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vsbericht-2012-vorabfassung

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Linksextremismus<br />

Kleingruppen bei ihren Anschlägen zumindest schwere Verletzungen<br />

billigend in Kauf:<br />

− In der Taterklärung einer Gruppe „AlleBullensindSchweine - Team<br />

Kreuzberg 36“ wird ein Angriff auf Streifenwagen in Berlin, bei<br />

dem mehrere Beamte verletzt wurden, wie folgt kommentiert:<br />

„Am 01. Januar <strong>2012</strong> haben wir kurz nach Mitternacht einen<br />

Mannschaftswagen und zwei Funkstreifen an der Oberbaumbrücke<br />

in Kreuzberg/Friedrichshain mit Steinen angegriffen. Die<br />

Funkstreifen waren danach nicht mehr einsatzfähig. Die feiernden<br />

Menschen auf der Brücke honorierten unsere Aktion mit Applaus.“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 3. Januar <strong>2012</strong>)<br />

− Zu einer ähnlichen Aktion am 14. März <strong>2012</strong> schrieben die Täter:<br />

„Wir haben gestern Abend am Rande des Görlitzer Park einen<br />

Streife fahrenden Bullenwagen mit Pflastersteinen zerlegt. (…)<br />

Wir hoffen auf nachahmung. (…) Es ist sehr einfach, die feigen<br />

Schweine, die in ihrer Gruppe Stark sind, aber alleine im Pflasterhagel<br />

nur das Rennen kennen, angst zu lehren ... also tut es!<br />

Gegen diesen Staat und seine Handlanger mit allen Mitteln und<br />

auf allen Ebenen!“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 16. März <strong>2012</strong>)<br />

In einem Kommentar auf derselben Internetseite wird der Angriff<br />

als „super Aktion“ gefeiert.<br />

− Eine ähnlich zustimmende Reaktion findet sich auch im Kommentar<br />

einer Taterklärung zu einem weiteren Angriff auf Polizeifahrzeuge<br />

am 10. Juni <strong>2012</strong> in Berlin-Kreuzberg. Ein anonymer<br />

Verfasser postet knapp 20 Minuten nach der Veröffentlichung der<br />

Selbstbezichtigung folgenden Kommentar:<br />

„burn it down!<br />

Ich beobachte nun schon länger die großen und kleinen BekennerInnenschreiben<br />

aus Berlin zu Angriffen auf Bulleninfrastruktur. Mir<br />

geht jedesmal das Herz auf, wenn ihr die Bullenschweine angreift.<br />

Weiter so und nicht nachlassen!“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 10. Juni <strong>2012</strong>)<br />

Weitere im Jahr <strong>2012</strong> erfolgte Übergriffe auf Polizeibeamte im Einsatz<br />

geben Anlass zu der Einschätzung, dass bei personenbezogenen<br />

Anschlägen auf Polizeikräfte billigend in Kauf genommen wird, dass<br />

die angegriffenen Beamten hierbei zu Tode kommen können. Neben<br />

dem bereits erwähnten Angriff mit einer Fahnenstange während einer

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