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vsbericht-2012-vorabfassung

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Rechtsextremismus<br />

- 95 -<br />

Durchführung der Veranstaltungen in räumlicher Nähe zu den Wohnorten<br />

der Politiker durchaus als Versuch gewertet werden, eine Drohkulisse<br />

gegen missliebige Repräsentanten des demokratischen Systems<br />

und deren Engagement gegen extremistische Strukturen aufzubauen.<br />

Bewertung Programmatisch versucht „DIE RECHTE“, sich zwischen der „seriösen<br />

Radikalität“ der völkisch argumentierenden NPD und der vordergründig<br />

auf Mäßigung bedachten islamfeindlichen Pro-Bewegung zu<br />

positionieren. Allerdings erscheint angesichts der Besetzung maßgeblicher<br />

Führungspositionen mit langjährig aktiven Neonazis auch eine<br />

entsprechende politische Ausrichtung der Gesamtpartei denkbar.<br />

Dies dürfte auch zu innerparteilichen Spannungen führen, da „DIE<br />

RECHTE“ somit über eine große Bandbreite an Mitgliedern verschiedener<br />

ideologischen Überzeugungen verfügt – von neonazistischen<br />

Aktivisten bis hin zu ehemaligen DVU-Anhängern.<br />

Aufgrund der bislang knappen personellen Ressourcen beschränkte<br />

sich die Partei bis Ende <strong>2012</strong> vorwiegend auf virtuelle Aktivitäten; so<br />

richteten einzelne Landes- und Kommunalverbände Internetpräsenzen<br />

ein und kommentierten dort tagespolitische Ereignisse. Insgesamt<br />

stellt „DIE RECHTE“ innerhalb des rechtsextremistischen Lagers<br />

derzeit keine tatsächliche Konkurrenz zur NPD dar: Trotz des Mitgliederschwundes<br />

verfügt die NPD über eine ungleich höhere Mobilisierungsfähigkeit<br />

als die Partei „DIE RECHTE“. Dennoch könnte einzelnen<br />

NPD-Mitgliedern angesichts des unklaren Parteikurses bzw. des<br />

bevorstehenden NPD-Verbotsverfahrens ein Wechsel zur Partei<br />

„DIE RECHTE“ opportun erscheinen.<br />

3. „Bürgerbewegung pro NRW“ („pro NRW“)<br />

Gründung: 2007<br />

Sitz: Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)<br />

Vorsitzender: Markus Beisicht<br />

Mitglieder: 1.000 (2011: 1.000)<br />

Die „Bürgerbewegung pro NRW“ („pro NRW“) wurde im Febr<br />

uar 2007 in Anlehnung an das lokale Modell der im Jahr 1996 entstandenen<br />

„Bürgerbewegung pro Köln e.V.“ („pro Köln“) als Verein

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