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“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg

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<strong>Generation</strong>enkonzepte und andere Nutzer-Typologien<br />

b<strong>es</strong>teht reg<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se, da sie nach wie vor als Motor d<strong>es</strong> Wandels gilt. Allerdings, wie<br />

die Analyse der Medien deutlich gemacht hat, wollen die Älteren die Richtung d<strong>es</strong> Wandels<br />

b<strong>es</strong>timmen. Bei allen Fremdzuschreibungen der Jugend spiegeln sich stets die Vorstellungen,<br />

Wünsche und Ängste der Erwachsenen wider. So sagen Schlagwörter wie<br />

›<strong>Generation</strong> X‹ oder ›89er‹ weit mehr über ihre Erfinder aus, als über die, die damit gemeint<br />

sind.«<br />

Differenzielle Analysen von Alterskohorten<br />

Es gibt andere Versuche, Typologien von Mediennutzern zu entwerfen. Di<strong>es</strong>e haben<br />

meistens ihren Grund in dem pragmatisch orientierten Bedürfnis, die diversen Gruppen<br />

von Mediennutzern differenziert ansprechen zu können, mit Werbung oder Programm.<br />

Ich erwähne im Folgenden einige von ihnen (Yahoo! mit Carat Interactive; Pew Internet<br />

and American Life; ZDF & ARD Langzeitstudie; UK Children Go Online), nicht um sie<br />

länglich zu erläutern, sondern um anzudeuten, dass alle Studien zu anderen Einteilungen<br />

kommen, weil sie ein eigen<strong>es</strong> Erkenntnisinter<strong>es</strong>se haben und dadurch begründet<br />

andere Fragen stellen und andere Methoden wählen. Alle Studien stützen jedoch das<br />

Fazit der Studie von Treumann, Meister, Sander u.a. (2007, S. 674) zum Medienhandeln<br />

Jugendlicher:<br />

»Dabei zeigt sich, dass <strong>eine</strong> einseitige Etikettierung der Jugendlichen – beispielsweise als<br />

Medien- oder <strong>Net</strong>zwerkgeneration – zwar <strong>eine</strong>n Großteil der Jugendlichen mit <strong>eine</strong>m angem<strong>es</strong>senen<br />

Schlagwort belegen mag. Ein genauerer Blick fördert aber differente Nutzungsmuster<br />

zutage, die sich nicht nur im zeitlichen Ausmaß d<strong>es</strong> Medienkonsums, sondern<br />

auch im kreativen Umgang mit Medien sowie schließlich in unterschiedlichen Ausprägungen<br />

von Medienkompetenz manif<strong>es</strong>tieren.«<br />

Yahoo!, kommt in der von Carat Interactive durchgeführten Marktstudie zu sechs Typen:<br />

50<br />

Abb. 1: Nutzer-Typologie, nach der Studie von Yahoo! und Carat Interactive

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