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“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

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Mediennutzung bei Jugendlichen<br />

Altersgruppe 8-10 11-14 15-18 Anteil<br />

TV Film Video 4:41 4:25 3:40 Über 90%<br />

Musik Radio 0:59 1:42 2:24 85%<br />

Computer 0:37 1:02 1:22 54%<br />

Buch Zeitschrift 0:44 0:41 0:45 73%<br />

Tab. 12: Mediennutzung nach Kaiser Family Foundation (2005)<br />

Die Daten der Studie der Kaiser Family Foundation habe ich aus mehreren Tabellen zusammengezogen.<br />

TV und Musik rangieren vor dem Computer. Mit fortschreitendem Alter<br />

nimmt der Fernsehkonsum ab 53 und der Musikgenuss zu, vergleichsweise wenig die<br />

Computernutzung. In der Spalte Anteil wird darüber hinaus deutlich, dass auch der Anteil<br />

der Personen, die TV, Musik und selbst L<strong>es</strong>en nutzen, höher ist als der Anteil der<br />

Computernutzer. Auch die Multitasking-Studie der Kaiser Family Foundation (2006)<br />

kommt zu der Erkenntnis: »D<strong>es</strong>pite a great deal of hype about how new technologi<strong>es</strong><br />

are changing the face of media for young people, television remains central. Television<br />

eats up far more time than any other medium.«<br />

Di<strong>es</strong> sind nicht die einzigen Studien, die genau di<strong>es</strong>e Rangfolge aufstellen. Das Fernsehen<br />

ist auch heute noch das am meisten genutzte Medium, das »bedeutsamste Medium«<br />

(Treumann, Meister, Sander u.a. 2007, S. 77): »Di<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tätigt sich auch im Vergleich<br />

mit europäischen und amerikanischen Studien.« (Süss 2004, S. 252) Auch die<br />

Studie d<strong>es</strong> Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südw<strong>es</strong>t KIM 2006 kommt zu<br />

di<strong>es</strong>em Ergebnis: »Ang<strong>es</strong>ichts d<strong>es</strong> großen Angebots an verschiedenen Mediengeräten<br />

und den vielseitigen Inter<strong>es</strong>sen der Kinder fällt die Frage nach der Bindung an ein Medium<br />

überraschenderweise immer noch eindeutig zugunsten d<strong>es</strong> Fernsehens aus. Sieben<br />

von zehn Kindern möchten aus <strong>eine</strong>r Reihe vorgegebener Medien am wenigsten<br />

auf den Fernseher verzichten. Mit großem Abstand folgt mit 16 Prozent der Nennungen<br />

der Computer.« (S. 17; s.a. Schweiger 2007, S. 348)<br />

Betrachtet man nur TV, Handy, Computer/Internet, Bücher und Zeitschriften, so sieht<br />

nach der Studie d<strong>es</strong> Deutschen Jugendinstituts (Tully 2004, S. 170) die Rangfolge der<br />

Nutzungszeit wie folgt aus: TV (8 Stunden pro Woche), Computer (6 Stunden), Handy<br />

(6 Stunden), Bücher (5 Stunden), Zeitschriften (3 Stunden).<br />

Ähnlich<strong>es</strong> gilt für Musik. Musik hören nimmt den ersten Rangplatz »im g<strong>es</strong>amten kulturellen<br />

Inter<strong>es</strong>sens- und Aktivitätsspektrum« ein (Preiß 2004, S. 133). Über die Hälfte der<br />

Jugendlichen befasst sich rezeptiv oder aktiv mit Musik. Zu bedenken ist, dass die Studie<br />

d<strong>es</strong> Deutschen Jugendinstituts von Wahler, Tully und Preiß (2004) ansch<strong>eine</strong>nd die<br />

Auswirkung der mp3-Welle noch gar nicht erfasst hatte, die in der Folge <strong>eine</strong> enorme<br />

Steigerung verursachte, wie die ARD/ZDF-Langzeitstudie bereits ein Jahr später mitteilt<br />

53 di<strong>es</strong>er Befund findet sich auch in der Untersuchung von Treumann, Meister, Sander u.a. (2007, S. 77).<br />

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