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vsbericht-2012-vorabfassung

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Linksextremismus<br />

- 169 -<br />

wie Nazis und Rassist_innen an sich. (…) Eurer Kreativität sind keine<br />

Grenzen gesetzt.“<br />

(Homepage „farbebekennen-sh.tumblr.com“, 22. November <strong>2012</strong>)<br />

Dass Rechercheergebnisse zur Vorbereitung und Durchführung „militanter“<br />

Aktionen genutzt werden, belegen auch folgende Beispielsfälle.<br />

− Angehörige der linksextremistischen Szene bekannten sich am<br />

1. Mai <strong>2012</strong> zu einem Farbanschlag auf die Wohnung eines NPD-<br />

Mitglieds in Kiel (Schleswig-Holstein). Kurz zuvor, im April <strong>2012</strong>,<br />

waren Informationen über den Geschädigten, u.a. dessen neuer<br />

Wohnort, durch einen Beitrag im Internet bekannt gemacht worden.<br />

− In der Nacht zum 20. November <strong>2012</strong> verübten mutmaßliche<br />

Linksextremisten in Bochum (Nordrhein-Westfalen) einen Brandanschlag<br />

auf das Privatfahrzeug eines Rechtsextremisten.<br />

Der Kleinwagen brannte vollständig aus. Bereits am<br />

30. August <strong>2012</strong> hatten sich Szeneangehörige vor dessen Wohnung<br />

versammelt, um ihn in seinem Wohnumfeld als „Faschist“<br />

bloßzustellen.<br />

In der Taterklärung zum Brandanschlag heißt es:<br />

„in der nacht vom 19.11. auf den 20.11. wurde die im sommer<br />

durchgeführte outing-aktion gegen den neonazi (…) zu ende<br />

gebracht in dem sein privat pkw (…) abgefackelt wurde.“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 23. November <strong>2012</strong>)

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