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vsbericht-2012-vorabfassung

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Islamismus / islamistischer Terrorismus<br />

- 267 -<br />

„Millî Gazete“-Redaktion sowie das SP-Büro in Istanbul (Türkei). 194<br />

Zählte für die Teilnehmer dieser Reisen in früheren Jahren das persönliche<br />

Gespräch mit Erbakan zu den unvergesslichen Erlebnissen,<br />

bildet nunmehr der Besuch seiner Grabstätte einen der Höhepunkte<br />

im Reiseprogramm. 195<br />

„Millî Gazete“ Als Sprachrohr der „Millî Görüş“-Bewegung bildet die formal unabhängige<br />

türkische Tageszeitung „Millî Gazete“ ein wichtiges Bindeglied<br />

zwischen den einzelnen Komponenten der Bewegung und trägt<br />

zur Verfestigung der ideologischen Positionen bei. Repräsentanten<br />

der „Millî Görüş“-Bewegung aus unterschiedlichen Bereichen stellen<br />

regelmäßig die Bedeutung der Publikation heraus. In Deutschland ist<br />

die Europa-Ausgabe der „Millî Gazete“ erhältlich (seit Mai 2011 lediglich<br />

im Abonnement), in deren Berichterstattung neben der<br />

„Millî Görüş“-Bewegung insbesondere auch die IGMG und deren<br />

Veranstaltungen breiten Raum einnehmen. Damit ist die „Millî<br />

Gazete“ neben der Publikation „IGMG Perspektif“ und der zentralen<br />

IGMG-Homepage eine der wichtigsten Informationsquellen für die<br />

Anhänger der Organisation.<br />

Die Zeitung feierte im Januar <strong>2012</strong> ihr 40-jähriges Bestehen. Zu diesem<br />

Anlass wurden am 12. Januar <strong>2012</strong> mehrere Artikel zur<br />

Geschichte und Entwicklung der „Millî Gazete“ veröffentlicht, in denen<br />

auch ein klares Bekenntnis zu Erbakan und seinen Zielen ausgesprochen<br />

wurde. Chefredakteur Mustafa Kurdaş erinnerte:<br />

„Wir glauben fest daran, dass jeder, der sagt ‚Ich liebe unseren<br />

Hodscha Erbakan’, sich wie er einsetzt. Denn die Millî Gazete ist sein<br />

Fenster, seine Haltung, seine Anschauung und sein Duft.<br />

Und mit Gottes Erlaubnis wird die Millî Gazete für alle Zeiten die<br />

Geisteshaltung Erbakans und die muslimischen Anschauungen beibehalten.“<br />

(„Millî Gazete“, 12. Januar <strong>2012</strong>, S. 7)<br />

Auch im Rahmen „Erbakan-Woche“ wurde über die Rolle der Publikation<br />

referiert. So bezeichnete Kurdaş bei einer Sitzung der SP die Zeitung<br />

als „Fenster, aus dem man die Ereignisse nach Art von Erbakan<br />

betrachtet“. 196 Auf einer weiteren Veranstaltung erläuterte er, die Zeitung<br />

werde „bis zum jüngsten Tag“ eine „Rolle im Kampf um das<br />

Gerechte und das Nichtige“ spielen. Die Besonderheit der „Millî<br />

194 „Millî Gazete“, 29. Februar <strong>2012</strong>, S. 19.<br />

195 „Millî Gazete“, 9. Januar <strong>2012</strong>, S. 20, 30. April <strong>2012</strong>, S. 5, 4. Mai <strong>2012</strong>, S. 19 sowie 19./20. Mai <strong>2012</strong>,<br />

S. 3.<br />

196 „Millî Gazete“, 13. Februar <strong>2012</strong>, S. 8.

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