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vsbericht-2012-vorabfassung

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Fortführung<br />

der Kampagne<br />

„Krieg beginnt hier“<br />

Linksextremismus<br />

- 163 -<br />

zugs als auch im Nachgang kam es zu massiven Übergriffen auf die<br />

Polizei, bei denen 48 Polizeibeamte verletzt wurden. Bereits die Mobilisierung<br />

zu Protestaktionen gegen die Konferenz und den Polizeikongress<br />

wurde von militanten Aktionen begleitet. So wurde ein<br />

Brandanschlag auf zwei Lkw der Deutschen Post AG am 22. Janu-<br />

ar <strong>2012</strong> in Berlin in einen Begründungszusammenhang mit dem zivilmilitärischen<br />

Engagement der Deutschen Post gestellt. 116<br />

Die im Vorjahr von Linksextremisten initiierte Kampagne „Krieg<br />

beginnt hier. War starts here. Kampagne gegen die kriegerische Normalität“<br />

wurde <strong>2012</strong> fortgesetzt. Bei zahlreichen militanten Aktionen,<br />

die z.T. hohe Sachschäden verursachten, wurde Bezug auf die Kampagne<br />

genommen, mit der suggeriert wird, „der Krieg“ beginne in<br />

Deutschland und müsse daher auch hier aufgehalten werden.<br />

Folgende militante „antimilitaristische“ Aktionen sind hervorzuheben:<br />

− Am 6. Juni <strong>2012</strong> drangen unbekannte Täter auf ein Gelände des<br />

Bundeswehr-Dienstleistungszentrums in Hannover (Niedersachsen)<br />

ein und setzten dort insgesamt 13 neuwertige Bundeswehrfahrzeuge<br />

in Brand. Hierbei entstand ein Sachschaden in Höhe<br />

von ca. 600.000 Euro. In einer Taterklärung ohne Gruppenbezeichnung<br />

thematisierten die Verfasser die Auslandseinsätze der<br />

Bundeswehr, deutsche Rüstungsexporte und die zivilmilitärische<br />

Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und Unternehmen der<br />

Privatwirtschaft.<br />

− Am 26. Juli <strong>2012</strong> setzten bislang unbekannte Täter in Berlin einen<br />

Lkw einer Firma in Brand, die u.a. auch im militärischen Bereich<br />

tätig ist. Ein Personenzusammenschluss „Abrüstungsini“ bekannte<br />

sich zu dem Anschlag und führte hierzu aus, dass die Firma bei<br />

der Ausrüstung von Kriegsschiffen mitwirke, sie trage z.B. eine<br />

Mitverantwortung für den Beschuss somalischer Küstenregionen<br />

im Rahmen der Mission Atalanta. Bundeswehreinsätze werden<br />

generell abgelehnt:<br />

„Diesen Krieg der NATO gegen sogenannte ‚Piraten’ gilt es<br />

genauso zu sabotieren wie jeden anderen Einsatz der Bundeswehr,<br />

egal ob er als Rekrutierungsveranstaltung in deutschen<br />

Schulen oder am Horn von Afrika stattfindet.“<br />

(Nachrichtenblog „directactionde.ucrony“, 31. Juli <strong>2012</strong>)<br />

− Am 27. August <strong>2012</strong> wurden drei Fahrzeuge der Deutsche Bahn<br />

Fuhrpark Gruppe in Berlin durch bislang nicht identifizierte Täter in<br />

116 Internetportal „linksunten.indymedia“ (24. Januar <strong>2012</strong>).

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