“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg
“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg
“Gibt es eine Net Generation?” (PDF) - ZHW - Universität Hamburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Sabine Seufert: Ne(x)t <strong>Generation</strong> Learning (2007)<br />
Schulmeister: Gibt <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>?<br />
Sabine Seufert, Leiterin d<strong>es</strong> Swiss Centre for Innovations<br />
in Learning (SCIL) der <strong>Universität</strong> St. Gallen<br />
publizierte den Aufsatz »Ne(x)t <strong>Generation</strong> Learning«<br />
(2007) in dem mit Taiga Brahm herausgegebenen<br />
gleichnamigen Heft. Seufert hat Diana Oblinger als<br />
Fellow für 2007 ausgewählt und damit das Thema<br />
der <strong>Net</strong>zgeneration zum Forschungsthema für das<br />
SCIL gemacht: »This fellowship focuss<strong>es</strong> [sic!] on the<br />
topic ›educating the net generation‹. It aims at inv<strong>es</strong>tigating<br />
the differenc<strong>es</strong> between Europe and the US.<br />
In order to enhance further collaboration, the fellowship<br />
will start out with a number of collaborative<br />
projects.« [http://www.scil.ch/index.php?id=71)]<br />
Seufert selbst hat den Start der Reihe mit <strong>eine</strong>m Überblick<br />
über das Thema, <strong>eine</strong>r Wiedergabe der Behauptungen<br />
von Prensky (2001) und Oblinger & Oblinger<br />
(2005) sowie der Formulierung von sieben<br />
Th<strong>es</strong>en als Vorgabe für die Diskussion begonnen.<br />
Seufert stellt sich die Frage, ob »mit der verbreiteten Nutzung digitaler Medien auch mit<br />
›neuen Lernenden‹ zu rechnen« sei. »Verändern sich Kompetenzen, Lerngewohnheiten<br />
und -präferenzen in di<strong>es</strong>er ›<strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>‹? Welche Veränderungen sind daher künftig<br />
für das Learning D<strong>es</strong>ign von Bildungsmassnahmen aufzunehmen?« Dankenswerterweise<br />
fügt sie <strong>eine</strong> methodische Kautel ein: »Die Argumentation, dass neue Kompetenzen<br />
aufgrund der veränderten Mediennutzung ein Potenzial für das Lernen darstellen, stützt<br />
sich dabei jedoch vor allem auf Einzelbeobachtungen (Oblinger & Oblinger, 2005;<br />
Prensky, 2001a; Prensky 2001b). Die andere Extremposition steht der Mediennutzung<br />
und den damit einhergehenden Veränderungen sehr kritisch gegenüber« (S. 9).<br />
Seufert macht den Anfang zur Beantwortung di<strong>es</strong>er Frage mit sieben Th<strong>es</strong>en, von denen<br />
ich hier nur die ersten vier hier referiere, da ich mich in den folgenden Kapiteln auf die<br />
Widerlegung nur di<strong>es</strong>e Th<strong>es</strong>en konzentrieren werde:<br />
1. »›<strong>Net</strong> <strong>Generation</strong>‹ ist als ein neu<strong>es</strong> Konzept zu verstehen, um Antworten<br />
auf die Frage zu liefern, wie junge, künftige <strong>Generation</strong>en lernen (werden),<br />
die in <strong>eine</strong>r digitalen Welt (Computer, Internet, Handy) gross geworden<br />
sind.«<br />
2. »Die Zugehörigkeit zur <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong> lässt sich in erster Linie durch ein<br />
hoh<strong>es</strong> Ausmass an Mediennutzung (Computer, Internet, Handy) im Alltag<br />
ein<strong>es</strong> Individuums - grundsätzlich auch unabhängig vom Alter - b<strong>es</strong>timmen.«<br />
3. »Die Lernvoraussetzungen der <strong>Net</strong> <strong>Generation</strong> schaffen neue Herausforderungen<br />
für das Learning D<strong>es</strong>ign.«<br />
29