Begründung Flächennutzungplan 2020 - Werder (Havel)

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Stadt Werder (Havel): Begründung zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 196 Ortsteil Phöben Hauptstraße Dorfkirche Hauptstraße 12 Dorfschule Hauptstraße 13 Schmiede Neue Straße Wiesengut Phöben Ortslage Phöben Wiesengut Phöben Ortsteil Plötzin Plötziner Chaussee Dorfkirche Plötzin nicht dargestellt- Plessow er Hauptstraße Dorfkirche Plessow Plessower Hauptstraße Gutshaus Plessow Plessower Hauptstraße 16 Wohnhaus mit Stallgebäude Plessower Hauptstraße 19 Gehöft mit Bauerngarten Ortsteil Töplitz Alt-Töplitz, An der Havel Dorfkirche Alt-Töplitz, An der Havel 1 Gehöft, bestehend aus Wohnhaus und Stallgebäude Leest, An der Wublitz 3 Wohnhaus Leest, An der Wublitz 28 Wohnhaus Plötzin: Ortslage Plessow Töplitz: Ortslage Leest
Stadt Werder (Havel): Begründung zum Flächennutzungsplan – abschließende Beschlussfassung 15. Mai 2008 197 8.3.4.2 Bodendenkmale Innerhalb des Geltungsbereiches des Flächennutzungsplanes befinden sich 175 registrierte und vermutete Bodendenkmale. Aufgrund dieser hohen Anzahl und dem Umstand, dass die Planzeichnung zum Flächennutzungsplan im Maßstab 1:10.000 angelegt ist, befinden sich die Kennzeichnungen der Bodendenkmale auf einer gesonderten Beikarte. In den bisherigen Flächennutzungsplänen – und - planentwürfen der heutigen Ortsteile, die in der Regel Darstellungen im Maßstab 1:5.000 aufwiesen, waren diese Bestandteil der Planzeichnungen. Für das Stadtgebiet von Werder (Havel) gab es eine gesonderte Darstellung. In der Legende der Planzeichnung befindet sich ein Hinweis auf das Vorhandensein einer Beikarte ‚Bodendenkmale’, die zum Flächennutzungsplan gehört, und im Bauamt der Stadt Werder (Havel) einsehbar ist. In der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange wurde die Sonderkarte an die für den Denkmalschutz zuständigen unteren und oberen Landesbehörden versandt. Die Richtigkeit der Darstellungen wurde bestätigt. Im gesamten Bereich der Bodendenkmäler sind erdbewegende Maßnahmen erlaubnispflichtig (§ 9 (1) BbgDSchG). Anträge für entsprechende Planungen sind frühestmöglich an die zuständige untere Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung zu richten (§ 19 (1) BbgDSchG). Gleiches gilt für Änderungen der Nutzungsart. Eine Neubebauung ist aus fachbehördlicher Sicht zu vermeiden, denn alle Erdbewegungen im Bodendenkmalbereich stehen dem Erhaltungsgrundsatz entgegen (§ 1 (1) BbgDSchG). Alle Baumaßnahmen, Veränderungen und Maßnahmen an Bodendenkmalen sind dokumentationspflichtig (§ 9 (3) u. (4) BbgDSchG), d.h. bedürfen vorheriger archäologischer Sicherungs- und Bergungsarbeiten. Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum weist darauf hin, dass zu einer gänzlichen Wegnahme und damit Totalzerstörung von Bodendenkmalen seitens des Amtes voraussichtlich nicht das Benehmen (§ 19 (3) BbgDSchG) hergestellt wird. Falls archäologische Dokumentationsmaßnahmen erforderlich werden, sind die Kosten dafür im Rahmen des Zumutbaren vom Verursacher des Vorhabens zu tragen (§ 7 (3) u. (4) BbgDSchG). Durch archäologische Baubegleitungen, Ausgrabungen o.ä. entstehen Mehrkosten und Bauverzögerungen, die einzukalkulieren sind, wenn Bodendenkmalbereiche beplant werden. Die auf der Beikarte „Bodendenkmale“ zum Flächennutzungsplan eingetragenen Bodendenkmale stellen den zurzeit bekannten Bestand dar. Da ständig weitere Bodendenkmale neu entdeckt werden können oder Lagekorrekturen vorgenommen werden, sind in Baugenehmigungsverfahren entsprechend den §§ 63 u. 67 BbgBauO und § 20 (1) BbgDSchG die untere Denkmalschutzbehörde und das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum zu beteiligen. Eine tabellarische Übersicht der Bodendenkmale nach Ortsteilen befindet sich in der Anlage 1 dieser Begründung. 8.3.5 Bodenverunreinigungen Bei Darstellungen des Flächennutzungsplanes sind das Vorsorgeprinzip und der Grundsatz des vorbeugenden Umweltschutzes zu beachten. In diesem Zusammenhang sind nach § 5 (3) BauGB für bauliche Nutzungen vorgesehene Flächen zu kennzeichnen, deren Böden erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen belastet sind. Im Vorentwurf waren sehr zahlreich aus den bestehenden Flächennutzungsplänen bzw. – planentwürfen der heutigen Ortsteile und der Stadt Werder die Kennzeichnung der bekannten bzw. unter Verdacht stehenden Flächen mit Altablagerungen übernommen worden. Die Erfassung dieser Flächen beruhte teilweise auf Erkenntnissen der frühen 1990er Jahren. Nach der erfolgten Abstimmung mit dem Fachdienst Bodenschutz der unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Behörden konnten die Standorte erheblich reduziert werden. Im vorliegenden FNP sind die folgenden Flächen in der Planzeichnung gekennzeichnet:
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