.<br />

Der hohe Rang d<strong>es</strong> mp3-Players und d<strong>es</strong> Handys ist neu.<br />

Eindeutiger ist das Bild in der Studie von Treumann, Meister, Sander u.a. (2007): »Doch<br />

trotz <strong>eine</strong>r Vielzahl anderer Freizeit- und Medienangebote ist das Fernsehen für die von<br />

uns befragten Jugendlichen das bedeutsamste Medium, da 99 Prozent angeben, Fernsehen<br />

zu sehen. Das Fernsehen ist zugleich für 74 Prozent der jugendlichen das wichtigste<br />

Medium überhaupt.« (S. 77)<br />

Zwischen der Entstehung d<strong>es</strong> Internets und heute haben verständlicherweise mit dem<br />

leichteren Zugang zum Internet auch Veränderungen im Nutzerverhalten stattgefunden.<br />

Cap Gemini hat englische Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren untersucht und zwar<br />

2001 und 2006, die Kaiser Family Foundation (2005) hat amerikanische Kinder und Jugendliche<br />

zwischen 8 und 18 Jahren befragt und zwar 1999 und 2004. Ich stelle deren<br />

Ergebnisse einmal einander gegenüber und mache sie in der Form der Darstellung vergleichbar.<br />

Die Daten zeigen <strong>eine</strong> recht deutliche Ähnlichkeit:<br />

Abb. 11: Mediennutzung (nach Cap Gemini 2007 und Kaiser Family Foundation 2005)<br />

Cap Gemini (2007, S. 4) fasst Fernsehen und Video Entertainment zusammen, d<strong>es</strong>gleichen<br />

Audio und Musik. Davon unterschieden werden Text-based News, Gaming und<br />

Interactive Web Content. Gem<strong>es</strong>sen wurde in Minuten, aber in Prozent umgerechnet.<br />

Die Studie der Kaiser Family Foundation (2005, S. 37, gem<strong>es</strong>sen in Minuten) ermittelt,<br />

dass in den USA der TV-Konsum (3:37 Stunden) dreimal so hoch ist wie die Computernutzung<br />

(1:09), der Video-Konsum immer noch höher (1:20), und der Musikkonsum ebenfalls<br />

(1:56). Die Statistik hat die Mobiltelefone nicht mit erfasst. Stellt man alle Medien<br />

dem Medium Computer gegenüber, so macht die Computernutzung weniger als<br />

12% der Mediennutzung aus. Die Veränderungen finden fast nur im unteren Bereich<br />

statt, während TV und Video ihren Rang behalten.<br />

85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!