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vsbericht-2012-vorabfassung

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Linksextremismus<br />

wehr politischer Verfolgung zu beteiligen.“<br />

(Homepage „ROTE HILFE E.V.“, 9. November <strong>2012</strong>)<br />

- 191 -<br />

In der Konfrontation zwischen dem „repressiven“ Staat und der<br />

„Opposition“ stellt sich die Organisation an die Seite der Gefangenen<br />

sowie sonstiger von staatlichen Maßnahmen Betroffener.<br />

Zum alljährlichen „Tag der politischen Gefangenen“ am<br />

18. März <strong>2012</strong> gab die RH – wie auch in den Jahren zuvor – eine<br />

Sonderausgabe ihrer Publikation „DIE ROTE HILFE“ heraus, in deren<br />

Vorwort die Notwendigkeit der Unterstützung „politischer Gefangener“<br />

begründet wird:<br />

„Das bürgerlich-kapitalistische Akkumulationsregime kann nur durch<br />

die mit Verwertungslogik unterfütterte, nationalstaatlich regulierte<br />

Ausbeutung der Arbeitskräfte und Rohstoffe bestehen. (…) Dabei<br />

muss Repression letztendlich als ein mit aller Macht durchgesetztes<br />

Mittel des autoritären Polizeirechtsstaats zur Herrschafts- und Eigentumssicherung<br />

verstanden werden. Das wohl wichtigste staatliche<br />

Repressionsinstrument, das oftmals den Schlusspunkt systematischer<br />

Attacken gegen linke Oppositionelle bildet, ist nach wie vor der Knast<br />

(…) Setzen wir den Angriffen des Systems auf unsere Genoss_innen<br />

und Strukturen unseren entschlossenen Widerstand entgegen!“<br />

(„SONDERAUSGABE DER ROTEN HILFE 18.03.<strong>2012</strong>“, S. 1 f.)<br />

Anlässlich des Prozesses gegen die ehemalige Angehörige der terroristischen<br />

Vereinigung „Rote Armee Fraktion“ (RAF) Verena Becker<br />

wegen Beihilfe zum Mordanschlag auf Generalbundesanwalt Siegfried<br />

Buback und dessen Begleiter am 7. April 1977 behauptete die<br />

RH, dieses Verfahren verdeutliche, „dass dem Staatsschutzsenat, der<br />

Bundesanwaltschaft und der Nebenklage“ jedes Mittel recht sei, „um<br />

die ehemaligen Militanten der RAF zu brechen und zur Denunziation<br />

ihrer politischen Geschichte“ zu veranlassen:<br />

„Obwohl alle früheren RAF-Mitglieder bereits hohe Haftstrafen verbüßt<br />

haben, wurden in den letzten Jahren gegen einige von ihnen<br />

zusätzliche Ermittlungsverfahren eingeleitet – und es können weitere<br />

folgen. Offensichtlich müssen alle, die sich nicht von ihrer Geschichte<br />

distanzieren, mit neuen Verfahren rechnen.“<br />

(„DIE ROTE HILFE“ Nr. 1/<strong>2012</strong>, S. 44)<br />

In einer Pressemitteilung des RH-Bundesvorstands im Zusammenhang<br />

mit den von Linksextremisten unterstützten Aktionstagen gegen<br />

die „kapitalistische Krisenpolitik“ vom 16. bis 19. Mai <strong>2012</strong> in Frankfurt

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