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vsbericht-2012-vorabfassung

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Spannungen im<br />

Verhältnis zur DKP<br />

Fortsetzung des 20.<br />

Bundeskongresses<br />

Kampagne<br />

„Nazifreie Zone!“<br />

Linksextremismus<br />

- 175 -<br />

500 Mitglieder an. Die Organisation hält an ihrer Kernforderung nach<br />

einer sozialistischen Gesellschaftsordnung fest:<br />

„Für uns ist der Sozialismus die Alternative für die wir kämpfen. Diese<br />

Alternative werden wir nicht allein durch Verbesserungen der bestehenden<br />

Verhältnisse erreichen, sondern dafür brauchen wir einen<br />

Bruch mit diesem System, dem Kapitalismus. Für uns ist dieser<br />

Bruch, den wir im Kampf um notwendige Verbesserungen unserer<br />

Lebensbedingungen erreichen wollen, unvermeidbar um eine sozialistische<br />

Gesellschaft zu erreichen. Wir sind deshalb eine antikapitalistische<br />

und revolutionäre Organisation.“<br />

(Homepage SDAJ, 20. November <strong>2012</strong>)<br />

Der überwiegende Teil der SDAJ-Mitglieder steht den von der Mehrheit<br />

im DKP-Vorstand vertretenen „Politischen Thesen“ (vgl. Kap. III,<br />

Nr. 1.1) unverändert kritisch gegenüber und fordert – wie die<br />

innerparteiliche Opposition der DKP – eine strikte Rückkehr zur<br />

unverfälschten Lehre des Marxismus-Leninismus. So heißt es:<br />

„Die SDAJ ist eine Bundesweit organisierte kommunistische Jugendorganisation.<br />

Unser Ziele sind die revolutionäre Umwälzung der kapitalistischen<br />

Verhältnisse und der Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung.<br />

Unsere kollektive politische Praxis steht auf dem<br />

theoretischen Fundament des Marxismus-Leninismus.“<br />

(Homepage SDAJ Tübingen, 20. November <strong>2012</strong>)<br />

Die zweite Tagung des 20. Bundeskongresses am 22./23. September<br />

<strong>2012</strong> in Nürnberg (Bayern) befasste sich ausschließlich mit der<br />

Fortschreibung des „Zukunftspapiers“ 122 als ideologisches Grundsatzprogramm<br />

des Jugendverbandes. 123 Die nach kontroversen Diskussionen<br />

verabschiedete Neufassung mache „deutlich, auf welche Weise<br />

eine sozialistische Gesellschaft erkämpft werden“ könne und worin<br />

die Aufgaben des Verbandes „in den Kämpfen unserer Zeit“ bestünden.<br />

124<br />

Aufgrund einer im Oktober 2011 beschlossenen Kampagne „Nazifreie<br />

Zone!“ konzentrierte die SDAJ ihre Kräfte im Berichtsjahr auf das<br />

Aktionsfeld „Antifaschismus“. Im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> entfaltete der<br />

Jugendverband zahlreiche Aktivitäten mit dem Ziel, sich den „Angriffen<br />

von rechts und aus der selbsterklärten Mitte der Gesellschaft“ auf<br />

die eigenen Lebensbedingungen „entgegenzustellen“ und gegen<br />

122 Die Erstfassung des „Zukunftspapiers“ wurde bereits im Jahr 2000 von der SDAJ verabschiedet.<br />

123 Homepage SDAJ Aachen (21. November <strong>2012</strong>).<br />

124 Homepage SDAJ (21. November <strong>2012</strong>).

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