15.11.2012 Aufrufe

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>): <strong>Begründung</strong> zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 109<br />

Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) hat als wirtschaftsfreundliche Kommune ein großes Interesse an dem langfristigen<br />

Erhalt, der Qualifizierung und Erweiterung des bestehenden Gewerbe-/Industriestandortes<br />

und den damit verbundenen Arbeitsplätzen und hat 1996 in einem entsprechenden Beschluss bereits<br />

die Sicherung als Industriestandort zugesichert. Nach Abstimmungen mit dem Landesumweltamt, Abteilung<br />

Immissionsschutz und dem Rechtsamt des Landkreises Potsdam-Mittelmark in diesem Verfahren<br />

hat sich die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) entschlossen, auf die Darstellung der Sonder- und Wohnbauflächen<br />

im Umfang von insgesamt 15,2 ha zu verzichten und eine Darstellung als Grünfläche vorzunehmen.<br />

Die bestehenden Nutzungen in diesem Bereich genießen Bestandschutz, die Neuerrichtung von<br />

Wohn- und Wochenendhäusern ist künftig jedoch nicht zulässig. Von Bürgern aus der Kolonie Zern<br />

gingen keine Stellungnahmen ein.<br />

Töplitz:<br />

Vom Ortsbeirat Töplitz gingen umfangreiche Änderungs- und Ergänzungswünsche ein. Folgende<br />

zeichnerische Änderungen wurden vorgenommen:<br />

Darstellung von Aufforstungsflächen statt Flächen für die Landwirtschaft westlich des Mittelbruchweges<br />

im Umfang von 1,5 ha sowie die Darstellung von Grünflächen statt Wald im Uferbereich der <strong>Havel</strong><br />

zwischen BAB und Hafen Töplitz im Umfang von 4,4 ha. Darüber hinaus wurde die Lage des geplanten<br />

Hundetrainingsplatzes westlich der BAB-Anschlussstelle durch Symbol gekennzeichnet. Den umfangreichen<br />

Wünschen nach Neu-Darstellungen von Bauflächen wurde aufgrund aus früheren verfahren<br />

bekannter bzw. abzusehender Konflikte mit dem Naturschutz sowie der Landesplanung und Raumordnung<br />

nicht gefolgt.<br />

7.1.1.2 Öffentliche Auslegung (Entwurf 08/2006)<br />

Der auf Grund der frühzeitigen Beteiligung geänderte Entwurf 08/2006 wurde durch die Stadtverordnetenversammlung<br />

der Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) am 21.09.2006 gebilligt und zur öffentlichen Auslegung beschlossen.<br />

Die öffentliche Auslegung fand vom 23.10.2006 bis zum 01.12.2006 statt.<br />

Während der öffentlichen Auslegung sind von 22 Bürgern und Bürgerinnen Stellungnahmen eingegangen.<br />

Die Anregungen und Hinweise bezogen sich auf die Ortsteile Glindow, Petzow, Töplitz und das<br />

Stadtgebiet von <strong>Werder</strong>. Der weit überwiegende Anteil der Stellungnahme kam von Grundeigentümern<br />

und Eigentümergemeinschaften, die eine Darstellung ihrer Flächen als Bauflächen wünschten. Da diese<br />

Flächen sich in aller Regel außerhalb des landesplanerisch festgelegten Siedlungsbereiches und im<br />

Landschaftsschutzgebiet befinden und zum Teil von den zuständigen Behörden schon zuvor negativ<br />

bescheiden wurden, sind diese Flächen nicht in den 2. Entwurf, 04/2007 übernommen wurde. Dies gilt<br />

auch für die Hinweise und Anregungen, die nicht den Regelungsgehalt und die Darstellungstiefe eines<br />

Flächennutzungsplanes betrafen.<br />

Die Abwägung über diese eingegangenen privaten Belangen gegenüber öffentlichen Belangen ist<br />

durch die Stadtverordnetenversammlung in öffentlicher Sitzung vor dem erneuten Auslegungsbeschluss<br />

vorzunehmen.<br />

In den 2. Entwurf sind auf Grund von Anregungen aus der Öffentlichkeit folgende Änderungen eingeflossen:<br />

Glindow:<br />

Darstellung einer Kleingartenanlage im Gemeindeteil Elisabethhöhe, Lagekennzeichnung einer Kleingartenanlage<br />

nördlich des Weidenwegs in Glindow, gemischte Baufläche in einer Tiefe von 30 Metern<br />

östlich der Dr.-Külz-Straße, nördlich des Sportplatzes als Darstellung einer Entwicklungsfläche im LSG<br />

in der <strong>Begründung</strong> zum FNP (siehe Kapitel 8.1.5).<br />

Petzow:<br />

Aufnahme der bestehenden Wasserskistrecke auf dem Schwielowsee in die <strong>Begründung</strong> zum FNP<br />

Töplitz:<br />

Änderungen sind nicht eingeflossen, die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) wird jedoch prüfen lassen, ob sich westlich<br />

der Straße „An der <strong>Havel</strong>“ der dortige Bestand an Wohn- und Erholungsnutzungen darstellen lässt.<br />

Die Flächen liegen außerhalb des Siedlungsbereiches und im LSG. Die Stadt <strong>Werder</strong> (<strong>Havel</strong>) wird daher<br />

parallel zur 2. öffentlichen Auslegung und Behördenbeteiligung eine Voranfrage beim Ministerium

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!